Árpád
Biografie von Fürst Árpád
Im 9. Jahrhundert lebten die ungarischen Stämme östlich der Karpaten.
894 schloss der byzantinische Kaiser Leo ein Bündnis mit dem zum Fürsten der Ungarn gewählten Árpád gegen die Bulgaren. Árpád schickte daraufhin seinen Sohn Levante gegen die Bulgaren unter Zar Simeon, der sich als Bündnispartner jedoch die Petschenegen, einen Volksstamm, der östlich der Ungarn wohnte, auswählte. Die Petschenegen griffen daraufhin die Ungarn an. Da Levante auf Kriegszug gegen die Bulgaren war und somit keine effektive Verteidigung möglich war, wich Árpád den Angreifern in das Karpatenbecken aus.
Dort herrschte ein politisches Niemandsland, das Reich der Awaren war durch Karl vernichtet worden. Awaren und Ungarn waren miteinander verwandt, so dass ohne Probleme im Karpatenbecken eine Verschmelzung beider Völker stattfinden konnte, aus dem das ungarische Königreich entstand. Noch bis 1918 bildete die Grenze des ungarischen Königreichs der östliche Karpatenbogen.
Árpád starb 907, seine Nachfolger nannten sich alle noch Fürsten - erst seine Urenkel nahmen die Amtsbezeichnung "König" an. Die Árpád-Dynastie ist 1301 erloschen.
Ungarn: P-74b, 500 Koruna, Porträt Fürst Árpád