Ink blotter: Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Ink Blotter gibt es schon seit dem frühen 19. Jahrhundert. Sie stammen aus der Zeit als es nur Tinte (ink) zum Schreiben gab. Oft nahm das Papier viel Tinte auf, oder es schmierte beim Schreiben. Um die herkömmliche, aber teure Weise das beschriebene Blatt Papier mit Salz zu bestreuen um überschüssige Tinte zu absorbieren zu verbessern, brauchte man also ein Gerät mit welchem diese Tinte abgetupft (to blot) werden konnte. So entstand der ink blotter, oder Tintenabtupfer. Meist aus Holz hergestellt ist die Unterseite des ink blotter abgerundet und mit Filz beschichtet, welcher die Tinte am besten absorbiert. | |
− | [[Datei:Example Size Note small VS.JPG]] | + | Die Firma Josef Parker & Sons aus den Vereinigten Staaten kam um 1856 auf die Idee, statt des doch etwas schweren ink blotter, ein bestimmtes Papier, das so genannte blotting paper, als Abtupfer zu benutzen. Parker wurde schnell der führende Hersteller dieses weichen Papiers. Die damaligen Kaufmänner und Geschäftsleute kamen rasch auf die Idee dieses Papier als Werbefläche zu nutzen. Es gibt unzählige ink blotter aus dieser Zeit mit Werbung vom Gemüsehändler über die Autowerkstatt bis hin zu Banken. Diese sind für Banknoten Sammler vielleicht von besonderem Interesse. Der unten gezeigte ink Blotter aus dem Jahre 1928 von der East Orange Trust Company aus New Jersey, erklärt die Umstellung vom large size Dollarschein zum small size Dollarschein. Er hat auch genau die Größe des ab dem 1. Juli 1929 gültigen Zahlungsmittels. |
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+ | <center>[[Datei:Example Size Note small VS.JPG|thumb|none|600px|Ink Blotter zur Umstellung von large size auf small size Dollarscheinen 1929 Vorderseite. Sammlung Banspach ]]</center> | ||
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+ | <center>[[Datei:Example Size Note small RS.JPG|thumb|none|600px|Ink Blotter zur Umstellung von large size auf small size Dollarscheinen 1929 Rückseite. Sammlung Banspach ]]</center> | ||
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+ | Hier noch ein weiteres Beispiel wie Banken auf Ink Blottern Werbung für sich machten. | ||
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+ | <center>[[Datei:Ink Blotter Fairfield Bank Main VS.jpg|thumb|none|600px|Ink Blotter mit Werbung für die National Bank Fairfield, Maine. Charter Nr. 4973 Vorderseite. Sammlung Banspach ]]</center> | ||
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+ | Mit dem Vormarsch des Kugelschreibers in den 1950er Jahren wurden die ink blotter nicht länger benötigt und starben mehr oder weniger aus. Der zeitgenössische Trend wieder hin zum Füllfederhalter allerdings erlaubt es einigen Firmen wie z.B. J. Herbin, 1670 gegründet, auch heute noch ink blotter herzustellen und zu verkaufen. | ||
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+ | cebcollect |
Aktuelle Version vom 30. Oktober 2015, 12:19 Uhr
Ink Blotter gibt es schon seit dem frühen 19. Jahrhundert. Sie stammen aus der Zeit als es nur Tinte (ink) zum Schreiben gab. Oft nahm das Papier viel Tinte auf, oder es schmierte beim Schreiben. Um die herkömmliche, aber teure Weise das beschriebene Blatt Papier mit Salz zu bestreuen um überschüssige Tinte zu absorbieren zu verbessern, brauchte man also ein Gerät mit welchem diese Tinte abgetupft (to blot) werden konnte. So entstand der ink blotter, oder Tintenabtupfer. Meist aus Holz hergestellt ist die Unterseite des ink blotter abgerundet und mit Filz beschichtet, welcher die Tinte am besten absorbiert.
Die Firma Josef Parker & Sons aus den Vereinigten Staaten kam um 1856 auf die Idee, statt des doch etwas schweren ink blotter, ein bestimmtes Papier, das so genannte blotting paper, als Abtupfer zu benutzen. Parker wurde schnell der führende Hersteller dieses weichen Papiers. Die damaligen Kaufmänner und Geschäftsleute kamen rasch auf die Idee dieses Papier als Werbefläche zu nutzen. Es gibt unzählige ink blotter aus dieser Zeit mit Werbung vom Gemüsehändler über die Autowerkstatt bis hin zu Banken. Diese sind für Banknoten Sammler vielleicht von besonderem Interesse. Der unten gezeigte ink Blotter aus dem Jahre 1928 von der East Orange Trust Company aus New Jersey, erklärt die Umstellung vom large size Dollarschein zum small size Dollarschein. Er hat auch genau die Größe des ab dem 1. Juli 1929 gültigen Zahlungsmittels.
Hier noch ein weiteres Beispiel wie Banken auf Ink Blottern Werbung für sich machten.
Mit dem Vormarsch des Kugelschreibers in den 1950er Jahren wurden die ink blotter nicht länger benötigt und starben mehr oder weniger aus. Der zeitgenössische Trend wieder hin zum Füllfederhalter allerdings erlaubt es einigen Firmen wie z.B. J. Herbin, 1670 gegründet, auch heute noch ink blotter herzustellen und zu verkaufen.
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