Brasilien: Palácio Imperial in Petrópolis

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Palácio Imperial in Petrópolis


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Der Palácio Imperial in Petropolis war die Sommerresidenz der brasilianischen Kaiser Pedro I und Pedro II. Der Ort Petropolis im brasilianischen Bundesstaat Rio de Janeiro wurde 1825 von deutschsprachigen Einwanderern gegründet. Insbesondere waren dies Tiroler, die durch den Einfluß der Gattin von Pedro I Kaiserin Leopoldine ins Land kamen. Leopoldine war eine österreichische Kronpinzessin.
Der Bau des Palácio Imperial geht auf eine Reise des Kaisers Pedro I nach Minas Gerias zurück. Während einer Reisepause auf einer Farm fand der Kaiser Gefallen an dem Landstrich und dem angenehmen Klima. Er kaufte schließlich die Farm und das Land darum. Der Plan eines Sommerplastes wurde jedoch erst unter Pedro II und mit dem Ausbau der Stadt Petropolis in den Jahren 1845 bis 1862 in neoklassizistischem Stil verwirklicht. Doch bereits ab 1887 unter der Regentschaft der Prinzessin Isabel wurde das Anwesen nicht mehr von der kaiserlichen Familie genutzt und als Schulgebäude zunächst an das Colégio Notre Dame de Sion, später an das Colégio São Vicente de Paula vermietet. Einer der Absolventen dieser Schulen, Alcindo de Azevedo Sodré, hatte ein großen Interesse an Geschichte und plante die Einrichtung eines Museums. Das Museu Imperial wurde am 16.03.1943 per Dekret von Getúlio Vargas gegründet und als sein erster Direktor Alcindo Sodré benannt. Das Museum zeigt in seinen weitläufigen Räumen Teile des kaiserlichen Mobiliars, Gemälde, die prächtigen Staatsgewänder und auch Zepter und Krone des letzten brasilianischen Kaisers sind ausstellt. Zum Museum gehört auch eine umfangreiche historische Bibliothek und ein historisches Archiv mit Dokumenten und frühen Fotografien.


Brasilien: P-5, 1 Mil Reis, 1917, links Palácio Imperial

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