Brasilien: Palácio Imperial in Petrópolis: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Palácio Imperial in Petropolis war die Sommerresidenz der brasilianischen Kaiser [[Pedro I]] und [[Pedro II]] und beherbergt heute das ''Museu Imperial''.<br>
 
Der Palácio Imperial in Petropolis war die Sommerresidenz der brasilianischen Kaiser [[Pedro I]] und [[Pedro II]] und beherbergt heute das ''Museu Imperial''.<br>
Der Bau des Palácio Imperial geht auf eine Reise des Kaisers Pedro I nach Minas Gerias im Jahre 1822 zurück. Während einer Reisepause auf der Farm eines Priesters fand der Kaiser Gefallen an dem Landstrich und dem angenehmen Klima. Er kaufte schließlich eine Farm in der Nähe und das Land darum. Der Plan eines Sommerplastes wurde jedoch erst unter Pedro II und mit dem Ausbau der Stadt Petropolis in den Jahren 1845 bis 1862 verwirklicht.Er unterzeichnete 1843 ein Dekret zum Aufbau der Stadt Petropolis. Die Kolonisierung der Stadt und die Errichtung des neoklassizistischen Sommerpalastes wurde in Hände einer Gruppe von Europäern unter der Aufsicht des Ingenieurs Júlio Frederico Koeler gelegt. Die zum Teil deutschsprachigen Einwanderern waren insbesondere Tiroler, die durch den Einfluß der Gattin von Pedro I Kaiserin Leopoldine ins Land kamen. Leopoldine war eine österreichische Kronpinzessin. Mit Ausrufung der Republik 1889 wurde das Anwesen nicht mehr von der kaiserlichen Familie genutzt und von Prinzessin [[Isabel]] als Schulgebäude zunächst an das Colégio Notre Dame de Sion, später an das Colégio São Vicente de Paula vermietet. Einer der Absolventen dieser Schulen, Alcindo de Azevedo Sodré, hatte ein großen Interesse an Geschichte und plante die Einrichtung eines Museums. Das ''Museu Imperial'' wurde am 16.03.1943 per Dekret von [[Getúlio Vargas]] gegründet und als sein erster Direktor Alcindo Sodré benannt. Das Museum zeigt in seinen weitläufigen Räumen Teile des kaiserlichen Mobiliars, Gemälde, die prächtigen Staatsgewänder und auch Zepter und Krone des letzten brasilianischen Kaisers sind ausstellt. Zum Museum gehört auch eine umfangreiche historische Bibliothek und ein historisches Archiv mit Dokumenten und frühen Fotografien.<br>
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Der Bau des Palácio Imperial geht auf eine Reise des Kaisers Pedro I nach Minas Gerias im Jahre 1822 zurück. Während einer Reisepause auf der Farm eines Priesters fand der Kaiser Gefallen an dem Landstrich und dem angenehmen Klima. Er kaufte schließlich eine Farm in der Nähe und das Land darum. Der Plan eines Sommerplastes wurde jedoch erst unter Pedro II und mit dem Ausbau der Stadt Petropolis in den Jahren 1845 bis 1862 verwirklicht. Er unterzeichnete 1843 ein Dekret zum Aufbau der Stadt Petropolis. Die Kolonisierung der Stadt und die Errichtung des neoklassizistischen Sommerpalastes wurde in Hände einer Gruppe von Europäern unter der Aufsicht des Ingenieurs Júlio Frederico Koeler gelegt. Die zum Teil deutschsprachigen Einwanderern waren insbesondere Tiroler, die durch den Einfluß der Gattin von Pedro I Kaiserin Leopoldine ins Land kamen. Leopoldine war eine österreichische Kronpinzessin. Mit Ausrufung der Republik 1889 wurde das Anwesen nicht mehr von der kaiserlichen Familie genutzt und von Prinzessin [[Isabel]] als Schulgebäude zunächst an das Colégio Notre Dame de Sion, später an das Colégio São Vicente de Paula vermietet. Einer der Absolventen dieser Schulen, Alcindo de Azevedo Sodré, hatte ein großen Interesse an Geschichte und plante die Einrichtung eines Museums. Das ''Museu Imperial'' wurde am 16.03.1943 per Dekret von [[Getúlio Vargas]] gegründet und als sein erster Direktor Alcindo Sodré benannt. Das Museum zeigt in seinen weitläufigen Räumen Teile des kaiserlichen Mobiliars, Gemälde, die prächtigen Staatsgewänder und auch Zepter und Krone des letzten brasilianischen Kaisers sind ausstellt. Zum Museum gehört auch eine umfangreiche historische Bibliothek und ein historisches Archiv mit Dokumenten und frühen Fotografien.<br>
  
 
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Version vom 11. Juni 2008, 15:51 Uhr

Palácio Imperial in Petrópolis


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PetropolisMuseuImperial2.jpg


Der Palácio Imperial in Petropolis war die Sommerresidenz der brasilianischen Kaiser Pedro I und Pedro II und beherbergt heute das Museu Imperial.
Der Bau des Palácio Imperial geht auf eine Reise des Kaisers Pedro I nach Minas Gerias im Jahre 1822 zurück. Während einer Reisepause auf der Farm eines Priesters fand der Kaiser Gefallen an dem Landstrich und dem angenehmen Klima. Er kaufte schließlich eine Farm in der Nähe und das Land darum. Der Plan eines Sommerplastes wurde jedoch erst unter Pedro II und mit dem Ausbau der Stadt Petropolis in den Jahren 1845 bis 1862 verwirklicht. Er unterzeichnete 1843 ein Dekret zum Aufbau der Stadt Petropolis. Die Kolonisierung der Stadt und die Errichtung des neoklassizistischen Sommerpalastes wurde in Hände einer Gruppe von Europäern unter der Aufsicht des Ingenieurs Júlio Frederico Koeler gelegt. Die zum Teil deutschsprachigen Einwanderern waren insbesondere Tiroler, die durch den Einfluß der Gattin von Pedro I Kaiserin Leopoldine ins Land kamen. Leopoldine war eine österreichische Kronpinzessin. Mit Ausrufung der Republik 1889 wurde das Anwesen nicht mehr von der kaiserlichen Familie genutzt und von Prinzessin Isabel als Schulgebäude zunächst an das Colégio Notre Dame de Sion, später an das Colégio São Vicente de Paula vermietet. Einer der Absolventen dieser Schulen, Alcindo de Azevedo Sodré, hatte ein großen Interesse an Geschichte und plante die Einrichtung eines Museums. Das Museu Imperial wurde am 16.03.1943 per Dekret von Getúlio Vargas gegründet und als sein erster Direktor Alcindo Sodré benannt. Das Museum zeigt in seinen weitläufigen Räumen Teile des kaiserlichen Mobiliars, Gemälde, die prächtigen Staatsgewänder und auch Zepter und Krone des letzten brasilianischen Kaisers sind ausstellt. Zum Museum gehört auch eine umfangreiche historische Bibliothek und ein historisches Archiv mit Dokumenten und frühen Fotografien.


Brasilien: P-5, 1 Mil Reis, 1917, links Palácio Imperial

Brasilien 0005 1MilReis Vs.jpg

museu imperial