Mehmedalija Mak Dizdar
Mehmedalija "Mak" Dizdar war ein jugoslawischer Dichter und Autor. Er war der Sohn von Muharem Dizdar und Nezira (geb. Babović). Sein Vater starb als Mehmedalija 6 Jahre alt war. Er hatte eine Schwester, Refika und einen älteren Bruder Hamid.
Er wurde am 17.Oktober 1917 in Stolac, einer Kleinstadt nahe Mostar, in der Herzegowina geboren. Die Grundschule beendete er in seiner Heimatstadt und das Gymnasium in Sarajevo. Während des Besuches des Gymnsaiums in Sarajevo schrieb er auch sein erstes Werk (Vidopoljska noć), durch welches er der Öffentlichkeit bekannt wurde. Seinen Künstlernamen Mak hatte er aus seiner Zeit aus dem Untergrung, als Partisanenkämpfer, als Autor beibehalten. Seine Mutter und Schwester wurden 1945 im KZ Jasenovac von den Nazis ermordet, als Rache dafür das Mak ein Antifaschist war.
Durch seinen Bruder Hamid, welcher Direktor der Zeitschrift "Gajret" war, begann auch Mak schließlich als Autor zu arbeiten.
Nach dem zweiten Weltkrieg wird er Direktor der Zeitschrift "Oslobođenje". In seinen Werken behandelt Dizdar die bosnische christliche Kultur, die islamische Mystik und die kulturellen Überbleibsel des mittelalterlichen Bosnien, besonders die sogenannten "stećci", mittelalterliche Grabsteine, welche meist in der Herzegowina zu finden sind. Diese stellen für ihn einen mystischen Weg zwischen Gräbern und Sternen dar.
Seine Werke "Kameni spavač" und "Modra rijeka" sind sehr wichtige bosnisch-herzegowinische Werke des 20. Jahrhunderts. Diese sind zugleich auch der Höhepunkt von Dizdars Werken.
Nach einigen schweren Jahren ohne Arbeit wurde er 1964 Direktor der Zeitschrift "Život" und wird Präsident des „Društvo književnika BiH“ ( Gesellschaft der Schriftsteller BiH).
Mak Dizdar starb am 14.Juli 1971 in Sarajevo.
Bosnien und Herzegowina: P-63, 10 Konvertible Mark, Vorderseite mit Porträt Mehmedalija "Mak" Dizdar