Macao: Leuchtturm Farol da Guia

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Leuchtturm Farol da Guia

Kapelle und Leuchtturm

Auf dem 94 Meter hohen Guia-Hügel auf der Halbinsel Macao errichteten die Portugiesen ab etwa 1637 eine Festung zum Schutz gegen die Holländer. Zudem baute man ab 1622 eine typisch portugiesische Kapelle. Während der Rekonstruktion der Kapelle von 1996 – 2001 legte man umfangreiche Fresken mit biblischen Szenen frei. Diese scheinbar von einheimischen Künstlern gemalten Bilder verziert mit typisch chinesischen Löwen und Wolken sind ein Beispiel für die in Macao häufiger anzutreffende Verbindung von fernöstlicher und europäischer Kultur.
Das Areal der Festung mit Munitionsdepots, Vorposten und Wachtürmen war bis 1976 militärisches Sperrgebiet, ist heute aber für Touristen zugänglich.
Man begann im Jahre 1864 direkt neben der Kapelle den ersten Leuchtturm an der chinesischen Küste zu erbauen. Er ist seit 1865 und auch heute noch in Betrieb. Der dreigeschossige, völlig weiße Turm ist zwar nur etwa 15 Meter hoch, ist aber trotzdem ein bekanntes Symbol und eine Sehenswürdigkeit von Macao. Der Durchmesser beträgt unten etwa 7 Meter. Seine geographische Position ist 113º35" östliche Länge und 21º11" nördliche Breite. Ursprünglich wurde das Licht durch eine Paraffinlampe erzeugt die auf einem hölzernen Rad mit einem Seil gedreht wurde. Zur Lampe hinauf führt eine Wendeltreppe. Der Architekt des Turmes war Carlos Vicente da Rocha, ein Macao-Portugiese. 1874 wurde der Leuchtturm durch einen Taifun beschädigt und war für 30 Jahre außer Betrieb. Nach langer Reparatur, dem Einbau neuer Lichttechnik und der Installation von Spiegelreflektoren, nahm der Leuchtturm am 20.06.1910 den Betrieb wieder auf.
Der Hügel ist außerdem der höchste Punkt in Macao und man hat vom Rundweg der Hügelkuppe einen guten Ausblick über die gesamte Stadt.


Macao: P-59a, 10 Patacas, 08.08.1981

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