Notgeld: Aachen
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Steckbrief
Aachen (von altgermanisch Ahha „Wasser“, früher lateinisch Aquisgranum oder aquae Granni, franz. Aix-la-Chapelle, niederl. Aken, luxemb. Oochen, Öcher Platt: Oche) ist eine nordrhein-westfälische kreisfreie Kurstadt im Regierungsbezirk Köln.
Bei der Gebietsreform durch das Aachen-Gesetz von 1972 wurde das Stadtgebiet Aachens durch die Eingemeindung von Brand, Eilendorf, Haaren, Kornelimünster, Laurensberg, Richterich und Walheim mehr als verdoppelt. Der Kreis Aachen erhielt seine heutige Ausdehnung. Der Regierungsbezirk Aachen wurde aufgelöst und dem Regierungsbezirk Köln angegliedert.
Kleingeldscheine 1916 - 1922
Großnotgeld 1918 - 1921
Inflation August 1922 - Juni 1923
Ausgaben des Stadt- und Landkreises Aachen
Ausgaben der Hüttengesellschaft der Rothen Erden
Die Hüttengesellschaft "Rothe Erden" brachte 1922 eigenes Notgeld in Wertstufen zu 500 und 1.000 Mark heraus. Die einseitig bedruckten Scheine waren in der ersten Auflage vom 14. September bis 2.Oktober gültig. Die Scheine der Serie B tragen das Datum 20.09.1922.
Inflation ab Juli 1923
Ausgaben des Stadt- und Landkreises Aachen
Mannesmann-Mulag AG
Die Mannesmann-MULAG AG (MULAG ist die Abkürzung von Motoren und Lastwagen AG) war ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Aachen, das zum Mannesmann-Konzern gehörte.
1913 fusionierte die MULAG (200 Beschäftigte) mit der Gebr. Mannesmann Automobilwerk AG zur Mannesmann-Mulag AG. In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg fertigte das Unternehmen bis zu 100 LKW und Busse, wobei auch Frontlenker gebaut wurden. Im Krieg wurde ein 3,5-Tonner für militärische Zwecke gebaut.
Die Marke Mannesmann-Mulag AG erlosch 1928.
Am 14. August 1923 wurden vier Werte ausgegeben:
- 500.000 Mark - Auflage 2.400 Stück
- 1 Million Mark - Auflage 1.700 Stück
- 2 Millionen Mark - Auflage 1.300 Stück
- 5 Millionen Mark - Auflage 300 Stück
Die meisten Scheine wurden durch das Abschneiden einer Ecke entwertet. Unentwertete Scheine sind daher sehr selten. Die Rückseite ist nicht bedruckt.
Wertbeständiges Notgeld 1923/24
Leonhard Tietz A.G - Zweigniederlassung
Leonhard Tietz (* 3. März 1849 in Birnbaum an der Warthe, Provinz Posen (heute Polen); † 14. November 1914) war ein deutscher Kaufmann jüdischer Abstammung. Er eröffnete das erste Warenhaus Deutschlands in Stralsund. 1905 wurde seine Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Nach dem Tod von Leonhard Tietz im Jahr 1914 führte sein Sohn Alfred Leonhard Tietz das Geschäft weiter. Das Unternehmen wuchs durch Übernahmen und beschäftigte Anfang der 1930er Jahre etwa 15.000 Mitarbeiter an 43 Standorten.
Siehe auch
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