Briefmarkengeld: Unterschied zwischen den Versionen

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* Spanisches Briefmarkengeld findet man in dem Katalog [[Buch:_El_Sello_Moneda_de_la_Rep%C3%BAblica |"El Sello Moneda de la Republica"]] von Juan Bta. Miró Agulló. <br>
 
* Spanisches Briefmarkengeld findet man in dem Katalog [[Buch:_El_Sello_Moneda_de_la_Rep%C3%BAblica |"El Sello Moneda de la Republica"]] von Juan Bta. Miró Agulló. <br>
 
* Das US-Amerikanische Briefmarkengeld ist im Buch [[Buch:_Postage_%26_Fractional_Currency |"A Collector's Guide to Postage & Fractional Currency"]] von Robert J. Kravitz aufgeführt.
 
* Das US-Amerikanische Briefmarkengeld ist im Buch [[Buch:_Postage_%26_Fractional_Currency |"A Collector's Guide to Postage & Fractional Currency"]] von Robert J. Kravitz aufgeführt.
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* Briefmarkengeld aus Südafrika das während des Burenkrieges 1899-1902 ausgegeben wurde findet sich in "Papaer Currency of the Anglo-Boer War von John Ineson.

Version vom 3. Januar 2015, 11:00 Uhr

Zur Zeit der Münzknappheit nach dem Ersten Weltkrieg wurden gelegentlich auch Briefmarken als Kleingeldersatz verwendet.
Um aber die empfindlichen und wegen ihrer geringen Ausmasse unpraktikablen Marken im täglichen Umgang leichter "greifen" zu können, hat man gelegentlich die Marken auch in Behältnisse eingeschlossen (wie in ein Medaillon).

Für uns Papiergeldsammler ist allerdings interessanter, dass man manchmal auch kleine Papiertütchen - oft mit Sichtfenster - verwendet hat, um den Marken ein grösseres Format zu verleihen.
Das Ganze hatte Ähnlichkeit mit einem Geldschein, wobei der Wert allerdings nicht in dem Schein selber bestand, sondern in der darin eingesteckten, unbenutzten Briefmarke.
Die Werbebranche hat die freien Flächen schnell für sich entdeckt und die kleinen freien Flächen mit Reklame versehen, dafür lies sich wohl noch ein wahrscheinlich geringes Zusatzentgelt kassieren.

Der Beginn der Inflation läutete das Ende des Briefmarkengeldes ein.
Vor allem stand der Aufwand (für Herstellung des Tütchens und das Einstecken der Marken etc.) in keiner Relation zu dem doch recht niedrigen Wert. Der Werbecharakter stand stark im Vordergrund.

Nach heutigem Wissensstand gab es rund 700 verschiedene Ausgaben Briefmarkengeld und über 700 unterschiedliche Ausgaben Kapselgeld (Briefmarkengeld in Münzform).


Beispiele:


Papierhülle mit Werbung aus Köln
Briefmarkenkapsel
Fa. Zölzer, Elberfeld
Briefmarkenkapsel
Fa. Kodrnja
aus Österreich
Pappscheibe
aufgeklebte Marke
aus Spanien


Literaturhinweise

Über das Briefmarkengeld gab es in der Zeitschrifft "Der Geldscheinsammler" insgesamt 5 Artikel:
Ausgabe 02/87: Seite 70 Dr Alexander Persijn - Briefmarkengeld
Ausgabe 04/87: Seite 174 Gilles Blançon - Das rechteckige Briefmarken-Kapselgeld mit Metallfassung
Ausgabe 06/87: Seite 287 Gilles Blançon - Herkunftsbestimmung von Briefmarken-Kapselgeld ohne Ortsangabe
Ausgabe 02/90: Seite 77 Gilles Blançon - Die "Maklema" Briefmarkengeld-Ausgaben
Ausgabe 01/92: Buchbesprechung Kai Lindman: "Das Notgeld von Niedersachsen: Talerscheine und Briefmarkengeld"

Einen ersten Überblick über die Verschiedenartigkeit von Briefmarkengeld liefert Albert Pick in seinem 1970 erschienenen Büchlein "Albert Pick - Briefmarkengeld"
Auch der Aufsatz von Günter Meinhardt "Die Weltgeltung der Briefmarke als Notgeld" hilft bei einer ersten Information zum Thema

Für einzelne Länder bzw. spezielle Gebiete gibt es folgende Literatur: