Secours National
Secours National
Halbstaatliche Hilfsorganisation die alle Religiösen und Politischen Gruppierungen in Frankreich unter einem Dach vereinigte um Notleidenden bzw. Kriegsopfern Hilfe zukommen zu lassen.
Am 4. August 1914 nur 3 Tage nach der Kriegserklärung gab der Pazifist Albert Kahn (*3 März 1860 im Elsass; † 14. November 1940 in Boulogne-Billancourt)
die entscheidenden Impulse die zur Gründung der Organisation durch Paul Émile Appell (* 27. September 1855 in Straßburg, Frankreich; † 24. Oktober 1930 in Paris) führten.
Am 19. Oktober 1939 wird der Secours National per Dekret reaktiviert. Bereits am 20. Mai 1949 wird wiederum per Dekret ein Kredit von 50 Millionen Franc zugesprochen.
Ein weiteres Dekret vom 23. Juli 1940 spricht der Organisation die Erlöse aus der Liquidation der Vermögenswerte der Vertriebenen, Verschleppten und Ausgebürgerten zu.
Am 4. Oktober 1940 wird der Secours National schließlich unter die direkte Aufsicht von Marschall Petain gestellt.
Im Laufe des Krieges erwies sich der Secours als mächtiges Propagandawerkzeug – dementsprechend wurde es auch mit finanziellen Mitteln ausgestattet.
Obwohl keine staatliche Organisation leisteten die lokalen und staatlichen Behörden erhebliche Zuschüsse. Die Erlöse aus der Nationalen Lotterie (Loterie National) wurden ebenfalls dem Secours zugesprochen.
Der Aufbau und die Organisation war vergleichbar mit dem deutschen Winterhilfswerk oder dem holländischen Winterhulp.
1944 wandelte sich die Organisation schließlich zum Entr'Aide Française und General Charles de Gaulle ernannte Raoul Dautry den Minister für Wiederaufbau und Städtebau zum Vorstand.
Ein Werkzeug der Propaganda waren / sind Plakate.... diese gab es in großer Vielfalt mit entsprechenden Motiven.