Bank: Staatsbank der DDR: Unterschied zwischen den Versionen
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Hergestellt wurden die Noten der Serien 1971/75/85 beim [[VEB Deutsche Wertpapierdruckerei]] in Leipzig, ein Teil der Auflage könnte nach neueren Erkenntnissen auch in der UdSSR produziert worden sein.<br> | Hergestellt wurden die Noten der Serien 1971/75/85 beim [[VEB Deutsche Wertpapierdruckerei]] in Leipzig, ein Teil der Auflage könnte nach neueren Erkenntnissen auch in der UdSSR produziert worden sein.<br> | ||
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Während Friedrich Engels unangetastet blieb, musste Friedrich von Schiller dem Porträt von Clara Zetkin weichen. | Während Friedrich Engels unangetastet blieb, musste Friedrich von Schiller dem Porträt von Clara Zetkin weichen. | ||
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Das Papier stammte wieder aus der Feinpapierfabrik Königstein. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Scheinen erschein jedoch nicht mehr das Porträt als [[Wasserzeichen]]. Der 200er präsentierte in der Durchsicht eine Friedenstaube, während sich auf dem 500er das Staatswappen aus dem Hauptmotiv wiederfand. | Das Papier stammte wieder aus der Feinpapierfabrik Königstein. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Scheinen erschein jedoch nicht mehr das Porträt als [[Wasserzeichen]]. Der 200er präsentierte in der Durchsicht eine Friedenstaube, während sich auf dem 500er das Staatswappen aus dem Hauptmotiv wiederfand. | ||
Version vom 11. September 2007, 17:05 Uhr
Mit dem am 1. Dezember 1967 verabschiedeten Gesetz über die Staatsbank der DDR war die Voraussetzung geschaffen, dass die umbenannte Zentralbank am 1. Januar 1968 aus der Deutschen Notenbank hervorgehen konnte. Die Währung selber nannte sich jetzt nicht mehr Mark der Deutschen Notenbank, aus aus ihr wurde die Mark der DDR, die Abkürzung "M" war amtlich. Am 19. Dezember 1974 wurde die politische Abhängigkeit der Bank per Gesetz festgeschrieben, wonach der Präsident der Staatsbank gleichzeitig dem Ministerrat anzugehören hatte.
Die Präsidenten waren:
- Margarete Wittkowsky (1968-1974)
- Horst Kaminsky (1974-1990)
Mit Wirkung vom 1. Juli 1990 wurde die Staatsbank der DDR in Staatsbank Berlin umbenannt und besass von Stund an nicht mehr das Recht auf Ausgabe von Münzen und Banknoten.
Ausgabe 1971
Die Erstauflage (erkennbar an breiteren, schwach gedruckten Buchstaben = sog. Typensatz) der 50-M-Banknote der Serie 1971 erschien ab Juni 1973, der Zehner wurde ab März 1975 in Umlauf gegeben.
Hergestellt wurden die Noten der Serien 1971/75/85 beim VEB Deutsche Wertpapierdruckerei in Leipzig, ein Teil der Auflage könnte nach neueren Erkenntnissen auch in der UdSSR produziert worden sein.
Erstmals wurde ein 0,5 mm breiter Sicherheitsfaden eingearbeitet, der Unterduck der Scheine erfolgte im indirekten Hochdruck, der Hauptdruck wurde per Tiefdruck ausgeführt und schliesslich wurde die Nummerierung im direkten Buchdruck aufgebracht. Insgesamt erreichten die letzten Banknoten der DDR nicht den hochwertigen Eindruck der Ausgabe 1964.
Während Friedrich Engels unangetastet blieb, musste Friedrich von Schiller dem Porträt von Clara Zetkin weichen.
Ausgabe 1975
Im Januar 1976 erschien der Wert zu 20 M neu, unverändert mit dem Konterfei des Geheimen Rates von Goethe. Ab August 1978 durfte sich Karl Marx auf dem Hunderter erneut präsentieren und schliesslich löste im September 1979 Thomas Müntzer den Adligen Alexander von Humboldt auf dem Schein zu 5 M ab.
Auch hier gibt es wie bei der 71er Ausgabe eine Nachauflage, welche an fetter gedruckten und enger zusammenstehenden Kontrollnummern - dem sog. Computerdruck - erkennbar ist. Die Emission der Nachauflage vollzog sich beim Nominal zu 20 M ab November 1984, bei allen anderen Wertstufen ist der Zeitraum nicht bekannt.
Ausgabe 1985
Bereits Ende der siebziger Jahre befasste man sich von staatlicher Seite mit der Planung von Banknoten zu 200 und 500 Mark der DDR. Diese beiden höchsten Nominale der Banknotengeschichte der DDR wurden jedoch nie verausgabt. Gerüchten zufolge war die Emission zum 40. Jahrestag der Gründung der DDR am 7. Oktober 1989 geplant, kam aber aufgrund der Wirrungen der untergehenden DDR nicht zustande.
Das Papier stammte wieder aus der Feinpapierfabrik Königstein. Im Gegensatz zu den vorhergehenden Scheinen erschein jedoch nicht mehr das Porträt als Wasserzeichen. Der 200er präsentierte in der Durchsicht eine Friedenstaube, während sich auf dem 500er das Staatswappen aus dem Hauptmotiv wiederfand.