Buch: Gedruckte Behelfszahlungsmittel und Wertmarken des Deutschen Reiches 1924 - 1944
Gedruckte Behelfszahlungsmittel und Wertmarken des Deutschen Reiches
1924 - 1944
Katalog
Produktinformation
Autor: Kai Lindman
Seiten: 91
Format: 295 x 210 mm
Broschur
Klammerheftung
Verlag: kolme k-Verlag, Gifhorn
Auflage: 2018
Sprache: Deutsch
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ISBN 978-3-939386-66-7
Buchinformation
Aus dem Vorwort
In der klassischen Notgeldliteratur wird immer wieder der Eindruck erweckt, nach Abschluss der Inflation und Abwicklung der Ausgaben des wertbeständigen Notgeldes habe es in Deutschland bis zu den Kriegsausgaben von 1945 kein Notgeld gegeben. Dabei berichtet Keller selbst in seiner Zeitschrift "Das Notgeld" schon 1925 wieder über echte Notgeldausgaben.
Die Zahl der ausgegebenen Notgeldscheine wird zum Ende der 20er Jahre so groß, dass sich die Reichsregierung 1931 genötigt sieht, das Notgeldverbot von 1922 noch einmal zu bestätigen und zu erweitern. Aber auch damit kann sie die Notgeldflut nicht eindämmen. Erst mit Kriegsausbruch ändert sich die Lage und der Strom der Ausgaben flaut ab, obwohl mit der Ausgabe von Weinsberg die letzte uns bekannte Ausgabe erst 1944 erscheint.
Dieser kleine Katalog ist ein Versuch, deutsche Behelfszahlungsmittel und Wertmarken von 1924 - 1944 zu erfassen. Meiner Meinung nach bleibt es bei einem Versuch, ein Großteil der erfassten Ausgaben stellen Pfand- und Rabattmarken dar. Ob man hierbei von Geld sprechen darf? Andererseits dürfte es sich bei den anderen Ausgaben nur um die Spitze eines Eisberges handeln. Ein Blick in die Akten des Bundesarchives fördert eine Vielzahl weiterer Behelfszahlungsmittel zu Tage.