Kommunismus auf Banknoten: Unterschied zwischen den Versionen

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(Staats- und Gesellschaftslehre)
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Der Staat ist ein bloßes Machtwerkzeug der herrschenden Klasse zur dauernden Unterdrückung der beherrschten Klasse. Das gilt für den bürgerlich-demokratischen Staat als dem Instrument der bourgeoisen Klassenherrschaft. Dieser verspricht zwar ''politische'' Freiheit und Gleichheit, enthält aber ''ökonomische'' Freiheit und gLeiochheit vor. Versuche des Staates, durch soziale Intervenetionen die Lage der ausgebeuteten Klasse zu bessern (Sozialpolitik, Arbeitsbeschaffungspolitik, Lohnpolikt) genügen nicht, die sozialen Probleme zu lösen. Sie verschleiern nur den gegebenen Gesamtzustand und verzögern den notwendingen ökonomisch-gesellschaftlichen Prozeß.<br>
 
Der Staat ist ein bloßes Machtwerkzeug der herrschenden Klasse zur dauernden Unterdrückung der beherrschten Klasse. Das gilt für den bürgerlich-demokratischen Staat als dem Instrument der bourgeoisen Klassenherrschaft. Dieser verspricht zwar ''politische'' Freiheit und Gleichheit, enthält aber ''ökonomische'' Freiheit und gLeiochheit vor. Versuche des Staates, durch soziale Intervenetionen die Lage der ausgebeuteten Klasse zu bessern (Sozialpolitik, Arbeitsbeschaffungspolitik, Lohnpolikt) genügen nicht, die sozialen Probleme zu lösen. Sie verschleiern nur den gegebenen Gesamtzustand und verzögern den notwendingen ökonomisch-gesellschaftlichen Prozeß.<br>
Nicht durch den Anspruch auf Sozialreformen, sondern durch die '''''soziale Revolution''''' kann die beherrschte Klasse im Kampf gegen ihre Unterdrücker ihre Freiheit und Gleicheit erringen.
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Nicht durch den Anspruch auf Sozialreformen, sondern durch die '''''soziale Revolution''''' kann die beherrschte Klasse im Kampf gegen ihre Unterdrücker ihre Freiheit und Gleicheit erringen.<br>
 
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Da Lage und Ziel des Proleatariats in allen Ländern die gleichen sind, ergibt sich die Forderung internationaler Solidarität der Völker, die durch das gemeinsame Klassenschicksal verbunden sind '''''(Internationale).'''''<br>
Da Lage und Ziel des Proleatariats in allen Ländern die gleichen sind, ergibt sich die Forderung internationaler Solidarität der Völker, die durch das gemeinsame Klassenschicksal verbunden sind '''''(Internationale).'''''
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Das Endziel des Marxismus wird so die '''''Weltrevolution.'''''<br>
 
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In der proletarischen Revoluton ergreift die beherrschte Klasse zuerst die staatliche Macht in der Form der '''''Diktatur des Proletariats.''''' So entsteht als Übergangsphase anstelle des bürgerlichen Klassenstaates, dessen Aufgabge die volle Überführung des Eigentums an den Produktionsmitteln in die Hand der Geselschaft, die endgültige Liquidierung aller Reste feudaler und bourgeoiser Klassenherrschaft und die planvolle Neuordnung ist.<br>
 
In der proletarischen Revoluton ergreift die beherrschte Klasse zuerst die staatliche Macht in der Form der '''''Diktatur des Proletariats.''''' So entsteht als Übergangsphase anstelle des bürgerlichen Klassenstaates, dessen Aufgabge die volle Überführung des Eigentums an den Produktionsmitteln in die Hand der Geselschaft, die endgültige Liquidierung aller Reste feudaler und bourgeoiser Klassenherrschaft und die planvolle Neuordnung ist.<br>
 
Diese Übergangsphase wird durch die ''klassenlose Gesellschaft'' als Endzustand abgelöst.
 
Diese Übergangsphase wird durch die ''klassenlose Gesellschaft'' als Endzustand abgelöst.

Version vom 25. November 2008, 14:11 Uhr

Völker, hört die Signale!
Auf, zum letzten Gefecht!
Die Internationale
Erkämpft das Menschenrecht!

(Refrain des deutschen Textes der "Internationale", dem Kampflied der marxistischen Arbeiterbewegung; Originaltext (frz.) von E. Pottier (1871), deutsch von E. Luckhardt; Melodie von P. Ch. Degeyter)


Karl Marx

Deutsche Demokratische Republik, 100 Mark der DDR, 1975, P-31a (Ro 363a), Karl Marx

Am 5. Mai 1818 wurde in Trier ein Mann geboren, der die Welt verändern sollte: Karl Heinrich Marx (jüdischer Name: Mardochai). Beide Elternteile entstammten alten Rabbinerfamilien. Sein Vater, Heinrich Marx (eigentl. Marx Levi) war Rechtsanwalt und wurde 1824 mit seiner Familie Protestant.
Nach Studium der Staatswissenschaften, Philosophie und Geschichte in Bonn und Berlin wandte sich Marx der junghegelianischen Bewegung zu. 1842/43 war er bis zu ihrem Verbot Redakteur der liberalen Rheinischen Zeitung. 1843 heiratete er Jenny von Westphalen.
Unter dem Einfluß von Feuerbach kehrte er sich von Hegel und der idealistischen Philosophie ab und wandte sich (seit 1843 in Paris) zusammen mit Arnold Ruge (Herausgeber der Deutsch-Französischen Jahrbücher) dem Sozialismus zu.
Hier begann auch die Freundschaft und Zusammenarbeit mit Friedrich Engels, mit dem er 1845 Die heilige Familie schrieb.

Deutsche Demokratische Republik, 50 Mark der DDR, 1971, P-30b (Ro 360c), Friedrich Engels


Ferner verfaßte Marx 1845 die Deutsche Ideologie (gedruckt erst 1926) und entwickelte entscheidende Grundgedanken der späteren Theorie. Auf Verlangen der preußischen Regierung ausgewiesen, ging Marx nach Brüssel, wohin ihm auch Engels folgte.
Hier veröffentlichte er 1847 die Schrift Misère de la Philosophie gegen den Bourgeois-Sozialismus Proudhons und stellte die Grundlage seiner an David Ricardo anknüpfenden Arbeitswert- und Mehrwertlehre dar (Discours sur la question du Libre Échange, 1848).
Mit Engels gründete er 1847 den Deutschen Arbeiter-Bildungsverein und die Association Démocratrique, die ihrerseits mit dem von Weitling gegründeten kommunistischen Londoner Bund der Gerechten in Verbindung trat.
Von diesem Bund erhielt er 1847 den Auftrag, zwecks Umgründung in den Bund der Kommunisten eine Programmschrift zu schreiben, die er gemeinsam mit Engels ausarbeitete. Diese wurde das Kommunistische Manifest, das eine radikale Kritik der bürgerlichen Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung und einen Aufruf zum Klassenkampf an das internationale Proletariat enthielt.

Im Revolutionsjahr 1848 aus Brüssel ausgewiesen, begab sich Marx nach Köln und redigierte die Neue Rheinische Zeitung im linksdemokratischen Sinne.
Nach Unterdrückung der Zeitung ging er nach London. Dort lebte er, von Engels unterstützt, von wissenschaftlicher Arbeit.
In der 1864 in London gegründeten Ersten Internationale war er führend tätig. In London entstanden seine Hauptwerke Der 18. Brumaire des Louis Bonaparte (1852) und Zur Kritik der politischen Ökonomie (1859), vor allem aber 1867 Das Kapital, herausgegeben von Engels.
Marx war Mitarbeiter an Horace Greeleys New York Tribune und an der New American Cyclopedia. Er verfaßte 1883 einen polemischen Kommentar (Neue Zeit, 1891, Nr. 18) gegen das Gothaer Programm der umgegründeten Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands.
Er wandte sich scharf gegen die anarchistischen Strömungen in der Arbeiterbewegung (Bakunin).

Den Kommuneaufstand beschrieb er in Der Bürgerkrieg in Frankreich (1871). Marx stand mit fast allen Führern der Arbeiterbewegung der einzelnen Länder in Verbindung.


Zur Lehre des Kommunismus

Der Kommunismus ist eine Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, in der es nur Gemeinbesitz gibt und alle Menschen sozial gleichgestellt sind.
Karl Marx sah im Kommunismus das Endstadium der wirtschaftlich-sozialen Entwicklung, das auf dem Wege über die Diktatur des Proletariats herbeigeführt werden sollte. In der bolschewistischen Ideologie bedeutet Kommunismus die auf den Sozialismus folgende Gesellschaftsform.
Politisch ist der Kommunismus der radikale Flügel des revolutionären Marxismus, der grundsätzlich international ist und von den kommunistischen Parteien vertreten wird.


Die Wirtschaftslehre des Marxismus

Ausgehend von der Arbeitswerttheorie von Adam Smith und David Ricardo, die von Marx übernommen, aber umgeformt wird, ist die menschliche Arbeitskraft die einzige, allen Waren (Tauschobjekten) gemeinsame Größe und damit Maßstab des Tauschwertes, der sich nach der gesellschaftlich notwendigen Arbeitszeit bestimmt, die für ein Erzeugnis aufgewandt wird. In der kapitalistiswchen Wirtschaft besitzt der Lohnarbeiter kein Eigentum an den Produktionsmitteln, sondern lediglich seine Arbeitskraft, die er als Ware dem Eigentümer der Produktionsmittel (Kapitalist) zur Nutzung verkaufen muß, und zwar zum Reproduktionswert der Ware Arbeit, der aber geringer ist als der Wert des Arbeitsergebnisses.
Aus der Differenz ergibt sich der Mehrwert, der dem Kapitalisten zufällt.
Die kapitlistische Erzeugungsweise beruht also auf der Aneignung unbezahlter Arbeit, kurz: auf der Ausbeutung des Arbeiters.

Die Verwendug des Mehrwertes bewirkt eine zunehmende Vergrößerung des Produktionsapparates (Maschinen, Gebaude etc), die zur Folge hat, daß ständig Arbeitskräfte freigesetzt werden. Die industrielle Reservearmee (Arbeitslose) entsteht, die durch Üüberangebot an freier Arbeitskraft einen ständigen Druck auf den Arbeitsmarkt ausübt und die Lohnhöhe auf den Stand des Existenzminimums des Arbeiters und seiner Familie hält. So entsteht eine zunehmende Verelendung der Massen (Verelendungstheorie).

Zugleich erfolgt aber eine ständig wachsende Anhäufung von Kapital (Akkumulationstheorie). Damit entstehen Großbetriebe, die die Klein- und Mittelbetriebe aufsaugen und den selbständigen Mittelstand vernichten. Infolge des scharfen Wettbewerbs ballt sich das Kapital bei einer immer geringer werdenden Zahl von Kapitalisten zusammen (Konzentrationstheorie).

Damit wird einerseits der Produktionsumfang ständig gesteigert, anderseits die Konsumkraft der ausgebeuteten Massen herabgesetzt. Aus diesem Mißverhältnis von Überproduktion und Unterkonsumtion (Überfüllung der Märkte und Unabsetzbarkeit der Waren) entstehen Krisen, die sich immer mehr verschärfen (Krisentheorie).

Der Widerspruch zwischen dem Wachstum des Reichtums auf der einen und der Zunahme des Elends auf der anderen Seite führt zwangsläufig zum Zusammenbruch des kapitlistischen Systems (Zusammenbruchstheorie).

Hier setzt der entscheidende revolutionäre Umschlag ein: Die kapitslistischen Betriebe werden durch das klassenbewußte Proletariat übernommen (Expropriation der Expropriateure). Die Übernahme der Herrschaft über die Produktionsmittel durch das Proletariat ist das Ergebnis einer unentrinnbaren Logik der Entwicklung. (ökonomischer Determinismus).


Staats- und Gesellschaftslehre

Der Staat ist ein bloßes Machtwerkzeug der herrschenden Klasse zur dauernden Unterdrückung der beherrschten Klasse. Das gilt für den bürgerlich-demokratischen Staat als dem Instrument der bourgeoisen Klassenherrschaft. Dieser verspricht zwar politische Freiheit und Gleichheit, enthält aber ökonomische Freiheit und gLeiochheit vor. Versuche des Staates, durch soziale Intervenetionen die Lage der ausgebeuteten Klasse zu bessern (Sozialpolitik, Arbeitsbeschaffungspolitik, Lohnpolikt) genügen nicht, die sozialen Probleme zu lösen. Sie verschleiern nur den gegebenen Gesamtzustand und verzögern den notwendingen ökonomisch-gesellschaftlichen Prozeß.
Nicht durch den Anspruch auf Sozialreformen, sondern durch die soziale Revolution kann die beherrschte Klasse im Kampf gegen ihre Unterdrücker ihre Freiheit und Gleicheit erringen.
Da Lage und Ziel des Proleatariats in allen Ländern die gleichen sind, ergibt sich die Forderung internationaler Solidarität der Völker, die durch das gemeinsame Klassenschicksal verbunden sind (Internationale).
Das Endziel des Marxismus wird so die Weltrevolution.

Kom03.jpg

In der proletarischen Revoluton ergreift die beherrschte Klasse zuerst die staatliche Macht in der Form der Diktatur des Proletariats. So entsteht als Übergangsphase anstelle des bürgerlichen Klassenstaates, dessen Aufgabge die volle Überführung des Eigentums an den Produktionsmitteln in die Hand der Geselschaft, die endgültige Liquidierung aller Reste feudaler und bourgeoiser Klassenherrschaft und die planvolle Neuordnung ist.
Diese Übergangsphase wird durch die klassenlose Gesellschaft als Endzustand abgelöst.

Sie ist eine freie Assoziation der Individuen, in der höchsten Entwicklung der Produktionskraft der Gesellschaft und die allseitige Entwicklung des Einzelnen gleichermaßen gewährleistet ist. Der Staat, der nur eine Fiorm der Klassenherrschaft ist, wird in der klassenlosen Gesellschaft beseitigt sein.


Die Umsetzung in der Praxis

Sowjetunion, 3 Tscherwonez, 1937, P-203, Wladimir Iljitsch UIljanow, genannt Lenin

Der 1870 geborene Wladimir Iljitsch Uljanov (genannt Lenin), ein Petersburger Advokat, beteiligte sich intensiv an der Vorbereitung der Revolution. 1896 bis 1899, in der Verbannung in Sibirien, entwickelte er nach den Lehren von Marx und Engels die theoretischen Grundlagen seines revolutionären Programms.
Nach 1900 propagierte Lenin vom Ausland her, besonders in der in München mit Martow und Plechanow herausgegebenen, für Rußland bestimmten Zeitug Iskra die Organisation der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Rußlands als aktionsfähige, revolutionäre Kampfpartei.
Auf deren Londoner Parteitag führte er 1903 die Spaltung in Bolschewiki und Menschewiki herbei. Als Führer der Bolschewiki verfolgte Lenin nach 1905 das Ziel, die kommende bürgerlich-demokratische Revolution zum Durchbruch einer planmäßig vorbereiteten proletarischen Revolution zu nutzen, und organisierte nach dem Sturz des Zarismus im April 1917, nachdem er aus der Schweiz mithilfe der deutschen Regierung nach Rußland zurückgekehrt war, zusammen mit Trotzki, Bucharin, Kamenow, Sinowjew und Stalin den Aufstand vom 7.11.1917 (nach orthodoxer Zeitrechnung 15.10.1917 – daher Oktoberrevolution) und die Ergreifung der Staatsmacht durch die Bolschewiki.



Russische Sozialistische Föderative Sowjet-Republik, 1 Rubel, nicht datiert (1919), P-86, Zum ersten Male erscheint das Zeichen der Kommunisten (Hammer für die Indsutrie und Sichel für die Landwirtschaft) auf einem Geldschein

Als Vorsitzender des Rates für Volkskommissare und als führender Kopf der Partei der Bolschewiki wurde Lenin in den Jahren des Bürgerkriegs 1922 zum Gründer der Sowjetunion, deren Regierungschef er bis zu seinem Tode 1924 blieb.
Die aus seinen Schriften entwickelte Lehre wurde als Leninismus zur Staats- und Parteidoktrin des Bolschwismus.






















Auch außerhalb Rußlands kam es vereinzelt zu regionalen (meist kurzlebigen) kommunistischen Machtübernahmen, wie z.B: in der lettischen Hauptstadt Riga.

Lettland, 5 Rubel, 1919, P-R1, Ausgabe des Stellvertretenden Rates für Arbeiter in Riga (Vorderseite). Der fünfzackige Stern ist ein weiteres allgegenwärtiges Symbol des Kommunismus
Lettland, 5 Rubel, 1919, P-R1, Ausgabe des Stellvertretenden Rates für Arbeiter in Riga (Rückseite). Hier wurde natürlich auch die Symbol für Industrie und Landwirtschaft übernommen. Die sowjetrussische Sichel wurde hier durch eine Sense ersetzt. Es gibt viele lokale Spielarten von diesem Zeichen

Der Kommunismus in Deutschland (vor 1933)

In Deutschland trennte sich die KPD 1918 uner Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg von den Unabhängigen Sozialisten. Es kam zu Aufständen in Berlin (Spartakuswoche und Reichststagssturm, Januar 1919), München (Räterepublik, April 1919), im Ruhrgebiet (März/April 1920) und im Vogtland (März 1921), sowie zu einem Generalstreikversuch im März 1919).
Die KPD, im Verlauf der Radikalisierung des öffentlichen Lebens und der Weltwirtschaftskrise auf 100 Reichstagsabgeordnete angewachsen (1932), wurde mit der Unterstellung der Reichstagsbrandstiftung am 27.2.1933 aufgelöst, ihre F#hrer wurden verhaftet und viele Anhänger in Konzentrationslager gebracht (Ernst Thälmann).


Deutsche Demokratische Republik, 10 Mark der DDR, 1971, P-28a (Ro 359a), Clara Zetkin, eine deutsche Kommunistin der ersten Stunde

Clara Zetkin (geb. Eißner) war eine Politikerin der KPD. Sie wurde 1857 in Wiedeau (Sachsen) geboren und starb 1933 in Archangelskoje bei Moskau. Sie war Lehrerin und leitete 1891-1916 die sozialdemokratische Frauenzeitschrift Die Gleichheit. 1920-1933 war sie Mitglied des Reichtstages.












Der Kommunismus während und nach dem Zweiten Weltkrieg

Durch das Abkommen von 1939 zwischen dem deutschen Außenminister Ribbentrop und seinem sowjetischen Aktskollegen Molotow (Deutsch-Sojwetischer Nichtangriffspakt) vielen bereits einige Gebiete in Osteuropa in die sowjetische Interessensphäre, vor allen Dingen das Baltikum und der Osten Polens.

Mit dem Sieg der Roten Armee und der Niederlage Deutschlands konnte sich die Sowjetunion erheblich festigen und wurde zu einer der ubestrittenen Weltmächte.


Sowjetunion, 1 Rubel, 1947, P-217, (Vorderseite). Die Sowjetunion ist ein Vielvölkerstaat geworden, wie man an der Vielsprachigkeit dieses Geldscheins erkennen kann
Sowjetunion, 1 Rubel, 1947, P-217, (Rückseite). Stolz zeigt die neue Weltmacht ihr Symbol














Sowjetunion, 100 Rubel, 1947, P-231, (Rückseite). Es bsteht kein Zweifel darüber, wo sich das Zentrum der kommunistischen Macht und Welt befindet: Im Kreml in Moskau.


















Sowjetische Besatzungszone / Deutsche Demokratische Republik

Mehrere andere europäische Länder sind nach dem Sieg Rußlands im Großen Vaterländischen Krieg de facto in den Machtbereich der Sowjetunion gefallen, darunter auch der östliche Teil Deutschlands, in dem am 7.10.1949 die Deutsche Demokratische Republik ausgerufen wurde.

Deutsche Demokratische Republik (Sowjetische Besatzungszone, SBZ), 100 Deutsche Mark, 1948, P-15a (Ro 346). Strenggenommen noch kein Schein der DDR, da diese erst 1949 gegründet wurde. Wir finden auf ihm auch keine kommunistischen Symbole
Deutsche Demokratische Republik, 10 Mark der Deutschen Notenbank, 1964, P-23a (Ro 355a). Erst 1964 gab die Deutsche Notenbank Geldscheine heraus, auf denen man am Wappen (hier Hammer und Zirkel) die politische Zugehörigkeit erkennen konnte. Die Rückseite zeigt den Volkseigenen Betrieb (VEB) Carl Zeiss in Jena (zur Erinnerung: Übertragung des Eigentums an den Produktionsmitteln in die Hände der Werktätigen!).





































Polen

Polen, 100 Zlotych, 1948, P-139a. Die Schwerindustrie mit ihren rauchenden Schornsteinen war ganz nach dem Geschmack der Kommunisten. Stalin, der die Sowjetunion bis 1953 mit eiserner Faust regierte, hatte auch seinen Satellitenstaaten das bedingunslose Vorantreiben derselben befohlen


















Tschechoslowakei

Tschechoslowakei, 500 Kronen, 1973, P-93. Die Befreiung von der Besetzung durch das faschistische Deutschland ist das Thema dieses tschechoslowakischen Banknote. Sie zeigt einen Soldaten der Roten Armee und einen Partisanen.

















Ungarn

Ungarn, 100 Pengö, 1944, P-M8. Besatzungsgeld der Roten Armee.
Ungarn, 20 Forint, 1949, P-164. Obwohl auch Ungarn zum sowjetischen Machtbereich gehörte, hat es auf Banknoten dieses Landes nie eigentliche "kommunistische" Motive gegeben. Lediglich am Wappen erkennt man die politische Ausrichtung. Die Sichel, das Symbol für die Landwirtschaft, ist hier durch eine Ähre ersetzt.


































Rumänien

Rumänien, 25 Lei, 1966, P-95. Auch in Rumänien hielt man sich mit klassisch kommunistischen Motiven auf Banknoten eher zurück. Hier auf diesem Schein hat man als Motiv ein Paradeunternehmen sozialistischer Wirtschaftskraft gewählt: Die Erdölraffinerie von Ploiesti.



















Bulgarien

Bulgarien, 1 Lew, 1951, P-80a (Vorderseite). So gut wie allen Wappen kommunistischer Länder ist der Ährenkranz, der das Motiv umgibt. Darüber befindet sich der rote fünfzackige Stern.
Bulgarien, 1 Lew, 1951, P-80a (Rückseite). Bulgarien als einer der treuesten und verläßlichsten Bündnispartner der Sowjetunion zeigt hier dieelben Symbole, wie das "große Vorbild".

































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