Guatemala: Jadeplatte von Leiden: Unterschied zwischen den Versionen
K (Schützte „Guatemala: Jadeplatte von Leiden“ [edit=autoconfirmed:move=autoconfirmed]) |
K |
||
Zeile 16: | Zeile 16: | ||
<center> | <center> | ||
− | '''Guatemala: P- | + | '''Guatemala: P-109, 1 Quetzal, 2006, Rückseite, links mit Abbildung der Vorder- bzw. Rückseite der Jadeplatte''' |
[[Bild:P-NEW 1 Quetzal 2006 R.jpg|thumb|none|300px]] | [[Bild:P-NEW 1 Quetzal 2006 R.jpg|thumb|none|300px]] | ||
</center> | </center> |
Version vom 27. Juni 2009, 14:49 Uhr
Jadeplatte von Leiden
Die Jadeplatte stammt ursprünglich aus der antiken Maya-Stadt Tikal in Guatemala und befindet sich heute im Museum für Völkerkunde (Rijksmuseum voor Volkenkunde) in Leiden (zum Teil auch Leyden geschrieben, siehe Banknote unten) in den Niederlanden. Man fand sie 1864 in Puerto Barrios in Guatemala. Die Platte ist relativ klein, wurde aus einem Stück Jade in Form eines Axtkeils gefertigt und hat auf beiden Seiten eingravierte Bilder bzw. Schriftzeichen. Der Herstellungsgrund für diese Art von Kunstwerken war meistens der, um an ein besonderes Ereignis zu erinnern.
Die Vorderseite der Jadeplatte schmückt ein prächtiges Bild eines Mayaherrschers, der einen Feind, möglicherweise einen Gefangenen, niedertrampelt. Mit ihrer Rückseite gelang es, 15 Schriftzeichen der Maya zu entziffern und ihre Bedeutung kennenzulernen. Der Text auf der Rückseite lautet etwa wie folgt: "Hier ließ sich hernieder der Herrscher der Himmelsfamilie." Dieser Text wurde oft von Personen wie z.B. Erich von Däniken benutzt, welche versuchen, die Existenz von Außerirdischen zu beweisen. Die Platte wird, basierend auf den Schriftzeichen der Rückseite, auf das Jahr 320 n.Chr. datiert. Durch diese genaue Angabe des Alters gelangen den Forschern große Fortschritte im Bereich der Maya-Zeitrechnung und ihres Kalenders. Dieses macht die Jadeplatte von Leiden zu einem bedeutenden Artefakt in der Erforschung der Majakulturen.
Guatemala: P-109, 1 Quetzal, 2006, Rückseite, links mit Abbildung der Vorder- bzw. Rückseite der Jadeplatte