Notgeld: Aachen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 10. April 2024, 16:24 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief
Aachen (von altgermanisch Ahha „Wasser“, früher lateinisch Aquisgranum oder aquae Granni, franz. Aix-la-Chapelle, niederl. Aken, luxemb. Oochen, Öcher Platt: Oche) ist eine nordrhein-westfälische kreisfreie Kurstadt im Regierungsbezirk Köln.
1815 setzte Preußen den Landkreis Aachen aus den ehemaligen französischen Kantonen Burtscheid, Eschweiler und Teilen des Kantons Rolduc zusammen. Zum Kreis gehörten die damaligen Bürgermeistereien Alsdorf (heute Stadt Alsdorf), Burtscheid (heute Aachen-Burtscheid), Eschweiler (heute Stadt Eschweiler), Herzogenrath (heute Stadt Herzogenrath), Stolberg (heute Stadt Stolberg (Rhld.)) und Würselen (heute Stadt Würselen).
Bei der Gebietsreform durch das Aachen-Gesetz von 1972 wurde das Stadtgebiet Aachens durch die Eingemeindung von Brand, Eilendorf, Haaren, Kornelimünster, Laurensberg, Richterich und Walheim mehr als verdoppelt. Der Kreis Aachen erhielt seine heutige Ausdehnung. Der Regierungsbezirk Aachen wurde aufgelöst und dem Regierungsbezirk Köln angegliedert.
Amtliche Ausgaben des Stadt- und Landkreises Aachen
Die Stadt und der Landkreis Aachen brachten Notgeld in einer Gesamthöhe von 11.550.632 Billionen Mark heraus. Davon wurden bis zum 14. Januar 1925 11.520.926,69 Billionen Mark verbrannt.
Kleingeldscheine 1916 - 1922
Großnotgeld 1918 - 1921
Inflation August 1922 - Juni 1923
Inflation ab Juli 1923
Inflation ab Oktober 1923
Wertbeständiges Notgeld 1923/24: Aachener Goldpfennige
Die Stadt Aachen hat neben der Gemeinschaftsausgabe mit dem Landkreis Aachen Notgeld in eigener Regie ausgegeben.
Private Ausgaben
Ausgaben der Hüttengesellschaft der Rothen Erden
Die Hüttengesellschaft "Rothe Erden" brachte 1922 eigenes Notgeld in Wertstufen zu 500 und 1.000 Mark heraus. Die einseitig bedruckten Scheine waren in der ersten Auflage vom 14. September bis 2.Oktober gültig. Die Scheine der Serie B tragen das Datum 20.09.1922.
Handelskammer
Zwei Erlasse und ein Gesetz schufen die Grundlage für Handelsräte im französisch besetzten Rheinland: Am 24. Dezember 1802 bestimmte ein Erlass Napoléon Bonapartes die Widereinsetzung der „Chambres de commerce“ (Handelskammern), am 12. April 1803 wurden per Gesetz „Chambres consultatives de manufactures, fabriques, arts et metiers” (Industrie- und Gewerbekammern) geschaffen, und am 2. April 1804 ordnete Bonaparte die Gründung 154 solcher Kammern im damaligen Frankreich an. Im Arrondissement Aachen des Département de la Roer meldeten Aachen, Düren, Montjoie (Monschau) und Stolberg Ende 1803 den Wunsch auf Einrichtung einer Kammer an. Unter den 154 Kammern kam es dann im Arrondissement Aachen zur Einrichtung der Chambres consultatives „Burtscheid“ und „Stolberg“. Um 1820 schläft die Arbeit der Kammern ein.
Unter preußischer Herrschaft wird 1850 die „Handelskammer zu Stolberg“ für den Landkreis Aachen und den Kreis Düren wiedergegründet und später um den Kreis Jülich erweitert. Sie nimmt am 6. Februar 1851 ihre Tätigkeit auf. Fabrikanten aus dem gesamten Bezirk werden jetzt Mitglieder und Vorsitzende. Die Burtscheider Kammer heißt „Handelskammer zu Aachen und Burtscheid“, später, nach der Eingemeindung Burtscheids, „Handelskammer zu Aachen“.
Die Notgeldscheine der Handelskammer Aachen sind nur einseitig bedruckt. Auf einer der beiden 5 Millionen Scheine der Handelskammer Aachen ist David Hansemann abgebildet, der auch auf der Reichsbanknote von 1933 zu sehen ist.
Leonhard Tietz A.G - Zweigniederlassung
Leonhard Tietz (* 3. März 1849 in Birnbaum an der Warthe, Provinz Posen (heute Polen); † 14. November 1914) war ein deutscher Kaufmann jüdischer Abstammung. Er eröffnete das erste Warenhaus Deutschlands in Stralsund. 1905 wurde seine Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach dem Tod von Leonhard Tietz im Jahr 1914 führte sein Sohn Alfred Leonhard Tietz das Geschäft weiter. Das Unternehmen wuchs durch Übernahmen und beschäftigte Anfang der 1930er Jahre etwa 15.000 Mitarbeiter an 43 Standorten.
Die Rückseite der Noten ist nicht bedruckt.
Mannesmann-Mulag AG
Die Mannesmann-MULAG AG (MULAG ist die Abkürzung von Motoren und Lastwagen AG) war ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Aachen, das zum Mannesmann-Konzern gehörte.
1913 fusionierte die MULAG (200 Beschäftigte) mit der Gebr. Mannesmann Automobilwerk AG zur Mannesmann-Mulag AG. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg fertigte das Unternehmen bis zu 100 LKW und Busse, wobei auch Frontlenker gebaut wurden. Im Krieg wurde ein 3,5-Tonner für militärische Zwecke gebaut.
Die Marke Mannesmann-Mulag AG erlosch 1928.
Am 14. August 1923 wurden vier Werte ausgegeben:
- 500.000 Mark - Auflage 2.400 Stück
- 1 Million Mark - Auflage 1.700 Stück
- 2 Millionen Mark - Auflage 1.300 Stück
- 5 Millionen Mark - Auflage 300 Stück
Die meisten Scheine wurden durch das Abschneiden einer Ecke entwertet. Unentwertete Scheine sind daher sehr selten. Die Rückseite ist nicht bedruckt.
Rothe Erden
Die Hüttengesellschaft "Rothe Erden" brachte schon 1922 eigenes Notgeld in Wertstufen zu 500 und 1.000 Mark heraus. Die einseitig bedruckten Scheine waren in der ersten Auflage vom 14. September bis 2.Oktober gültig. Die Scheine der Serie B tragen ein späteres Datum.
Weiterführende Informationen bei Wikipedia
Sonstige Belege
Aachener Straßenbahn und Energieversorgungs-AG (ASEAG)
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden Fahrkarten der ASEAG-AG als Notgeld genutzt.
Austauschstation
Im Ersten Weltkrieg befand sich in Aachen ein Kriegsgefangenenlager. Die Insassen dieses Lagers wurden gegen gefangene deutsche Soldaten ausgetauscht.
Sechs Notenvarianten wurden ausgegeben. Sie sind datiert vom 1. Mai 1918. Der Erste Weltkrieg endete am 11. November 1918.
Siehe auch
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