Regionalgeld: Bemposta: Unterschied zwischen den Versionen
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Bemposta (von Ben Posta = schöner Ort) war ein Kinderdorf ("Ciudad de los Muchachos) in der Nähe der Stadt Ourese in Spanien. Es wurde von Padre Jesús Cesar Silva im Jahre 1956 gegründet und von den dort lebenden Kindern selbst und demokratisch verwaltet (was zu Zeiten der Franco-Diktatur gar nicht so selbstversändlich scheint). Außerhalb von Spanien wurde es vor allem durch den Kinderzirkus bekannt. | Bemposta (von Ben Posta = schöner Ort) war ein Kinderdorf ("Ciudad de los Muchachos) in der Nähe der Stadt Ourese in Spanien. Es wurde von Padre Jesús Cesar Silva im Jahre 1956 gegründet und von den dort lebenden Kindern selbst und demokratisch verwaltet (was zu Zeiten der Franco-Diktatur gar nicht so selbstversändlich scheint). Außerhalb von Spanien wurde es vor allem durch den Kinderzirkus bekannt. | ||
− | Die Banknoten datieren auf 1958, also zwei Jahre nach der "Staatsgründung". Sie zeigen als Motive unter anderem einen "Muchaho" (1, 100, 1000), das Symbol der Stadt (5 und 25) sowie den stadteigenen Zirkus (500). Die Farbgestaltung entspricht meist den spanischen Noten gleichen Nominals, variiert aber von Auflage zu Auflage mehr oder weniger stark. | + | Die Banknoten datieren auf 1958, also zwei Jahre nach der "Staatsgründung". Sie zeigen als Motive unter anderem einen "Muchaho" (1, 100, 1000), das Symbol der Stadt (5 und 25) sowie den stadteigenen Zirkus (500). Die Farbgestaltung entspricht meist den spanischen Noten gleichen Nominals, variiert aber von Auflage zu Auflage mehr oder weniger stark. Die Größe überragt die Größe der spanischen Noten in jeder Wertstufe. |
Wehchselkurs zur spanischen Peseta war zu Beginn 1 Coruna = 1 Peseta. Dieser soll später veränderet worden sein, um der Inflation entgegenzuwirken. Ende der 70er Jahre sollen 100 Coruna umgerechnet etwa 10 DM entsprochen haben. | Wehchselkurs zur spanischen Peseta war zu Beginn 1 Coruna = 1 Peseta. Dieser soll später veränderet worden sein, um der Inflation entgegenzuwirken. Ende der 70er Jahre sollen 100 Coruna umgerechnet etwa 10 DM entsprochen haben. |
Version vom 5. April 2014, 18:44 Uhr
Bemposta (von Ben Posta = schöner Ort) war ein Kinderdorf ("Ciudad de los Muchachos) in der Nähe der Stadt Ourese in Spanien. Es wurde von Padre Jesús Cesar Silva im Jahre 1956 gegründet und von den dort lebenden Kindern selbst und demokratisch verwaltet (was zu Zeiten der Franco-Diktatur gar nicht so selbstversändlich scheint). Außerhalb von Spanien wurde es vor allem durch den Kinderzirkus bekannt.
Die Banknoten datieren auf 1958, also zwei Jahre nach der "Staatsgründung". Sie zeigen als Motive unter anderem einen "Muchaho" (1, 100, 1000), das Symbol der Stadt (5 und 25) sowie den stadteigenen Zirkus (500). Die Farbgestaltung entspricht meist den spanischen Noten gleichen Nominals, variiert aber von Auflage zu Auflage mehr oder weniger stark. Die Größe überragt die Größe der spanischen Noten in jeder Wertstufe.
Wehchselkurs zur spanischen Peseta war zu Beginn 1 Coruna = 1 Peseta. Dieser soll später veränderet worden sein, um der Inflation entgegenzuwirken. Ende der 70er Jahre sollen 100 Coruna umgerechnet etwa 10 DM entsprochen haben.
Da Jumiläumsbanknote "40 jahre Bemposta" existiert, dürfte die Währung mindestens bis zum Ende der Petesen-Währung existiert haben, wobei auch Münzen zu 50 und 100 Coronas existiert haben.
- Informationen zur Stadt Ourense in der Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Ourense
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- Vergleiche auch die Banknoten aus Regionalgeld: Bizedonien
- Spiegel-Artikel aus dem Jahre 1972: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42971995.html
- Informationen über Kinderrepubliken bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Kinderrepublik