Kariba-Staudamm
Der Kariba-Staudamm besteht aus einer 128 m hohen und 617 m langen Bogenstaumauer aus Beton. Er staut den Sambesi zwischen dem Ort Kariba (Simbabwe) und Siawonga (Sambia). Baubeginn war 1955. Zunächst wurde ein Kofferdamm errichtet, damit die Arbeiten am Hauptdamm ungehindert vom Wasser durchgeführt werden konnten. Die Arbeiten kamen anfänglich gut voran, bis im Frühjahr der Kofferdamm brach und die Baustelle schlagartig überflutet wurde. Alle 86, auf der Baustelle befindlichen, Arbeiter kamen damals ums Leben. Gleichzeitig mit dem Damm wurde auch die Stadt Kariba errichtet. Sie diente den Arbeitern als Unterkunft und sorgte für die Versorgung für das ganze Unternehmen. Die Grenze zwischen Sambia und Simbabwe trennt den Staumamm in der Mitte. Es gibt deshalb auch zwei Kraftwerkskavernen. Die südliche Kaverne (in Simbabwe) war, zusammen mit dem Staudamm, im Jahr 1959 und erzeugt seitdem Strom, die nördliche (in Sambia) konnte wegen politischer Probleme erst im Jahr 1977 fertiggestellt werden. Durch die fortschreitende Technik ist der sambische Teil (4 Turbinen á 180 MW) allerdings fast genauso leistungsfähig wie der simbabwische Teil (6 Turbinen á 125 MW). Allerdings ist die Jahresleistung aller 10 Turbinen in Folge des Alters der Anlage nur ca. 50% des maximal möglichen. Der durch den Damm entstandene Karibasee ist ca. 280 km lang und ca. 18 km breit. Das gestaute Wasser beläuft sich auf ca. 180 Mrd m³. Mehr als 50.000 Menschen, die am Sambesi lebten, mussten in Folge des Damms ihre Heimat verlassen und umgesiedelt werden. Ab 1960 entstand auf der sambischen Seite der Ort Siawonga. Obwohl die Abwässer der beiden am Ufer gelegenen Städte ungeklärt (ca. 15.000 m³ täglich) in den Stausee laufen ist der See sehr fischreich. Jedes Jahr werden ca. 25.000 Tonnen Tanganjikasee-Sardine (Limnothrissa miodon) und zahlreiche Tigersalmler im See gefangen. Verwaltet wurde der Staudamm bis 1986 von der Central African Power Corporation, die ihre Verantwortung 1987 der Zambezi River Authority mit Sitz in Lusaka übergeben hat. Die Zambezi River Authority besteht zu je 50% aus Vertrtern der Länder Sambia und Simbabwe. Der Abfluss wird von dieser Behörde derzeit auf ca. 900 m³ pro Sekunde gleichgehalten. Bei starkem Regen können zusätzlich die Flutklappen in der Mitte der Staumauer geöffnet werden.
Der Kariba-Staudam auf Banknoten
Land | SCWPM-Nr. | Wo? |
Simbabwe | 1 | Rückseite |
Simbabwe | 9 | Rückseite |
Simbabwe | 43 | Rückseite |
Simbabwe | 45 | Rückseite |
Simbabwe | 55 | Rückseite |
Simbabwe | 60 | Rückseite |
Simbabwe | 66 | Rückseite, links |
Simbabwe | 73 | Rückseite, rechts |
Simbabwe | 85 | Rückseite, links |
Simbabwe | 90 | Rückseite, links |
Simbabwe | 93 | Rückseite |