Die Banknoten Polens von 1794 bis heute: Unterschied zwischen den Versionen

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===Polska Krajowa Kasa Pożyczkowa - Polnische Landesdarlehenskasse - Markwährung===
 
===Polska Krajowa Kasa Pożyczkowa - Polnische Landesdarlehenskasse - Markwährung===
 
===Bank Polski - Bank Polen - Złotychwährung===
 
===Bank Polski - Bank Polen - Złotychwährung===
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!colspan="6"| Nicht ausgegebene Banknote
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<br>Unbedruckt<br>
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11.11.1936]]
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<br>Fünf allegorische Personen<br>
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<br>Unbedruckt<br>11.11.1936<br>mit Seriennummer AE 3823690]]
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Eine 50-Zlotych-Banknote, die in der Gestaltung der 20-Zlotych-Banknote vom 11.09.1936 angepasst wäre, sollte am 11.11.1936 ausgegeben werden. Aus bisher unbekannten Gründen kam es nicht zu dieser Emission. Die 50-Zlotych-Banknote sollte die Abmaße von 169 x 92 cm haben und ist als Oliv- dunkelgrüne ohne bedruckte Vorderseite bekannt. Im Pick wurde sie als P-0078b gelistet, wobei die P-0078a beidseitig bedruckt wurde. Folgende Versionen sind bisher von der P-0078b bekannt geworden:<br>
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* mit unbedruckter Vorderseite und ohne Seriennummer
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* mit unbedruckter Vorderseite und ohne Seriennummer und leichten Unterdruck in gelb-grün-gelb
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* mit unbedruckter Vorderseite und Seriennummer '''AE3823690''' und leichten Unterdruck in gelb-grün-gelb (Der Schein wurde offensichtlich von Hand aus einem Druckbogen geschnitten:)
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* mit unbedruckter Vorderseite und wiederkehrender Seriennummer '''AM 1345157'''
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==Banknoty Banku Polskiego na Emigracji - '''1939-1945''' - Banknoten der Polnischen Bank im Exil==
 
==Banknoty Banku Polskiego na Emigracji - '''1939-1945''' - Banknoten der Polnischen Bank im Exil==
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===Serie 1.3.1990-Nicht eingeführt===
 
===Serie 1.3.1990-Nicht eingeführt===
  
Aus Gründen der Erfahrung im Sicherheitsdruck bekam die deutsche Banknotendruckerei Giesecke & Devrient aus München einen Auftrag für Polen eine neue Banknotenserie herzustellen. Das Papier dafür kam natürlich von der Papierfabrik und Tochtergesellschaft Louisenthal. Im Gegenzug bekam die Polnische Banknotendruckerei PWPW in Warschau einen Großauftrag und musste nun Banknoten für Zaire fertigen. Zwei polnische Grafiker entwarfen die neue Serie in den Werten 1 – 500 Zlotych. Mit der Ausstattung der Herstellung der Originale und Druckplatten wurde das Technologiezentrum von De La Rue Giori in Sevelin beauftragt. Dieser Banknotenauftrag zog innerhalb der Banknotendruckerscene seine Kreise, der damalige Chef der polnischen Banknotendruckerei PWPW, Stefan Tyminski, überwachte das Ganze und reiste öfters nach Lausanne zu Giori. Der endgültige Druck erfolgte dann in München bei Giesecke & Devrient. Probedrucke wurden zur Einsichtnahme nach Polen geschickt und für den Gesamtauftrag genehmigt. Polens Wirtschaft ging gegen Anfang der 90’er Jahre den Bach herunter, ebenso wie es allen ehemaligen Ostblock-Staaten erging. Die Polnische Nationalbank wollte das neue Geld erst ausgeben wenn alle Reformen abgeschlossen sind und die neue Wirtschafts- und Finanzpolitik im Land angenommen sind. Man beschloss die Banknoten einzulagern. Aus Gründen der Sicherheit und der Geheimhaltung sollte die Einlagerung in Deutschland realisiert werden. Die Bundesbank lagerte fast 3 Jahre lang um die 600 Tonnen Papier kostenlos ein. Die angestrebten Reformen im Land wollte niemand so richtig annehmen, es gab Probleme im Land. Nach mehreren Wechsel der Gouverneure kam schließlich Frau Hanna Gronkienwicz-Waltz 1992 auf diesen Posten. Jedoch waren ihr diese noch recht neuen Banknoten nicht das was sie sich vorstellte. Sie vermisste einige Sicherheitsmerkmale an diesen Banknoten. Ein Gutachten seitens der Deutschen Bundesbank wurde abgelehnt. De La Rue bot der polnischen Regierung gleich ihre Dienste an und bekam prompt den Auftrag. Nun lagen 555 Millionen Stück Banknoten in Hessen rum. Giesecke & Devrient vernichtete ca. 90 % der Eigenproduktion, die polnische Regierung bezahlte auch ohne Probleme die geforderten 35-Millionen-Deutsche-Mark. Die restlichen 10% entwertete Polen selber durch Überdruck und bot diese international auf dem Banknoten-Sammler-Markt an und machte sich somit einen Namen. Dies soll ein Vorbild für alle Druckereien sein. 1993 gingen dann die neu gedruckten Banknoten in den Umlauf.
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Wegen ihrer Erfahrungen im Sicherheitsdruck bekam die deutsche Banknotendruckerei Giesecke & Devrient (G&D) aus München den Auftrag, für Polen eine neue Banknotenserie herzustellen. Das Papier dafür wurde natürlich von der Papierfabrik Louisenthal bezogen, einer Tochtergesellschaft von G&D. Im Gegenzug bekam die Polnische Banknotendruckerei PWPW in Warschau einen Großauftrag und musste nun Banknoten für Zaire fertigen.<br>
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Zwei polnische Grafiker entwarfen die neue Serie in den Werten 1 – 500 Zlotych. Mit der Herstellung der Originale und Druckplatten wurde das Technologiezentrum von De La Rue Giori in Sevelin beauftragt. Dieser Banknotenauftrag zog innerhalb der Banknotendruckerszene seine Kreise; der damalige Chef der polnischen Banknotendruckerei PWPW, Stefan Tyminski, überwachte das Ganze und reiste öfters nach Lausanne zu Giori. Der endgültige Druck erfolgte dann in München bei G&D. Probedrucke wurden zur Einsichtnahme nach Polen geschickt und für den Gesamtauftrag genehmigt.<br>
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Allerdings machte Polens Wirtschaft gegen Anfang der Neunziger Jahre eine Rezession durch, wie es auch allen anderen ehemaligen Ostblock-Staaten erging. Die Polnische Nationalbank wollte das neue Geld erst ausgeben, wenn alle Reformen abgeschlossen wären und die neue Wirtschafts- und Finanzpolitik im Land angenommen sei. Man beschloss also, die Banknoten einzulagern. Aus Gründen der Sicherheit und der Geheimhaltung sollte die Einlagerung in Deutschland erfolgen. Die Bundesbank lagerte daher fast 3 Jahre lang um die 600 Tonnen Papier kostenlos ein. Die angestrebten Reformen in Polen zeigten allerdings zunächst keine Erfolge, niemand wollte sie so richtig annehmen; es gab Probleme im Land.<br>
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Nach mehreren Wechseln der Gouverneure kam 1992 schließlich Frau Hanna Gronkienwicz-Waltz auf diesen Posten. Für sie waren jedoch diese noch recht neuen Banknoten nicht das, was sie sich vorstellte. Sie vermisste einige [[Sicherheitsmerkmale]] an diesen Banknoten. Ein Gutachten seitens der Deutschen Bundesbank wurde abgelehnt. Daraufhin bot die Banknotendruckerei De La Rue der polnischen Regierung sogleich ihre Dienste an und bekam prompt den Auftrag.<br>
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Nun lagerten in Hessen aber noch 555 Millionen Stück überflüssige Banknoten. Giesecke & Devrient vernichtete ca. 90 % der Eigenproduktion, die polnische Regierung bezahlte auch ohne Probleme die geforderten 35 Millionen DM. Die restlichen 10 % entwertete Polen selber durch Überdruck und bot diese international auf dem Banknoten-Sammler-Markt an und machte sich somit einen Namen. Dies sollte ein Vorbild für alle Druckereien bzw. Notenbanken sein. Die neu gedruckten Banknoten der "Königsserie" gingen dann 1993 in den Umlauf.
 
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* diese Banknoten gibt es auch noch mit den polnischsprachigen Überdruck '''Wzór'''
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* diese Banknoten gibt es auch noch mit den polnischsprachigen Überdruck '''[[Specimen|Wzór]]'''
 
* Signaturen der Banknoten sind: Wladyslaw Baka und Jerzy Lasocki
 
* Signaturen der Banknoten sind: Wladyslaw Baka und Jerzy Lasocki
* als Sicherheitsmerkmale wurden benutzt: Wasserzeichen, Metalstreifen, Prägedruck und UV-aktives Papier mit Fasereinlagen
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* als [[Sicherheitsmerkmale]] wurden benutzt: [[Wasserzeichen]], Metallstreifen, Prägedruck und uv-aktives Papier mit bunten Fasereinlagen
  
 
===Serie 1.1.1995-heute===
 
===Serie 1.1.1995-heute===
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== Gedenkbanknoten ==
 
== Gedenkbanknoten ==
  
Die erste polnische Gedenk-Banknote zur Erinnerung an Papst Johannes Paul II.!<br>
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Polen hat bisher nur eine einzige Gedenkbanknote ausgegeben.<br>
Die 50 Zloty Banknote mit dem Portrait von Papst Johannes Paul II., der mit bürgerlichen Namen Karol Wojtyla hieß, wurde zum 28. Jahrestag seiner Wahl zum Papst, die am 16.10.1978 erfolgte, speziell für Sammler entworfen und von der polnischen Nationalbank ausgegeben. Die wunderschönen Motive kommen im offiziellen Folder besonders gut zur Geltung. Eine Hommage an den Glauben, die Furchtlosigkeit und die Hoffnung der Menschen machen diese Banknote für jeden Sammler zu etwas ganz Besonderem.
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Die 50 Zloty Banknote mit dem Portrait von Papst Johannes Paul II., der mit bürgerlichen Namen Karol Wojtyla hieß, wurde zum 28. Jahrestag seiner Wahl zum Papst, die am 16.10.1978 erfolgte, speziell für Sammler entworfen, von der polnischen Nationalbank ausgegeben und für einen Preis von 90 Zloty verkauft. Die wunderschönen Motive kommen im offiziellen Folder besonders gut zur Geltung. Eine Hommage an den Glauben, die Furchtlosigkeit und die Hoffnung der Menschen (so sinngemäß der Text auf der Rückseite) machen diese Banknote für jeden Sammler zu etwas ganz Besonderem.
 
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Aktuelle Version vom 11. September 2007, 17:10 Uhr

Inhaltsverzeichnis

Bilety Skarbowe Insurekcji Kościuszkowskiej - 1794 - Schatznoten des Kościuszkoaufstandes

Bilety Kasowe Księstwa Warszawskiego - 1810 - Kassennoten des Herzogtums Warschau

Banknoty Królestwa Polskiego - 1824-1866 - Banknoten des Königreichs Polen

Złotychwährung

Rubelwährung

Banknoty Niemieckich Władz Okupacyjnych dla Terenów Wschodnich "Ober-Ost" - 1916-1918 - Banknoten der deutsche Besetzungsmacht für die Ostgebiete "Ober-Ost"

Kasa Pożyczkowa Wschód Poznań - Darlehnskasse Ost Posen - Rubelwährung

Kasa Pożyczkowa Wschód Kowno - Darlehnskasse Ost Kowno - Markwährung

Banknoty Generalnego Gubernatorstwa Warszawskiego - 1916(1917) - Banknoten des Warschauer Generalgouvernement

Bilety Polskiej Krajowej Kasy Pożyczkowej - Noten der Polnische Landesdarlehenskasse

Serie I - Zarząd Jenarał Gubernatorstwa Warszawskiego

Serie II - Zarząd Generał Gubernatorstwa Warszawskiego

Wolne Miasto Gdańsk - 1922-1938 - Freie Stadt Danzig

Emisja Senatu Wolnego Miasta Gdańska - Emission des Freisenats der Freien Stadt Danzig - Markwährung

Emisja Gdańskiej Kasy Centralnej - Emission der Danziger Zentralkasse - Guldenwährung

Emisja Banku Gdańskiego - Emission der Danziger Bank - Guldenwährung

Banknoty Rzeczypospolitej Polskiej - 1919-1939 - Banknoten der Republik Polen

Polska Krajowa Kasa Pożyczkowa - Polnische Landesdarlehenskasse - Markwährung

Bank Polski - Bank Polen - Złotychwährung

Nicht ausgegebene Banknote
50 Zlotych, Vorderseite
Unbedruckt
11.11.1936
50 Zlotych, Rückseite
Fünf allegorische Personen
11.11.1936
50 Zlotych, Vorderseite
Unbedruckt
11.11.1936
mit Seriennummer AE 3823690

Eine 50-Zlotych-Banknote, die in der Gestaltung der 20-Zlotych-Banknote vom 11.09.1936 angepasst wäre, sollte am 11.11.1936 ausgegeben werden. Aus bisher unbekannten Gründen kam es nicht zu dieser Emission. Die 50-Zlotych-Banknote sollte die Abmaße von 169 x 92 cm haben und ist als Oliv- dunkelgrüne ohne bedruckte Vorderseite bekannt. Im Pick wurde sie als P-0078b gelistet, wobei die P-0078a beidseitig bedruckt wurde. Folgende Versionen sind bisher von der P-0078b bekannt geworden:

  • mit unbedruckter Vorderseite und ohne Seriennummer
  • mit unbedruckter Vorderseite und ohne Seriennummer und leichten Unterdruck in gelb-grün-gelb
  • mit unbedruckter Vorderseite und Seriennummer AE3823690 und leichten Unterdruck in gelb-grün-gelb (Der Schein wurde offensichtlich von Hand aus einem Druckbogen geschnitten:)
  • mit unbedruckter Vorderseite und wiederkehrender Seriennummer AM 1345157



Banknoty Banku Polskiego na Emigracji - 1939-1945 - Banknoten der Polnischen Bank im Exil

15.9.1939

20.9.1939

Banknoty Okupacji Niemieckiej dla Generalnego Gubernatorstwa Polski - 1940-1941 Banknoten der deutschen Besetzung für das Polnische Generalgouvernement

Aufdrucke

1.3.1940

1.9.1941

Banknoty i Bony na Getto w Łodzi - 1940-1944 - Banknoten und Bons für das Lodtscher Ghetto

Banknoten

Bons

Banknoty Polskiej Rzeczypospolitej Ludowej - 1944-1989 - Banknoten der Volksrepulik Polen

Serie "Lubelska"(1944)

...obowiązkowym...

...obowiązkowe...

Serie 1945-1965(1973)

Serie 1974-31.12.1994

Banknoty Rzeczypospolitej Polskiej - 1990-.... - Banknoten der Republik Polen

Serie 1.3.1990-Nicht eingeführt

Wegen ihrer Erfahrungen im Sicherheitsdruck bekam die deutsche Banknotendruckerei Giesecke & Devrient (G&D) aus München den Auftrag, für Polen eine neue Banknotenserie herzustellen. Das Papier dafür wurde natürlich von der Papierfabrik Louisenthal bezogen, einer Tochtergesellschaft von G&D. Im Gegenzug bekam die Polnische Banknotendruckerei PWPW in Warschau einen Großauftrag und musste nun Banknoten für Zaire fertigen.
Zwei polnische Grafiker entwarfen die neue Serie in den Werten 1 – 500 Zlotych. Mit der Herstellung der Originale und Druckplatten wurde das Technologiezentrum von De La Rue Giori in Sevelin beauftragt. Dieser Banknotenauftrag zog innerhalb der Banknotendruckerszene seine Kreise; der damalige Chef der polnischen Banknotendruckerei PWPW, Stefan Tyminski, überwachte das Ganze und reiste öfters nach Lausanne zu Giori. Der endgültige Druck erfolgte dann in München bei G&D. Probedrucke wurden zur Einsichtnahme nach Polen geschickt und für den Gesamtauftrag genehmigt.
Allerdings machte Polens Wirtschaft gegen Anfang der Neunziger Jahre eine Rezession durch, wie es auch allen anderen ehemaligen Ostblock-Staaten erging. Die Polnische Nationalbank wollte das neue Geld erst ausgeben, wenn alle Reformen abgeschlossen wären und die neue Wirtschafts- und Finanzpolitik im Land angenommen sei. Man beschloss also, die Banknoten einzulagern. Aus Gründen der Sicherheit und der Geheimhaltung sollte die Einlagerung in Deutschland erfolgen. Die Bundesbank lagerte daher fast 3 Jahre lang um die 600 Tonnen Papier kostenlos ein. Die angestrebten Reformen in Polen zeigten allerdings zunächst keine Erfolge, niemand wollte sie so richtig annehmen; es gab Probleme im Land.
Nach mehreren Wechseln der Gouverneure kam 1992 schließlich Frau Hanna Gronkienwicz-Waltz auf diesen Posten. Für sie waren jedoch diese noch recht neuen Banknoten nicht das, was sie sich vorstellte. Sie vermisste einige Sicherheitsmerkmale an diesen Banknoten. Ein Gutachten seitens der Deutschen Bundesbank wurde abgelehnt. Daraufhin bot die Banknotendruckerei De La Rue der polnischen Regierung sogleich ihre Dienste an und bekam prompt den Auftrag.
Nun lagerten in Hessen aber noch 555 Millionen Stück überflüssige Banknoten. Giesecke & Devrient vernichtete ca. 90 % der Eigenproduktion, die polnische Regierung bezahlte auch ohne Probleme die geforderten 35 Millionen DM. Die restlichen 10 % entwertete Polen selber durch Überdruck und bot diese international auf dem Banknoten-Sammler-Markt an und machte sich somit einen Namen. Dies sollte ein Vorbild für alle Druckereien bzw. Notenbanken sein. Die neu gedruckten Banknoten der "Königsserie" gingen dann 1993 in den Umlauf.

100-Zlotych-Banknote
100 Zlotych
Vorderseite der 100-Zlotych-Banknoten mit Überdruck NIEOBIEGOWY
100 Zlotych
Rückseite der 100-Zlotych-Banknoten mit Überdruck NIEOBIEGOWY


  • diese Banknoten gibt es auch noch mit den polnischsprachigen Überdruck Wzór
  • Signaturen der Banknoten sind: Wladyslaw Baka und Jerzy Lasocki
  • als Sicherheitsmerkmale wurden benutzt: Wasserzeichen, Metallstreifen, Prägedruck und uv-aktives Papier mit bunten Fasereinlagen

Serie 1.1.1995-heute


Polen Königsserie
Zlotychserie
Vorderseite der Könige

Probetestdruck

400 Zlotych Probedruck
400 Zlotych
Vorderseite mit König
400 Zlotych
Rückseite mit königlichen Wappen

Gedenkbanknoten

Polen hat bisher nur eine einzige Gedenkbanknote ausgegeben.
Die 50 Zloty Banknote mit dem Portrait von Papst Johannes Paul II., der mit bürgerlichen Namen Karol Wojtyla hieß, wurde zum 28. Jahrestag seiner Wahl zum Papst, die am 16.10.1978 erfolgte, speziell für Sammler entworfen, von der polnischen Nationalbank ausgegeben und für einen Preis von 90 Zloty verkauft. Die wunderschönen Motive kommen im offiziellen Folder besonders gut zur Geltung. Eine Hommage an den Glauben, die Furchtlosigkeit und die Hoffnung der Menschen (so sinngemäß der Text auf der Rückseite) machen diese Banknote für jeden Sammler zu etwas ganz Besonderem.

50-Zlotych-Papst-Banknote
50 Zlotych
Porträt Papst Johannes Paul II vor einer stilisierten Weltkugel
50 Zlotych
Segnung Stefan Wyszynskis durch Papst Johannes Paul II, Spruchbänder mit den Wahlsprüchen *Totus tuus* und *Soli deo*, Ausschnitt eines Briefes, Signatur von Papst Johannes Paul II, Silhouette der Kirche und des Klosters Jasna Góra in Częstochowa


  • Auflage, 2 Millionen Stück
  • Entwurf von Andrzej Heidrich
  • Serienpräfix, JP
  • Sicherheitsfaden mit Text *50ZL*
  • Wasserzeichen, päpstliches Wappen von Johannes Paul II

Links

Webseite der polnischen Staatsbank