Kategorie:Kriegsgefangenenlagergeld
Unter dem Begriff Kriegsgefangenenlagergeld oder Gefangenengeld bezeichnet man Währungseinheiten, die in Gefangenenlagern während oder nach einem Krieg an die Kriegsgefangenen ausgegeben wurden. Dieses Geld dient dem Geldverkehr der Gefangenen untereinander sowie als Zahlungsmittel z.B. für die Kantine. Schon seit dem Siebenjährigen Krieg (1756-1763) wurde diese Geldform benutzt. Die meisten Exemplare lassen sich aus der Zeit des ersten Weltkrieges (1914-1918) belegen. Sinn dieser besonderen Währung war es, die Gefangenen nicht mit gültigen Zahlungsmittel in Kontakt zu bringen. Dadurch konnte das Horten von gültigen Zahlungsmittel verhindert und eine Flucht erschwert werden.
Herausgeber des Geldes war meist die Lagerverwaltung, teilweise wurde das Geld von den Gefangenen selbst ausgegeben.
Im zweiten Weltkrieg (1939-1945) gab es neben dem Kriegsgefangenengeld auch Ghettogeld, das z.B. an die jüdische Bevölkerung ausgegeben wurde.
Neben den üblichen Papier- und Münzformen wurde auch Leder oder Stoff als Grundmaterial verwendet.
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