Notgeld: Landshut
Inhaltsverzeichnis
Steckbrief der Stadt
Landshut ist eine kreisfreie Stadt in Deutschland im süd-östlichen Bayern.
Sie ist Sitz der Regierung von Niederbayern und des gleichnamigen Bezirks Niederbayern sowie Verwaltungssitz des Landkreises Landshut.
Mit ca. 75.457 Einwohnern ist Landshut vor Passau die größte Stadt Niederbayerns sowie nach Regensburg die zweitgrößte Stadt Ostbayerns.
Postleitzahl 4-stellig: 8300
Postleitzahl 5-stellig: 84028
Amtliche Ausgaben
Stadt Landshut
Die Stadt Landshut hat 1917 zwei Scheine zu je 25 Pfennig und 50 Pfennig ausgegeben um dem herrschenden Mangel an Kleingeld Abhilfe zu schaffen.
Diese Geldscheine gibt es mit Stempel der Kämmereikasse auf Vorder- oder Rückseite sowie ohne Stempel.
Volksküche Landshut
Ausgabe wahrscheinlich von 1916/17.
Gemäß Zeitzeugen soll dieser Beleg ebenfalls als Notgeld genutzt worden sein.
Private Notgeldausgaben
Bayerische Vereinsbank Filiale Landshut
Ausgabe vom 27.8.1923
Cormeau & Wagner, Baugeschäft
Ausgabe vom 24.8.1923
Ausgabe vom 30.8.1923
Ausgabe vom 13.9.1923
Ausgabe vom 20.9.1923
Kratsch & Co. AG
Ausgabe vom 24.8.1923 - Rückseiten unbedruckt
Ausgabe vom 24.8.1923 - Rückseiten mit Stadtansichten
Kriegsgefangenenlager - Landshut (1914 - 1918)
In einem Artikel über Landshut muss das Gefangenenlager erwähnt werden oder vielmehr - Die Gefangenenlager.
Als mit fortschreiten des Krieges eine immer größere Anzahl an Kriegsgefangenen betreut werden musste, wurden alle möglichen Gebäude im Landesinneren als Gefangenenlager herangezogen.
Hierzu ein Auszug aus der Zeitung "Vilsbiburger Anzeiger" vom 4. März 1915
Am Freitag den 26.02.1915 sind die Ersten französischen Kriegsgefangenen in der
Stärke von 2110 Mann aus dem Lager Lechfeld in Landshut eingetroffen und im
Gefangenenlager Mitterwöhr, in der schweren Reiterkaserne und in Nebengebäuden
der Burg Trausnitz interniert worden. Neben einigen Offizieren befinden sich unter den
Gefangenen auch sechs französische Geistliche die am Sonntag in St. Jodok und
St. Sebastian Messen zelebrierten.
Die Werte zu 50 Pfennig und 1 Mark wurden auf quadrilliertem Papier und die Werte zu 2 Mark und 5 Mark auf Papier mit dem Wasserzeichen Marmor gedruckt.
Der Druck erfolgte bei der Münchener Firma Bruckmann.
Diese Ausgabe gibt es sowohl mit als auch ohne einem Stempel "Durchgangslager Landshut".
Es gibt eine weitere dokumentierte Ausgabe mit dem Ausgabedatum 1.6.1918 mit den Werten 20 Mark, 50 Mark und 100 Mark auf einfachem Papier mit Fabrikwasserzeichen.
Siehe auch
- Kenom Virtuelles Münzkabinett
- Notgeld im (heutigen) Landkreis Landshut: Ergoldsbach, Vilsbiburg
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