Löwe

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Löwenfamilie mit erbeutetem Kaffernbüffel
Rhodesien P-32b von 1978 (Rückseite)
Schweden P-68

Der Löwe (Panthera leo) ist ein Raubtier aus der Familie der Katzen.

Löwen leben in Rudeln mit bis zu 30 Tieren, dabei ist die Anzahl erwachsener Männchen auf maximal drei beschränkt. Junge Männchen leben als Einzelgänger oder schließen sich als Jungesellenverbände zusammen. Ausgewachsene Männchen erreichen eine Schulterhöhe von etwa 120 cm und ein Gewicht von etwa 230 kg, bei den Weibchen beträgt die Schulterhöhe etwa 100 cm und das Gewicht etwa 150 kg. Der Nachwuchs kommt nach einer Tragezeit von 4 Monaten zur Welt. Die Jungen wiegen bei der Geburt etwa 1500 Gramm uns sind noch blind. Erst nach acht Wochen werden sie in das Rudel integriert. Bis dahin lebt die Mutter abseits des Rudels mit ihren Jungen. Das Jagdverhalten hängt vom Gelände ab, bei starken Bewuchs jagen Männchen und Weibchen gleichermaßen, bei offenem Gelände jagen fast ausschließlich die Weibchen, da sie die Höchstgeschwindigkeit von etwa 50 Km/h auf Grund ihres geringeren Körpergewichts länger halten können. Sonderlich ausdauernd sind allerdings auch die Weibchen nicht. Hat die vermeintliche Beute ihre Höchstgeschwindigkeit bei der Flucht erreicht, bleibt den Löwen in aller Regel nur das Nachsehen. Das beanspruchte Revier eines Rudels ist mindestens 20 km² groß, kann aber auch ein Vielfaches davon sein. Hauptbeute sind Antilopen, Gazellen, Gnus, Kaffernbüffel und Zebras, im Notfall werden auch Hasen und andere Kleintiere als Beute gejagt. An Tiere wie Elefanten oder Flusspferde wagen sich Löwen nur selten. Die Lebenserwartung ist bei den Löwen sehr unterschiedlich. Weibchen können in freier Wildbahn bis zu 20 Jahre alt werden. Männchen erreichen ein solches Lebensalter eher selten, denn sobald sie Schwäche zeigen, werden sie durch ein neues, kräftigeres Männchen ersetzt und davongejagt. Als Einzelgänger haben sie dann wenig Überlebenschancen. In Gefangenheit werden Löwen deutlich älter.

Löwen in freier Wildbahn sind heutzutage nur noch in Afrika, südlich der Sahara anzutreffen. Die einzige Ausnahme ist die Unterart des asiatischen Löwen (Panthera leo persica), die in einer kleinen Population im indischen Gir-Nationalpark lebt. Einst war der Löwe nahezu weltweit verbreitet. Selbst in Alaska und Mitteleuropa war er zu Hause. Die Eiszeit ließ das Verbreitungsgebiet schrumpfen, an deren Ende war der Löwe nur noch in Südeuropa, Afrika und weiten Teilen Asiens zu finden. Den Rest erledigte der Mensch. In Europa rottete man die Löwen bereits vor 1900 Jahren aus, in Nordafrika und Asien verschwanden die letzten wild lebenden Tiere erst vor wenigen Jahrzehnten.

In der Mythologie spielt der Löwe eine wichtige Rolle, den der Löwe galt früher bei vielen Völkern als König der Tiere. Vielfach wurden sie in Verbindung mit dem Menschen dargestellt. In Ägypten gab es Darstellungen von Löwen mit Menschenkopf (Sphinx). Im Römischen Reich wurden Löwen als Bestien dem johlenden Volk vorgeführt. Als heraldische Figur und als Schildhalter wurden Löwen schon im Mittelalter verwendet.

Löwen auf Banknoten

Auf Banknoten ist der Löwe vor allem auf Scheinen afrikanischer Länder finden. Auf Banknoten anderer Länder spielt der Löwe oft nur die Rolle des Wappentiers oder ist er nur symbolisch dargestellt.