Notgeld: Breslau: Unterschied zwischen den Versionen
(→Archimedes Aktiengesellschaft für Stahl- & Eisen-Industrie (Kriegsgefangenenlager 1.WK)) |
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Die Fabrik wurde in kleinem Umfange im Jahre 1875 unter der Firma ,,Breslauer Schrauben- und Muttern-Fabrik" gegründet. <br> | Die Fabrik wurde in kleinem Umfange im Jahre 1875 unter der Firma ,,Breslauer Schrauben- und Muttern-Fabrik" gegründet. <br> | ||
Im Jahre 1887 erfolgte die Vereinigung mit der Firma ,,Gebrüder Oberwarth", welche einen Großhandel in Stahl, Maschinen und Werkzeugen betrieb und die Firma wurde in ,,Archimedes, Actien-Gesellschaft für Stahl- und Eisen-Industrie" abgeändert. Die Fabrik hat sich inzwischen zu einer er bedeutendsten auf dem Gebiete der Schrubenfabrikation entwickelt. <br> | Im Jahre 1887 erfolgte die Vereinigung mit der Firma ,,Gebrüder Oberwarth", welche einen Großhandel in Stahl, Maschinen und Werkzeugen betrieb und die Firma wurde in ,,Archimedes, Actien-Gesellschaft für Stahl- und Eisen-Industrie" abgeändert. Die Fabrik hat sich inzwischen zu einer er bedeutendsten auf dem Gebiete der Schrubenfabrikation entwickelt. <br> | ||
− | Das Werk in Breslau besitzt ein | + | Das Werk in Breslau besitzt ein eigenes Anschlußgleis und ist mit ausgedehnten Voll- und Schmalspurgleisen innerhalb des Fabrikgeländes, der Werkstätten, Läger und Expeditionsgebäude versehen. Eine eigene elektrische Zentrale erzeugt den für Beleuchtung und Maschinenbetrieb nötigen Strom. <br> |
Die Firma hat im Jahre 1904 die in Schmiedefeld bei Breslau entstandene Konkurrenzfabrik aufgekauft und den Betrieb dort für eigene Rechnung fortgesetzt. <br> | Die Firma hat im Jahre 1904 die in Schmiedefeld bei Breslau entstandene Konkurrenzfabrik aufgekauft und den Betrieb dort für eigene Rechnung fortgesetzt. <br> | ||
In Breslau und Schmiedefeld werden fabriziert: <br> | In Breslau und Schmiedefeld werden fabriziert: <br> |
Version vom 29. März 2020, 17:36 Uhr
Not- & Ersatzgeld der Stadt Breslau /
Privatausgaben /
Gutscheine /
Notgeldmünzen & Pfandmarken /
Inhaltsverzeichnis
- 1 Altershilfe des Deutschen Volkes - Provinz Niederschlesien (Serienscheine)
- 2 Archimedes Aktiengesellschaft für Stahl- & Eisen-Industrie (Kriegsgefangenenlager 1.WK)
- 3 Busch - Circus - Hamburg-Berlin-Breslau (Verrechnungsanweisung 1924)
- 4 Breslauer Consum-Verein (Gegenmarken) 1922 bis 1924
- 5 Dorndorf - Mechanische Schuhfabrik 1923
- 6 Eisenbahn-Werkstättenamt (Kriegsgefangenenlager 1.WK)
- 7 Evangelisch-kirchlicher Arbeitsausschuß Hoffmann, Just - Schlesische Lutherfestspiele 1921 (Serienscheine)
- 8 Fiebiger, Heinrich - Haus- & Küchengeräte (Briefmarkengeld)
- 9 Habel, Paul - Generalagentur (Briefmarkengeld)
- 10 Haertel, Paul - Kolonialwarenhandlung & Feinkostgeschäft
- 11 Heeres-Standortkasse Breslau - Wehrmacht - (Steuergutschein April 1945)
- 12 Herbergen zur Heimat der Kirchenprovinz Schlesien
- 13 Herzig, Herrmann - Früchtehandlung
- 14 Hilfswerk >>Mutter und Kind<< - Gau Niederschlesien (1945)
- 15 Kaliss, Georg - Delikatessen & Weinhandlung
- 16 Kelling, Wilhelm - Färberei & Chem. Waschanstalt (Briefmarkengeld)
- 17 Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik
- 17.1 Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1916)
- 17.2 Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1918)
- 17.3 Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Notgeld 1922)
- 17.4 Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Notgeld 1923)
- 18 Kluska, Paul - Zigarrenimport (Briefmarkengeld)
- 19 Langer, E. - Delikatessen (Briefmarkengeld)
- 20 Linke-Hofmann-Werke / Linke-Hofmann-Lauchhammer
- 21 Meyer-Kauffmann - Textilwerke AG (1918/1919)
- 22 Morczinietz - Hundezüchterei (Briefmarkengeld)
- 23 Mugdan, A.J. - Seidenhaus (Briefmarkengeld)
- 24 Nationaler Frauendienst
- 25 Pohl, B. - Fabrik & Spezialgeschäft für Schokolade & Kakao
- 26 Preiss, Carl - Nachfolger - Kolonialwaren & Wein
- 27 Provinzialverband für Nieder- und Oberschlesien - Kommunalbank für Schlesien
- 28 Rabatt-Spar-Verein Breslau e.V. (1941)
- 29 Reichsbahndirektionsbezirk Breslau - (Inflation - August bis November 1923)
- 30 Reichsbahn-Spar- und Darlehnskasse Breslau - Varia
- 31 Schwerin, J. & Söhne - Mechanische Hanf- & Werggarn-Spinnerei
- 32 Stadt Breslau - (Münzen 1923) (Entwürfe)
- 33 Stadt Breslau
- 34 Städtische Straßenbahn Breslau
- 35 Trelenberg, Gustav - Eisenwerk
- 36 Verband Schlesischer Metallindustrieller e.V.
- 37 Vereinigung Breslauer Arbeitgeberverbände 1923
- 38 Vereinigung Breslauer Arbeitgeberverbände 1923
- 39 Wappenhof - Konzerthaus (Briefmarkengeld)
- 40 Wilhelm, Johannes - Damenschneiderartikel (Briefmarkengeld)
Altershilfe des Deutschen Volkes - Provinz Niederschlesien (Serienscheine)
Archimedes Aktiengesellschaft für Stahl- & Eisen-Industrie (Kriegsgefangenenlager 1.WK)
Busch - Circus - Hamburg-Berlin-Breslau (Verrechnungsanweisung 1924)
Breslauer Consum-Verein (Gegenmarken) 1922 bis 1924
Dorndorf - Mechanische Schuhfabrik 1923
Eisenbahn-Werkstättenamt (Kriegsgefangenenlager 1.WK)
Eisenbahn-Werkstättenamt (Kriegsgefangenenlager 1.WK - ab 28.2.1916)
Eisenbahn-Werkstättenamt (Kriegsgefangenenlager 1.WK - ab 1.10.1916)
Eisenbahn-Werkstättenamt 1b (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1.6.1918)
Evangelisch-kirchlicher Arbeitsausschuß Hoffmann, Just - Schlesische Lutherfestspiele 1921 (Serienscheine)
Fiebiger, Heinrich - Haus- & Küchengeräte (Briefmarkengeld)
Habel, Paul - Generalagentur (Briefmarkengeld)
Haertel, Paul - Kolonialwarenhandlung & Feinkostgeschäft
Heeres-Standortkasse Breslau - Wehrmacht - (Steuergutschein April 1945)
Herbergen zur Heimat der Kirchenprovinz Schlesien
Herzig, Herrmann - Früchtehandlung
Hilfswerk >>Mutter und Kind<< - Gau Niederschlesien (1945)
Kaliss, Georg - Delikatessen & Weinhandlung
Anmerkung:
Keller führt eine 5 zeilige Stempelvariante auf. Ich habe diese noch nicht gesehen. Vielleicht verwechselt er das auch mit den Stempelvarianten von Haertel. Diese ist belegt.
Kelling, Wilhelm - Färberei & Chem. Waschanstalt (Briefmarkengeld)
Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik
Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1916)
Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1918)
Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Notgeld 1922)
Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Notgeld 1923)
Kluska, Paul - Zigarrenimport (Briefmarkengeld)
Langer, E. - Delikatessen (Briefmarkengeld)
Linke-Hofmann-Werke / Linke-Hofmann-Lauchhammer
Linke-Hofmann-Werke (Kriegsgefangenenlager 1.WK)
Linke-Hofmann-Lauchhammer AG (Notgeld 1922)
Linke-Hofmann-Lauchhammer AG (Notgeld 1923)
Linke-Hofmann-Lauchhammer AG (Anteilschein - Varia 1924)
Meyer-Kauffmann - Textilwerke AG (1918/1919)
Morczinietz - Hundezüchterei (Briefmarkengeld)
Mugdan, A.J. - Seidenhaus (Briefmarkengeld)
Nationaler Frauendienst
Pohl, B. - Fabrik & Spezialgeschäft für Schokolade & Kakao
Preiss, Carl - Nachfolger - Kolonialwaren & Wein
Provinzialverband für Nieder- und Oberschlesien - Kommunalbank für Schlesien
Rabatt-Spar-Verein Breslau e.V. (1941)
Reichsbahndirektionsbezirk Breslau - (Inflation - August bis November 1923)
Reichsbahn-Spar- und Darlehnskasse Breslau - Varia
Schwerin, J. & Söhne - Mechanische Hanf- & Werggarn-Spinnerei
Stadt Breslau - (Münzen 1923) (Entwürfe)
Stadt Breslau
Stadt Breslau - (Notgeld 1917-19)
Stadt Breslau - (Notgeld 1922)
Stadt Breslau - (Notgeld 1923)
Stadt Breslau - Wohlfahrtsamt (Notstandsmaßnahme Dezember 1923)
Ich habe in dem Verwaltungsbericht der Stadt Breslau von 1929 auch Informationen zu den Notstandsmaßnahmen von 1923 gefunden, die die nachfolgende Gutscheinausgabe betreffen.
Stadt Breslau - (Steuergutschein 1939)
Städtische Straßenbahn Breslau
Trelenberg, Gustav - Eisenwerk
Trelenberg, Gustav - Eisenwerk (Kriegsgefangenenlager 1.WK - ca. 1916-1918)
Trelenberg, Gustav - Eisenwerk (Gutscheine)
Trelenberg, Gustav - Eisenwerk (Gutscheine gültig ab 12.5.1916)
Trelenberg, Gustav - Eisenwerk (Gutscheine gültig ab 24.1.1917)
Verband Schlesischer Metallindustrieller e.V.
Vereinigung Breslauer Arbeitgeberverbände 1923
Die linke Unterschrift ist von Carl Meinecke -
siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Meinecke.
Die rechte Unterschrift konnte ich noch nicht identifizieren. -
siehe auch https://www.wikiwand.com/de/Hans-Wolfgang_Schimmelpfennig
Zitat hieraus:
,,Friedrich Eichberg holte ihn sowie Carl Meinecke und Kurt Fürer in die Vereinigung Breslauer Arbeitgeberverbände (1920) und die Zentralstelle Breslauer Arbeitgeberverbände (1921). Knapp 30 Jahre alt, fand Schimmelpfennig als geschäftsführender Syndikus seine Lebensaufgabe. Er initiierte das Arbeitgeber-Notgeld, um das sich selbst die Großbanken und Breslaus Polizeipräsident bemühten. Neuer Kapitalbedarf nach der Kriegs- und Inflationszeit und ein harter Wettbewerb nach Schaffung der Reichsmark zwangen zur Unternehmenskonzentration, so auch die Linke-Hofmann-Lauchhammer AG (LHL) in Breslau. Ihr Generaldirektor war Eichberg. Als er die Hauptverwaltung nach Berlin verlegen musste, nahm er Schimmelpfennig als Abteilungsdirektor mit. In Berlin war aber inzwischen Friedrich Flick als Großaktionär von LHL aufgetreten. Eichberg zog sich zurück. Schimmelpfennig verzichtete auf die Industriekarriere und kehrte Ende 1925 als geschäftsführendes Präsidialmitglied zur Zentralstelle der schlesischen Arbeitgeberverbände zurück. Als die Arbeitgeberverbände wie die Gewerkschaften 1933 aufgelöst wurden, ließ Schimmelpfennig sich als Rechtsanwalt in Breslau nieder. Von 1935 bis 1938 war er zugleich Justitiar und stellvertretender Betriebsführer des Elektrizitätswerks Schlesien."
Vereinigung Breslauer Arbeitgeberverbände 1923
Die linke Unterschrift ist von Carl Meinecke -
siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Meinecke.
Die rechte Unterschrift konnte ich noch nicht identifizieren. -
siehe auch https://www.wikiwand.com/de/Hans-Wolfgang_Schimmelpfennig
Zitat hieraus:
,,Friedrich Eichberg holte ihn sowie Carl Meinecke und Kurt Fürer in die Vereinigung Breslauer Arbeitgeberverbände (1920) und die Zentralstelle Breslauer Arbeitgeberverbände (1921). Knapp 30 Jahre alt, fand Schimmelpfennig als geschäftsführender Syndikus seine Lebensaufgabe. Er initiierte das Arbeitgeber-Notgeld, um das sich selbst die Großbanken und Breslaus Polizeipräsident bemühten. Neuer Kapitalbedarf nach der Kriegs- und Inflationszeit und ein harter Wettbewerb nach Schaffung der Reichsmark zwangen zur Unternehmenskonzentration, so auch die Linke-Hofmann-Lauchhammer AG (LHL) in Breslau. Ihr Generaldirektor war Eichberg. Als er die Hauptverwaltung nach Berlin verlegen musste, nahm er Schimmelpfennig als Abteilungsdirektor mit. In Berlin war aber inzwischen Friedrich Flick als Großaktionär von LHL aufgetreten. Eichberg zog sich zurück. Schimmelpfennig verzichtete auf die Industriekarriere und kehrte Ende 1925 als geschäftsführendes Präsidialmitglied zur Zentralstelle der schlesischen Arbeitgeberverbände zurück. Als die Arbeitgeberverbände wie die Gewerkschaften 1933 aufgelöst wurden, ließ Schimmelpfennig sich als Rechtsanwalt in Breslau nieder. Von 1935 bis 1938 war er zugleich Justitiar und stellvertretender Betriebsführer des Elektrizitätswerks Schlesien."
Wappenhof - Konzerthaus (Briefmarkengeld)