Bhutan: Die Acht Glückssymbole

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Die Acht Glückssymbole

Eine Legende erzählt, das die himmlischen Wesen Buddha nach seiner Erleuchtung acht ganz besondere Geschenke überreichten: Schirm und Schatzvase, eine Lotusblüte und die Siegesfahne, einen unendlichen Knoten, zwei goldene Fische, ein weißes Schneckengehäuse und das achtspeichige Rad. Es waren keine materiellen Gaben, sondern Sinnbilder für die Qualität der Lehre des Erleuchteten.

Bhutan, P-4, 10 Ngultrum, 1978. Acht Glückssymbole (rechts)

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Noch heute gelten diese Geschenke als die "Acht Glückssymbole des Buddhismus". Auf den Altären der Tempel werden sie als Opfergaben aufgestellt. Im Alltag der Gläubigen in Bhutan, Tibet und zum Teil Nepals und Chinas sind sie ebenfalls allgegenwärtig. Für sie sollen die Acht Symbole nicht nur spirituelles Glück und Reichtum, sondern auch weltliche Freuden bringen. Als Symbole sowohl geistlichen als auch weltlichen Inhalts fanden sieben der acht Glückssymbole schließlich ihren Weg auf die Banknoten von Bhutan, Tibet und Nepal.


Rad der Lehre (Dharmachakra)

Das Rad der Lehre oder des Gesetze ist das Hauptsymbol des Buddhismus. Seine Kreisform steht für die Vollständigkeit und Vollkommenheit der Lehre Buddhas. Die acht Speichen zeigen den Achtfachen Pfad auf, des Weges zum Heil, den ein Gläubiger beschreiten muß. Darüber hinaus gilt das Rad als Sonne, deren Licht und Wärme alle Lebewesen erreicht.

Bhutan, P-10, 50 Ngultrum, 1981

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Der Schirm (Chattra)

Das Symbol für den Schutz, den die Lehre Buddhas gewährt. Die Schirmspitze drückt den Sieg der Lehre über alle Hindernisse aus. Als Ehrenschirm schützt er zudem vor den Drei geistigen Giften. Als Statussymbol ist der Schirm zugleich ein Zeichen königlicher Macht und Würde. Darüber hinaus schützt er vor Krankheit und schädigenden Kräften.

Bhutan, P-2, 5 Ngultrum, 1974, Rückseite

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Goldene Fische

Fische stehen für die Fähigkeit, mit Hilfe der Lehre den Ozean der Wiedergeburten zu durchschwimmen und damit dem Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt zu entrinnen. Sie gelten darüber hinaus als Zeichen für Glück, Fruchtbarkeit und Reichtum

Bhutan, P-3, 10 Ngultrum, 1974. Fische, Muschelhorn, endloser Knoten

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Rechtsdrehendes weißes Muschelhorn

Rechtsdrehende Muschelhörner sind selten, sie gelten deshalb als Symbol für den Ruhm der Lehre Buddhas und ihr Klang verbreitet diese in alle Himmelsrichtungen. Das Muschelhorn ist ebenso ein Zeichen für Macht, Autorität und Souveränität, dessen Klang böse Geister und Naturkatastrophen vertreiben kann.

Bhutan, P-8, 10 Ngultrum, 1981

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Lotosblüte

Die makellose Blüte, von der jeder Schmutzfleck abperlt, steht für die Reinheit der geistigen Klarheit, die Unbeflecktheit der Lehre und für geistiges Wachstum. Und sie symbolisiert die Geburt Buddhas.

Bhutan, P-1, 1 Ngultrum, 1974

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Endloser (oder glorreicher) Knoten

Er hat weder Anfang noch Ende. Deshalb symbolisiert der verschlungene Knoten Ewigkeit und Unendlichkeit,große Einfachheit und Harmonie. Der endlose Knoten ist darüber hinaus ein Sinnbild für Buddhas endlose Weisheit und sein Mitleid.

Tibet, P-10a, 25 Srang, 1941-47

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Schatzvase (Kalasha)

Die Schatzvase enthält entweder Lebenswasser, dann symbolisiert sie das ewige Leben, das der Nektar der buddhistischen Lehre spendet. Oder sie ist mit Juwelen gefüllt,geistigen Schätzen, und mahnt damit den Gläubigen, sie zu erwerben. Im weltlichen Bereich steht die Schatzvase für unermeßlichen Reichtum, Wachstum und langes Leben.

Nepal, P-4b, 100 Mohru, 1951

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Siegesbanner

Obgleich das Siegesbanner nicht auf einer Banknote zu finden ist, soll es hier erwähnt werden. Es kennzeichnet den Sieg der Lehre über alle Verdunkelungen und ist das Zeichen für Buddhas Erleuchtung. Es steht für den Weg, alle weltlichen Dinge hinter sich zu lassen.