Helgoland
Helgoland
Helgoland ist eine Doppel-Insel in der Deutschen Bucht (südliche Nordsee) und gehört zum Land Schleswig-Holstein (Kreis Pinneberg).
Helgoland hat zusammen mit der Schwesterinsel Düne 1,6 km² und etwa 3500 Einwohner.
Die Insel umfaßt das aus Buntsandstein gebildete Oberland (58 m hoch); das flache, sandige Unterland und eine 1,5 km entfernte, bis 1720 mit der Insel zusammenhängende Düne (der Badestrand Helgolands).
Der Ort Helgoland hat eine Vogelwarte, biologische Station, Erdbebenwarte, Wetterdienst, Flugsicherung und einen Fischereischutzhafen.
Die Insel, die von Friesen besiedelt wurde, kam 1402 an das Herzogtum Schleswig, 1714 an Dänemark, das sie 1814 an England abtreten mußte.
Im Helgoland-Sansibar-Vertrag vom 01.07.1890 tauschte das Deutsche Reich Helgoland gegen die ostafrikanische Insel Sansibar ein.
Aufgrund des Versailler Vetrags nach dem 1. Weltkrieg mußten die starken Befestigungen geschleift werden.
1935 wurde Helgoland erneut militärisch aufgebaut. Ein britischer Bombenangriff am 18.04.1945 vernichtete den Ort Helgoland vollständig. Nach der deutschen Kapitulation wurde die Bevölkerung durch die Engländer ausgewiesen.
Nach der Sprengung der U-Boot-Bunker und der Festungswerke am 18.04.1947, die auch einen Teil der Steilküste mitriß, diente die Insel der britischen Luftwaffe als Übungsplatz für Bombenabwürfe.
Am 01.03.1952 wurde Helgoland an Deutschland zurückgegeben.
Die Insel ist (in erster Linie aufgrund der Möglichkeit des steuerfreien Einkaufs von Tabakwaren und Spirituosen) ein beliebtes Ausflugsziel für Tagestouristen vom Festland (Butterfahrten).
Helgoland, 20 Pfennig, April 1921, Helgoländer Fischer