Natürliche Wasserzeichen: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | <br>'''Natürliches Wasserzeichen''', andere Benennung für herkömmliche Wasserzeichen beginnend im deutschen Kaiserreich | + | <br>'''Natürliches Wasserzeichen''', andere Benennung für herkömmliche Wasserzeichen beginnend im deutschen Kaiserreich,<br><br> |
Mit Herstellung der Reichsbanknote zu 100 Mark, Ausfertigungsdatum 3. September 1883, setzte die Reichsbank anstelle des bis dahin verwendeten Papiers mit Wasserzeichen das sogenannte Wilcox Papier mit bunten Fasern als neues Sicherungsmerkmal ein. Als Ersatz für das herkömmliche Wasserzeichen wurde auf das Papier ein Unterdruck, das sogenannte "Künstliche Wasserzeichen" aufgebracht.<br> | Mit Herstellung der Reichsbanknote zu 100 Mark, Ausfertigungsdatum 3. September 1883, setzte die Reichsbank anstelle des bis dahin verwendeten Papiers mit Wasserzeichen das sogenannte Wilcox Papier mit bunten Fasern als neues Sicherungsmerkmal ein. Als Ersatz für das herkömmliche Wasserzeichen wurde auf das Papier ein Unterdruck, das sogenannte "Künstliche Wasserzeichen" aufgebracht.<br> | ||
Seit der Wiedereinführung der herkömmlichen Wasserzeichen auf Reichsbanknoten (Brustbild Kaiser Wilhelm I.) wurden diese von der Reichsbank zur Unterscheidung von den "Künstlichen Wasserzeichen" als "Natürliche Wasserzeichen" benannt.<br> | Seit der Wiedereinführung der herkömmlichen Wasserzeichen auf Reichsbanknoten (Brustbild Kaiser Wilhelm I.) wurden diese von der Reichsbank zur Unterscheidung von den "Künstlichen Wasserzeichen" als "Natürliche Wasserzeichen" benannt.<br> | ||
Obwohl weder die Reichsschuldenverwaltung noch die Hauptverwaltung der Darlehnskassen Zahlungsmittel mit "Künstlichem Wasserzeichen" ausgaben, wurde auch von ihnen bei der Beschreibung der Reichskassenscheine und der Dahrlehnkassenscheine die Bezeichnung "Natürliches Wasserzeichen" verwendet. | Obwohl weder die Reichsschuldenverwaltung noch die Hauptverwaltung der Darlehnskassen Zahlungsmittel mit "Künstlichem Wasserzeichen" ausgaben, wurde auch von ihnen bei der Beschreibung der Reichskassenscheine und der Dahrlehnkassenscheine die Bezeichnung "Natürliches Wasserzeichen" verwendet. | ||
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| + | == Herstellung == | ||
| + | "Natürliche Wasserzeichen" wurden während der Papierherstellung mit Hilfe des Egoutteurs hergestellt. Hierbei handelt es sich um eine leichte Sieb- oder Wasserzeichenwalze, die mit einem Kupfer- oder Bronzesieb bespannt ist. Sie befindet sich in der Siebpartie der Papiermaschine kurz vor den Saugern bzw. kurz nach den ersten Saugern. Dort wälzt sie, lediglich durch die Rollreibung der Walze angetrieben auf der Papierbahn ab, die an dieser Stelle dick genug, auf dem Sieb schon leicht verfestigt und an der Oberseite noch flüssig genug ist, um durch Stoffverdrängung oder Stoffansammlung mittels der Erhöhungen oder Vertiefungen der Walze ein scharfes Wasserzeichen entstehen zu lassen. Die Konturen des Wasserzeichens zeichnen sich im fertigen Papier negativ hell ab. Egoutteurwasserzeichen sind immer (echte) Verdrängungswasserzeichen.<br> | ||
| + | Bei der Papierherstellung entstehen verfahrensbedingt also zwei unterschiedliche Seiten, die Siebseite und die Filzseite. Das Wasserzeichen befindet sich auf der Filzseite. Einseitige Drucke sollten immer auf der glatteren Filzseite erfolgen. | ||
| + | <br><br> | ||
| + | Bei gewöhnlichen Papierarten bestand die Oberfläche des Egoutteurs aus einem feinen glatten Drahtnetz, auf dem Messingbuchstaben mit der Normenbezeichnung für die Bogengröße und dem Namen des Herstellers aufgelötet waren (z.B. NORMAL 3a LOUIS STAFFEL WITZENHAUSEN). | ||
| + | <Center>[[Datei:Normal_3a.JPG|thumb|none|480px|Natürliches Wasserzeichen: Maschinenformat "NORMAL 3a", aus "Die Reichsbank 1876 bis 1910.", Reichsdruckerei, Berlin 1912]]</Center> | ||
| + | <Center>[[Datei:LouisStaffel.JPG|thumb|none|480px|Natürliches Wasserzeichen: Firmenbezeichnung Louis Staffel Witzenhausen, aus "Die Reichsbank 1876 bis 1910.", Reichsdruckerei, Berlin 1912]]</Center> | ||
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| + | == Maschinenformat == | ||
| + | Bei der Normenbezeichnung für die Druckbögen handelt es sich um die Formatklassen des Maschinenformats, das den Industriestandard für die Verarbeitung von Druckbögen in Druckmaschinen darstellte. Noch heute sind eine Reihe dieser Formatklassen gebräuchlich. Den Formatklassen ist gemeinsam, dass die Bögen nicht quadratisch sind. | ||
| + | <Center>[[Datei:Maschinenformat.JPG|thumb|none|300px|Aktuell gebräuchliche Formatklassen des Maschinenformates]]</Center> | ||
| + | Daher lassen sich die Bögen auch nur in vier verschiedenen Positionen in eine vorgegebene Druckmaschine einlegen. Dementsprechend werden je Ausgabe einer Note jeweils maximal vier verschiedene Ausrichtungen des Wasserzeichens festgestellt. Abhängig vom konkreten Wasserzeichen (z.B. Flächenmuster, Bänder, Symetrien, Schrift, Kopfwasserzeichen, etc.) und von weiteren Merkmalen des Papiers (Faserstreifen, Schaurand, künstliche Wasserzeichen, etc.) reduzieren sich die Möglichkeiten weiter, weil die Unterschiede entweder nicht erkennbar sind (Symetrien), oder das entstandene Notenformular nicht mehr den verbindlichen Vorgaben entspricht, da sich Wasserzeichen oder Faserstreifen z.B. an der falschen Stelle befinden (Makulatur). | ||
| + | <br> | ||
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== Bilder == | == Bilder == | ||
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| + | === Kaiserkrone mit Lorbeerzweigen === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | <!-- | ||
| + | [[Datei:Wz-KroneLorbeer.JPG|thumb|none|180px|Bild: Kaiserkrone mit Lorbeerzweig]]</div> | ||
| + | --> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsschuldenverwaltung: von Lorbeerzweigen umgebene Kaiserkrone<br> | ||
| + | Koppatz: Kaiserkrone mit Lorbeerzweigen<br> | ||
| + | Rosenberg: Kaiserkrone mit Lorbeerzweigen<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 8, Kaiserkrone mit Lorbeerzweig<br> | ||
| + | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Die neuen Reichskassenscheine zu Funfzig Mark sind [...] auf eigenartig geriffeltem Hanfpapier hergestellt, welches als fortlaufendes Wasserzeichen eine von Lorbeerzweigen umgebene Kaiserkrone[...] enthält.<br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung der Reichsschuldenverwaltung vom 19.6.1899 den Reichskassenschein zu 50 Mark mit Datum 5.1.1899 betreffend.<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz08.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.8]] | ||
| + | <br><br> | ||
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| + | ---- | ||
| + | === Reichsbank und Reichsadler === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | [[Datei:Wz-Reichsbank.JPG|thumb|none|300px|Muster: Reichsbank und Reichsadler]]</div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsbank: <br> | ||
| + | Koppatz: Reichsbank<br> | ||
| + | Rosenberg: "Reichsbank" und Adler im Halbkreis<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: noch keine Angabe<br> | ||
| + | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Fortlaufendes dunkles Wasserzeichen, das den stiliserten Reichsadler und darüber zwischen zwei halbkreisförmig gebogenen Linien das Wort "Reichsbank" in großen lateinischen Buchstaben zeigt.<br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 10. Februar 1925<br> | ||
| + | <br><br><br><br><br><br><br><br> | ||
| + | |||
| + | ---- | ||
| + | == Kopfbilder == | ||
| + | |||
=== Kopfbild Merkur === | === Kopfbild Merkur === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| Zeile 11: | Zeile 62: | ||
Reichsschuldenverwaltung: nach rechts blickender Merkurkopf<br> | Reichsschuldenverwaltung: nach rechts blickender Merkurkopf<br> | ||
Koppatz: Merkurkopf<br> | Koppatz: Merkurkopf<br> | ||
| − | Rosenberg : keine Angabe<br> | + | Rosenberg: keine Angabe<br> |
| + | Schuster/Riedl: Nr 2, Merkurkopf<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Auf der linken oberen Hälfte der Vorderseite ist das nur mit einem leicht schraffierten Überdruck versehene natürliche Wasserzeichen, ein nach rechts blickender Merkurkopf, sichtbar.<br> | Auf der linken oberen Hälfte der Vorderseite ist das nur mit einem leicht schraffierten Überdruck versehene natürliche Wasserzeichen, ein nach rechts blickender Merkurkopf, sichtbar.<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung der Reichsschuldenverwaltung vom 7. November 1907<br> | Quelle: Bekanntmachung der Reichsschuldenverwaltung vom 7. November 1907<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz02.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.2]] | ||
<br><br> | <br><br> | ||
| + | |||
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=== Brustbild Kaiser Wilhelm I. === | === Brustbild Kaiser Wilhelm I. === | ||
| Zeile 23: | Zeile 78: | ||
Reichsbank: Brustbild Kaiser Wilhelm I.<br> | Reichsbank: Brustbild Kaiser Wilhelm I.<br> | ||
Koppatz: Wilhelm I.<br> | Koppatz: Wilhelm I.<br> | ||
| − | Rosenberg : Kopf Kaiser Wilhelms I. und Wertzahl 100<br> | + | Rosenberg: Kopf Kaiser Wilhelms I. und Wertzahl 100<br> |
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 4, Brustbild Kaiser Wilhelm I. u. "100" in Einfassung<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
... das Brustbild Kaiser Wilhelms I in eigener Art und darunter ein von lichten Punkten umgebenes, dunkel umrandetes Oval mit der hellen Zahl 100.<br> | ... das Brustbild Kaiser Wilhelms I in eigener Art und darunter ein von lichten Punkten umgebenes, dunkel umrandetes Oval mit der hellen Zahl 100.<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 10. Februar 1911<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 10. Februar 1911<br> | ||
| − | <br><br><br> | + | <br> |
| + | [[Datei:SRwz04.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.4]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
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=== Kopfbild Albrecht Daniel Thaer === | === Kopfbild Albrecht Daniel Thaer === | ||
| Zeile 35: | Zeile 95: | ||
Reichsbank: Kopfwasserzeichen (Albr. Dan. Thaer)<br> | Reichsbank: Kopfwasserzeichen (Albr. Dan. Thaer)<br> | ||
Koppatz: Kopfwasserzeichen A. D. Thaer<br> | Koppatz: Kopfwasserzeichen A. D. Thaer<br> | ||
| − | Rosenberg : Wz. Kopf A. Thaers<br> | + | Rosenberg: Wz. Kopf A. Thaers<br> |
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: keine Angabe<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Bei der Durchsicht zeigt das Papier, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Albr. Dan. Thaer) und im bedruckten Felde als weiteres Wasserzeichen die große Wertzahl "10".<br> | Bei der Durchsicht zeigt das Papier, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Albr. Dan. Thaer) und im bedruckten Felde als weiteres Wasserzeichen die große Wertzahl "10".<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 3. Januar 1931<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 3. Januar 1931<br> | ||
<br><br> | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
=== Kopfbild Werner von Siemens === | === Kopfbild Werner von Siemens === | ||
| Zeile 47: | Zeile 110: | ||
Reichsbank: Kopfwasserzeichen (Werner von Siemens)<br> | Reichsbank: Kopfwasserzeichen (Werner von Siemens)<br> | ||
Koppatz: Kopfwasserzeichen W. v. Siemens<br> | Koppatz: Kopfwasserzeichen W. v. Siemens<br> | ||
| − | Rosenberg : Wz. Kopf Werner von Siemens<br> | + | Rosenberg: Wz. Kopf Werner von Siemens<br> |
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: keine Angabe<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Bei der Durchsicht zeigt das Papier, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Werner von Siemens) und im bedruckten Felde als weiteres Wasserzeichen die große Wertzahl "20".<br> | Bei der Durchsicht zeigt das Papier, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Werner von Siemens) und im bedruckten Felde als weiteres Wasserzeichen die große Wertzahl "20".<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 13. Dezember 1930<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 13. Dezember 1930<br> | ||
<br><br> | <br><br> | ||
| + | |||
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=== Kopfbild David Hansemann === | === Kopfbild David Hansemann === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| − | [[Datei:Wz- | + | [[Datei:Wz-Liebig.JPG|thumb|none|180px|Kopfbild: David Hansemann]]</div> |
<br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
Reichsbank: Kopfwasserzeichen (David Hansemann)<br> | Reichsbank: Kopfwasserzeichen (David Hansemann)<br> | ||
Koppatz: Kopfwasserzeichen D. Hansemann<br> | Koppatz: Kopfwasserzeichen D. Hansemann<br> | ||
| − | Rosenberg : Wz. Kopf David Hansemanns<br> | + | Rosenberg: Wz. Kopf David Hansemanns<br> |
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: keine Angabe<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Das Papier zeigt in der Durchsicht, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (David Hansemann) und im bedruckten Teil die große Wertzahl "50".<br> | Das Papier zeigt in der Durchsicht, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (David Hansemann) und im bedruckten Teil die große Wertzahl "50".<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. März 1934<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. März 1934<br> | ||
<br><br> | <br><br> | ||
| + | |||
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=== Kopfbild Justus von Liebig === | === Kopfbild Justus von Liebig === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| − | [[Datei:Wz- | + | [[Datei:Wz-Hansemann.JPG|thumb|none|180px|Kopfbild: Justus von Liebig]]</div> |
<br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
Reichsbank: Kopfwasserzeichen (Justus Liebig)<br> | Reichsbank: Kopfwasserzeichen (Justus Liebig)<br> | ||
Koppatz: Kopfwasserzeichen J. v. Liebig<br> | Koppatz: Kopfwasserzeichen J. v. Liebig<br> | ||
| − | Rosenberg : Wz. Kopf Justus Liebigs<br> | + | Rosenberg: Wz. Kopf Justus Liebigs<br> |
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: keine Angabe<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Das Papier zeigt in der Durchsicht, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Justus Liebig) und im bedruckten Teil die große Wertzahl "100".<br> | Das Papier zeigt in der Durchsicht, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Justus Liebig) und im bedruckten Teil die große Wertzahl "100".<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 27. Mai 1936<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 27. Mai 1936<br> | ||
| − | <br><br><br> | + | <br><br> |
| + | |||
| + | ---- | ||
| + | |||
| + | === Kopfbild Carl Friedrich Schinkel === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | [[Datei:Wz-Schinkel.JPG|thumb|none|180px|Kopfbild: Carl Friedrich Schinkel]]</div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsbank: Kopfwasserzeichen (Carl Friedrich Schinkel)<br> | ||
| + | Koppatz: Kopf Carl Friedrich Schinkel<br> | ||
| + | Rosenberg: Wz. Kopf von Schinkel<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: keine Angabe<br> | ||
| + | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 1. Oktober 1936<br> | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
| + | |||
== Streifen mit Wertzahl == | == Streifen mit Wertzahl == | ||
| + | |||
| + | === Wertzahl 5 als Band === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | [[Datei:Wz-rMark-3.JPG|thumb|none|150px|Streifen: Wertzahl 5 als Band]] </div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsschuldenverwaltung: <br> | ||
| + | Koppatz: Wertzahl "5" im senkrechten Spiralband<br> | ||
| + | Rosenberg: Wertzahl 5 im Spiralband<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 1, Raupe mit eingezeichnete 5<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | '''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Die neuen Reichskassenscheine zu Fünf Mark sind [...] auf geriffeltem Hanfpapiere hergestellt, das als laufendes Wasserzeichen die sich überall wiederholende Ziffer 5 zwischen Bindelinien [...] enthält.<br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung der Reichsschuldenverwaltung vom 14.4.1906 den Reichskassenschein zu 5 Mark mit Datum 30.10.1904 betreffend. | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz01.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.1]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
| + | ---- | ||
| + | |||
| + | === Wertzahlen 5 mit Ornamenten === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | [[Datei:Wz-5en-2.JPG|thumb|none|250px|Streifen: helle und dunkle Wertzahlen "5" mir Ornamenten (rechts Abart)]] | ||
| + | </div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsbank: helle und dunkle Wertzahl "5" mir Ornamenten<br> | ||
| + | Koppatz: Wertzahl "5", hell und dunkel in oramentalem, senkrechten Band<br> | ||
| + | Rosenberg: Wertzahl "5"<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: <br> | ||
| + | <br> | ||
| + | '''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Sie sind 7 x 14 cm groß und auf weißem Papier hergestellt. Bei der Durchsicht zeigt das Papier [...], links auf dem Schaurand helle und dunkle Wertzahlen "5" mir Ornamenten.<br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung des Präsidenten der Deutschen Reichsbank vom 1.8.1942 betreffend die Ausgabe neure Reichsbanknoten zu 5 Reichsmark mit dem Datum vom 1. August 1942. | ||
| + | <br><br> | ||
| + | '''Anmerkung:'''<br> | ||
| + | Dieses Wasserzeichen gibt es als Abart auch mit teilweise kopfstehenden 5en. <br> | ||
| + | <br><br> | ||
| + | ---- | ||
| + | |||
=== Wertzahl 100 Mark in zwei Streifen === | === Wertzahl 100 Mark in zwei Streifen === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| Zeile 84: | Zeile 214: | ||
Reichsbank: "100+Mark+"..." rechts hell, links dunkel<br> | Reichsbank: "100+Mark+"..." rechts hell, links dunkel<br> | ||
Koppatz: Wertbezeichnung "100+M+" und "100*M*" hell und dunkel in senkrechten Bändern<br> | Koppatz: Wertbezeichnung "100+M+" und "100*M*" hell und dunkel in senkrechten Bändern<br> | ||
| − | Rosenberg : "100 M"<br> | + | Rosenberg: "100 M"<br> |
| − | <br><br><br><br><br><br><br> | + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> |
| + | Schuster/Riedl: Nr 13, "100* M* ...." rechts hell, links dunkel<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | '''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz13.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.13]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
| − | |||
=== Wertzahl 500 M als Kordel === | === Wertzahl 500 M als Kordel === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| Zeile 94: | Zeile 230: | ||
Reichsbank: Wertzahl 500 M ; Wertbezeichnung als Spiralband 500M<br> | Reichsbank: Wertzahl 500 M ; Wertbezeichnung als Spiralband 500M<br> | ||
Koppatz: Wertbezeichnung "500 M*" hell und dunkel als senkrechtes Spiralband<br> | Koppatz: Wertbezeichnung "500 M*" hell und dunkel als senkrechtes Spiralband<br> | ||
| − | Rosenberg : "500 M"<br> | + | Rosenberg: "500 M"<br> |
| − | <br><br><br><br><br><br><br> | + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> |
| + | Schuster/Riedl: Nr 13, "500 M* " in zwei Bändern kordelartig verschlungen. abwechselnd hell und dunkel<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | '''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz14.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.14]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
| − | |||
=== Wertzahl 1000 Mark als Kordel === | === Wertzahl 1000 Mark als Kordel === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| Zeile 103: | Zeile 245: | ||
<br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
Reichsbank: 1000 Mark in zwei Bändern kordelartig verschlungen abwechselnd hell und dunkel<br> | Reichsbank: 1000 Mark in zwei Bändern kordelartig verschlungen abwechselnd hell und dunkel<br> | ||
| − | Koppatz: Wertbezeichnung "1000 | + | Koppatz: Wertbezeichnung "1000 Mark", dunkel als senkrechtes Spiralband<br> |
Rosenberg : "1000 Mark" im Spiralband<br> | Rosenberg : "1000 Mark" im Spiralband<br> | ||
| − | <br><br><br><br><br><br><br><br><br> | + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> |
| + | Schuster/Riedl: Nr 37,"1000" kordelartig verschlungen<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | '''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | ... ein bandförmiges Wasserzeichen..., das in dunkler Schrift abwechselnd die Wertangabe "1000" und das Wort "Mark" trägt.<br> | ||
| + | Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 21. September 1923 die neue Reichsbanknote zu 1 Mrd Mark betreffend.<br><br> | ||
| + | [[Datei:SRwz37.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.37]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
=== Wertzahl 5000 Mark als Kordel === | === Wertzahl 5000 Mark als Kordel === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | [[Datei:Wz-5000Kordel.JPG|thumb|none|100px|Streifen: Wertzahl 5000 Mark als Kordel]] | ||
| + | </div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsbank: <br> | ||
| + | Koppatz: Wertzeichen "5000 Mark" als senkrechtes Spiralband<br> | ||
| + | Rosenberg : "5000" im Spiralband<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 38, Wertzahl "5000" hell<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | '''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | ... ein bandartiges Wasserzeichen ..., das in dunkler Schrift abwechselnd die Wertzahl "5000" und das Wort "Mark" trägt.<br> | ||
| + | Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 25.Oktober 1923 die Reichsbanknote zu 500 Mrd Mark betreffend.<br><br> | ||
| + | [[Datei:SRwz38.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.38]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
| + | ---- | ||
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| + | === Wertzahl 5000 und Mark in Bändern === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
[[Datei:Wz-5000Mark.JPG|thumb|none|100px|Streifen: Wertzahl 5000 Mark als Kordel]] </div> | [[Datei:Wz-5000Mark.JPG|thumb|none|100px|Streifen: Wertzahl 5000 Mark als Kordel]] </div> | ||
| Zeile 114: | Zeile 283: | ||
Reichsbank: Wertzahl „5000“ hell, „Mark“ dunkel in zwei Bändern kordelartig verschlungen<br> | Reichsbank: Wertzahl „5000“ hell, „Mark“ dunkel in zwei Bändern kordelartig verschlungen<br> | ||
Koppatz: Wertbezeichnung "5000" (hell) und "Mark" (dunkel) als senkrechtes Spiralband<br> | Koppatz: Wertbezeichnung "5000" (hell) und "Mark" (dunkel) als senkrechtes Spiralband<br> | ||
| − | Rosenberg : "5000 Mark" als Spiralband<br> | + | Rosenberg: "5000 Mark" als Spiralband<br> |
| − | <br><br><br><br>< | + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> |
| + | Schuster/Riedl: Nr 25 und 34, Wertzahl "5000" hell Mark dunkel in zwei Bändern.<br> | ||
| + | '''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Auf der Vorderseite befindet sich ein Schaurand, der [...] das abwechselnd in heller Schrift die Wertziffer "5000" und in dunkler Schrift das Wort "Mark" trägt. | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums die Reichsbanknote zu 5000 Mark mit Datum 19.11.1922 betreffend. | ||
| + | <br> | ||
| + | <gallery widths="150" heights="200" perrow="2"> | ||
| + | Datei:SRwz25.jpg|Schuster/Riedl, Nr.25 | ||
| + | Datei:SRwz34.jpg|Schuster/Riedl, Nr.34 | ||
| + | </gallery> | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
| − | |||
=== Wertzahl 10000 M als Kordel === | === Wertzahl 10000 M als Kordel === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| Zeile 124: | Zeile 303: | ||
Reichsbank: Wertzahl "10 000 M" abwechselnd hell und dunkel<br> | Reichsbank: Wertzahl "10 000 M" abwechselnd hell und dunkel<br> | ||
Koppatz: Wertbezeichnung "10000 M*" hell und dunkel als senkrechtes Spiralband<br> | Koppatz: Wertbezeichnung "10000 M*" hell und dunkel als senkrechtes Spiralband<br> | ||
| − | Rosenberg : "10 000 M" im Spiralband<br> | + | Rosenberg: "10 000 M" im Spiralband<br> |
| − | <br><br><br><br> | + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> |
| + | Schuster/Riedl: Nr 30, geschwungene Rauten mit "10 000"<br> | ||
| + | '''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz30.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.30]] | ||
| + | <br><br> | ||
---- | ---- | ||
| + | |||
== Streifen ornamental == | == Streifen ornamental == | ||
=== Distelblätter in ornamentaler Verarbeitung === | === Distelblätter in ornamentaler Verarbeitung === | ||
| Zeile 135: | Zeile 320: | ||
Reichsbank: Distelblätter in ornamentaler Verarbeitung<br> | Reichsbank: Distelblätter in ornamentaler Verarbeitung<br> | ||
Koppatz: Distel-Streifen <br> | Koppatz: Distel-Streifen <br> | ||
| − | Rosenberg : Distelstreifen<br> | + | Rosenberg: Distelstreifen<br> |
| − | <br><br><br><br><br><br><br> | + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> |
| + | Schuster/Riedl: Nr 33, Diestelblätter in ornamentaler Verarbeitung<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | '''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz33.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.33]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
| − | |||
=== Eichenlaub mit Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung === | === Eichenlaub mit Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| Zeile 145: | Zeile 336: | ||
Reichsbank: Eichenlaub mit Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung<br> | Reichsbank: Eichenlaub mit Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung<br> | ||
Koppatz: Eichenlaub-Kreuzdorn-Streifen <br> | Koppatz: Eichenlaub-Kreuzdorn-Streifen <br> | ||
| − | Rosenberg : Eichenlaubstreifen<br> | + | Rosenberg: Eichenlaubstreifen<br> |
| − | <br><br><br><br><br><br><br> | + | Keller/Lehrke: Wz 38, Kreuzdornstreifen<br> |
| + | Schuster/Riedl: Nr 32, Eichenlaub mit Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | '''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz32.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.32]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
| + | ---- | ||
| + | == Flächenmuster mit Wertzahl == | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
| + | === Wertzahl 10 Quadrate und Sechsecke === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | [[Datei:Wz-Wertzahl10QuaduSechs.JPG|thumb|none|300px|Muster: Wertzahl 10 in Sechsecken]] </div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsbank: Wertzahl "10", Quadrate und Sechsecke<br> | ||
| + | Koppatz: Wertzahl "10", Quadrate und Sechsecke<br> | ||
| + | Rosenberg: Wertzahl 10, Quadrate und Sechsecke<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 6, Wertzahl 10 in Sechsecke<br><br> | ||
| + | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Das Wasserzeichen setzt sich aus Quadraten und Sechsecken zusammen, in letzteren tritt die Zahl 10 in vier Wechselstellungen auf.<br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 21.12.1920 die Reichsbanknote zu 10 Mark mit Datum 6.2.1920 betreffend<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz06.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.6]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
| + | ---- | ||
| + | === Wertzahl 20 und Mark === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | [[Datei:Wz-Wertzahl20undMarkx.JPG|thumb|none|400px|Muster: Wertzahl 20 und MARK o]] </div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsbank: Wertzahl „20“ und „Mark“<br> | ||
| + | Koppatz: Wertbezeichnung "20 MARK"<br> | ||
| + | Rosenberg: Wertzahl 20 in Ornamenten<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 3, "20" mit Ornamenten und "Mark"<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Das Papier ... enthält auf der ganzen Fläche ein natürliches Wasserzeichen, in welchem die Zahl 20 und das senkrecht stehende Wort MARK, je für sich in senkrechten Streifen abwechselnd, sich wiederholen.<br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 14. Dezember 1916<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz03.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.3]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
| + | ---- | ||
| + | === Wertzahl 20 in verschlungenen Linien === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | [[Datei:wz-Wertzahl20undLinien.JPG|thumb|none|300px|Muster: Wertzahl 20 in Ranken]] </div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Darlehnskassen: Zahl 20 in einer Umrahmung von verschlungenen Linien<br> | ||
| + | Koppatz: Wertzahl "20" und Ranken<br> | ||
| + | Rosenberg: Wertzahl 20 in Ranken<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 7, Wertzahl "20" zwischen verschlungenen Linien<br><br> | ||
| + | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Die Darlehnkassenscheine zu 20 M [...] bestehen aus Hanfpapier mit einem fortlaufenden natürlichen Wasserzeichen, das aus verschlungenen Linien gebildet, abwechselnd offene und mit der Zahl 20 gefüllte Felder zeigt.<br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung der Hauptverwaltung der Darlehnskassen vom 7.8.1814 den Darlehnskassenschein zu 20 Mark mit Datum 5.8.1914 betreffend.<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz07.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.7]] | ||
| + | <br><br> | ||
| − | |||
---- | ---- | ||
=== Große Wertzahl 20 === | === Große Wertzahl 20 === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| − | [[Datei:Wz- | + | [[Datei:Wz-GrosseWertzahl20.JPG|thumb|none|400px|Wertzahl: Große 20]]</div> |
<br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
Reichsbank: Große Wertzahl "20" <br> | Reichsbank: Große Wertzahl "20" <br> | ||
Koppatz: Wertzahl 20 <br> | Koppatz: Wertzahl 20 <br> | ||
| − | Rosenberg : keine Angabe <br> | + | Rosenberg: keine Angabe <br> |
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: noch keine Angabe<br> | ||
| + | <br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Bei der Durchsicht zeigt das Papier, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Werner von Siemens) und im bedruckten Felde als weiteres Wasserzeichen die große Wertzahl "20".<br> | Bei der Durchsicht zeigt das Papier, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Werner von Siemens) und im bedruckten Felde als weiteres Wasserzeichen die große Wertzahl "20".<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 13. Dezember 1930<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 13. Dezember 1930<br> | ||
<br><br> | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
| − | === Wertzahl | + | === Wertzahl 50 im Sechseckgitter === |
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| − | [[Datei: | + | [[Datei:wz-50MSechseckGitter.JPG|thumb|none|400px|Muster: Wertzahl 50 im Sechseckgitter]] </div> |
<br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| − | Reichsbank: Wertzahl | + | Reichsbank: Wertzahl "50" in zwei verschiedenen Stellungen<br> |
| − | Koppatz: | + | Koppatz: Wertzahl "50", Sechseckgitter<br> |
| − | Rosenberg : Wertzahl | + | Rosenberg: Wertzahl 50 in Ornamenten<br> |
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 12, Wertzahl "50" mit Gitterwerk<br> | ||
| + | <br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| − | Das Papier ... enthält | + | Das Papier enthält [...] enthält ein künstliches Wasserzeichen, welches die Zahl 50 in zwei verschiedenen Stellungen zeigt.<br> |
| − | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom | + | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 21.12.1920 die Reichsbanknote zu 50 Mark mit Datum 23.7.1920 betreffend.<br> |
| − | <br><br><br> | + | <br> |
| + | [[Datei:SRwz12.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.12]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
| − | |||
=== Wertzahl 100 und RBD === | === Wertzahl 100 und RBD === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| Zeile 182: | Zeile 441: | ||
Reichsbank: Wertzahl „100“ - „R.B.D.“<br> | Reichsbank: Wertzahl „100“ - „R.B.D.“<br> | ||
Koppatz: Wertzahlen "100 100" und "RBD"<br> | Koppatz: Wertzahlen "100 100" und "RBD"<br> | ||
| − | Rosenberg : Wertzahl 100 und RBD<br> | + | Rosenberg: Wertzahl 100 und RBD<br> |
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
... Wasserzeichen links und rechts oben die Wertzahl "100", unten die Buchstaben "R. B. D." ...<br> | ... Wasserzeichen links und rechts oben die Wertzahl "100", unten die Buchstaben "R. B. D." ...<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 6. August 1876<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 6. August 1876<br> | ||
| − | <br><br> | + | <br><br> |
| + | |||
---- | ---- | ||
=== Große Wertzahl 100 === | === Große Wertzahl 100 === | ||
| Zeile 194: | Zeile 455: | ||
Reichsbank: Große Wertzahl 100 <br> | Reichsbank: Große Wertzahl 100 <br> | ||
Koppatz: Wertzahl "100"<br> | Koppatz: Wertzahl "100"<br> | ||
| − | Rosenberg : keine Angabe <br> | + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> |
| + | Rosenberg: keine Angabe <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: noch keine Angabe<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Das Papier zeigt in der Durchsicht, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Justus Liebig) und im bedruckten Teil die große Wertzahl "100".<br> | Das Papier zeigt in der Durchsicht, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Justus Liebig) und im bedruckten Teil die große Wertzahl "100".<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 27. Mai 1936<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 27. Mai 1936<br> | ||
| − | <br><br> | + | <br><br> |
| + | |||
---- | ---- | ||
| − | |||
=== Wertzahl 1000 und Eintausend Mark === | === Wertzahl 1000 und Eintausend Mark === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| Zeile 207: | Zeile 470: | ||
Reichsbank: „Eintausend Mark“ und Wertzahl „1000“<br> | Reichsbank: „Eintausend Mark“ und Wertzahl „1000“<br> | ||
Koppatz: EIN TAUSEND MARK 1000 <br> | Koppatz: EIN TAUSEND MARK 1000 <br> | ||
| − | Rosenberg : EIN TAUSEND MARK 1000<br> | + | Rosenberg: EIN TAUSEND MARK 1000<br> |
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
... Wasserzeichen: "Eintausend Mark" in hellen, länglichen, dunkel punktierten Felde, mit der Wertzahl "1000" darunter.<br> | ... Wasserzeichen: "Eintausend Mark" in hellen, länglichen, dunkel punktierten Felde, mit der Wertzahl "1000" darunter.<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 20. Juni 1877<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 20. Juni 1877<br> | ||
| − | <br><br> | + | <br><br> |
| + | |||
---- | ---- | ||
| + | == Flächenmuster ornamental == | ||
| − | == | + | === EKAHA-Achterstreifen === |
| − | |||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
[[Datei:Wz-Achterband.JPG|thumb|none|300px|Muster: Achterband]]</div> | [[Datei:Wz-Achterband.JPG|thumb|none|300px|Muster: Achterband]]</div> | ||
| Zeile 221: | Zeile 486: | ||
Reichsbank: Arabische 8 mit zwei Verbindungslinien<br> | Reichsbank: Arabische 8 mit zwei Verbindungslinien<br> | ||
Koppatz: Achterband; EKAHA-Achterstreifen<br> | Koppatz: Achterband; EKAHA-Achterstreifen<br> | ||
| − | Rosenberg : Achterstreifen<br> | + | Rosenberg: Achterstreifen<br> |
Keller/Lehrke: Wz 32<br> | Keller/Lehrke: Wz 32<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 21, große 8 mit Verbindungslinien<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Das Wasserzeichen besteht zum Teil aus hellen, zum Teil aus dunklen Linien. Die hellen Linien bilden in Abständen von etwa 1,3 cm aneinandergereihte, durch zwei Parallelen miteinander verbundene Figuren in Form einer arabischen Acht. Zwischen den Figurenreihen verlaufen in gleicher Richtung paarweise die dunklen, zickzackförmigen Linien; zwischen diesen erscheinen die hellen Buchstaben E K A H A mit einem Stern dahinter in fortlaufender Folge.<br> | Das Wasserzeichen besteht zum Teil aus hellen, zum Teil aus dunklen Linien. Die hellen Linien bilden in Abständen von etwa 1,3 cm aneinandergereihte, durch zwei Parallelen miteinander verbundene Figuren in Form einer arabischen Acht. Zwischen den Figurenreihen verlaufen in gleicher Richtung paarweise die dunklen, zickzackförmigen Linien; zwischen diesen erscheinen die hellen Buchstaben E K A H A mit einem Stern dahinter in fortlaufender Folge.<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922<br> | ||
| − | <br><br><br><br><br><br> | + | <br>'''Anmerkung:'''<br> |
| + | Das Wasserzeichen EKAHA-Achterstreifen war ein Hauswassereichen der Druckerei Edler & Krische. Die Zeichenkette EKAHA ist die Lautschrift der Anfangsbuchstaben des Firmen-Kürzels: E wie Edler, Ka wie Krische, Ha wie Hannover. Produziert wurde das Papier von der Papierfabrik Drewsen in Lachendorf. | ||
| + | <br><br> | ||
| + | [[Datei:SRwz21.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.21]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
| − | |||
=== Hakensterne === | === Hakensterne === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| Zeile 235: | Zeile 505: | ||
Reichsbank: Z- und Sternmuster mit G und D<br> | Reichsbank: Z- und Sternmuster mit G und D<br> | ||
Koppatz: G-D-Muster; Giesecke-Z-Muster; Hakensterne<br> | Koppatz: G-D-Muster; Giesecke-Z-Muster; Hakensterne<br> | ||
| − | Rosenberg : Hakensterne<br> | + | Rosenberg: Hakensterne<br> |
| − | Keller/Lehrke: Wz 47<br> | + | Keller/Lehrke: Wz 47, Giesecke-Z-Muster, Gisecke & Devrient-Z-Haken-Muster<br> |
| + | Schuster/Riedl: Nr 22, großes Wz-Muster, Sterne mit G und D<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Das Wasserzeichen besteht aus einem Muster, welches aus gradlinigen Figuren in Form eines "Z" und aus sechseckigen Sternen gebildet wird, innerhalb welcher hell auf dunklem Grunde die Buchstaben "G" und "D" abwechselnd wiederkehren.<br> | Das Wasserzeichen besteht aus einem Muster, welches aus gradlinigen Figuren in Form eines "Z" und aus sechseckigen Sternen gebildet wird, innerhalb welcher hell auf dunklem Grunde die Buchstaben "G" und "D" abwechselnd wiederkehren.<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 27. September 1922<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 27. September 1922<br> | ||
| − | <br><br><br><br><br><br> | + | <br>'''Anmerkung:'''<br> |
| + | Papier mit diesem Wasserzeichen wurde ursprünglich nur von der Feinpapierfabrik Felix Schoeller & Bausch aus Neu Kaliß für Giesecke & Devrient hergestellt. Nach der Verwendung des Musters bei der Herstellung von Reichsbanknoten, wurde es von einer größeren Anzahl weiterer Firmen produziert und von Giesecke & Devrient nicht mehr benutzt.<br><br> | ||
| + | [[Datei:SRwz22.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.22]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
| Zeile 249: | Zeile 524: | ||
Reichsbank: sphärische Dreiecke<br> | Reichsbank: sphärische Dreiecke<br> | ||
Koppatz: Dornen<br> | Koppatz: Dornen<br> | ||
| − | Rosenberg : Dornen<br> | + | Rosenberg: Dornen<br> |
Keller/Lehrke: Wz 28<br> | Keller/Lehrke: Wz 28<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 17-19, 26-29, sphärische Dreiecke (Marmormuster)<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Das Wasserzeichen besteht aus sphärischen Dreiecken, welche die ganze Note in regelmäßiger Unordnung durchziehen und dadurch gekennzeichnet sind, das senkrecht zum kürzesten Schenkel des Dreiecks eine kurze Linie in die Fläche des Deiecks hineinragt.<br> | Das Wasserzeichen besteht aus sphärischen Dreiecken, welche die ganze Note in regelmäßiger Unordnung durchziehen und dadurch gekennzeichnet sind, das senkrecht zum kürzesten Schenkel des Dreiecks eine kurze Linie in die Fläche des Deiecks hineinragt.<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 2. Oktober 1922<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 2. Oktober 1922<br> | ||
| − | <br><br><br><br><br><br><br> | + | <br><br><br><br><br><br> |
| + | <br> | ||
| + | '''Bogenausrichtung 0°'''<br> | ||
| + | <gallery widths="150" heights="200" perrow="4"> | ||
| + | Datei:SRwz17.jpg|(0) Schuster/Riedl, Nr.17 | ||
| + | Datei:SRwz18.jpg|(0h) Schuster/Riedl, Nr.18 | ||
| + | Datei:SRwz19.jpg|(0v) Schuster/Riedl, Nr.19 | ||
| + | Datei:SRwz91.jpg|(0hv) nach Schuster/Riedl, Nr.19 | ||
| + | </gallery> | ||
| + | <br> | ||
| + | '''Bogenausrichtung 90°'''<br> | ||
| + | <gallery widths="150" heights="200" perrow="4"> | ||
| + | Datei:SRwz26.jpg|(90) Schuster/Riedl, Nr.26 | ||
| + | Datei:SRwz27.jpg|(90v) Schuster/Riedl, Nr.27 | ||
| + | Datei:SRwz28.jpg|(90h) Schuster/Riedl, Nr.28 | ||
| + | Datei:SRwz29.jpg|(90hv) Schuster/Riedl, Nr.29 | ||
| + | </gallery> | ||
| + | <br><br> | ||
---- | ---- | ||
| Zeile 263: | Zeile 556: | ||
Reichsbank: Stilisiertes C<br> | Reichsbank: Stilisiertes C<br> | ||
Koppatz: Mäander; C-Muster; T-Muster<br> | Koppatz: Mäander; C-Muster; T-Muster<br> | ||
| − | Rosenberg : Mäander<br> | + | Rosenberg: Mäander<br> |
Keller/Lehrke: Wz 30<br> | Keller/Lehrke: Wz 30<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 24, T-Muster, stehend u. liegend<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
... ein Wasserzeichen, das aus dunklen, ineinandergreifenden Linien in Form eines stilisierten C gebildet wird.<br> | ... ein Wasserzeichen, das aus dunklen, ineinandergreifenden Linien in Form eines stilisierten C gebildet wird.<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 30. Oktobber 1922<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 30. Oktobber 1922<br> | ||
| − | <br> | + | <br> |
| + | [[Datei:SRwz24.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.24]] | ||
| + | <br><br> | ||
---- | ---- | ||
| − | === | + | === Vierpass === |
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
[[Datei:Wz-Vierpass.JPG|thumb|none|300px|Muster: Vierpass]]</div> | [[Datei:Wz-Vierpass.JPG|thumb|none|300px|Muster: Vierpass]]</div> | ||
| Zeile 277: | Zeile 573: | ||
Reichsbank: Vierpaßmuster<br> | Reichsbank: Vierpaßmuster<br> | ||
Koppatz: Vierpaß<br> | Koppatz: Vierpaß<br> | ||
| − | Rosenberg : Kreuzblüten<br> | + | Rosenberg: Kreuzblüten<br> |
Keller/Lehrke: Wz 25<br> | Keller/Lehrke: Wz 25<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 5, Vierpaß- oder Sternchenwasserzeichen<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
... ein sich über die ganze Fläche sich wiederholendes, natürliches Wasserzeichen in Form eines Vierpasses von etwa 8 mm Durchmesser.<br> | ... ein sich über die ganze Fläche sich wiederholendes, natürliches Wasserzeichen in Form eines Vierpasses von etwa 8 mm Durchmesser.<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 22. November 1922<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 22. November 1922<br> | ||
| − | <br> | + | <br> |
| + | [[Datei:SRwz05.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.05]] | ||
| + | <br><br> | ||
---- | ---- | ||
=== Verschlungene Vielecke === | === Verschlungene Vielecke === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| − | + | [[Datei:Wz-Vielecke.JPG|thumb|none|300px|Muster: verschlungene Vielecke]] | |
</div> | </div> | ||
<br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
Reichsbank: Mäanderförmiges Flächenmuster<br> | Reichsbank: Mäanderförmiges Flächenmuster<br> | ||
Koppatz: <br> | Koppatz: <br> | ||
| − | Rosenberg : verschlungene Vielecke<br> | + | Rosenberg: verschlungene Vielecke<br> |
Keller/Lehrke: Wz 29<br> | Keller/Lehrke: Wz 29<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 16, meanderförmiges Flächenmuster<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Das Wasserzeichen ... ist ein aus hellen Linien gebildetes, mäanderförmiges, offenes Flächenmuster, in dessen Zwischenräume kleine, ebenfalls aus hellen Linien gebildete Rhomben eingefügt sind.<br> | Das Wasserzeichen ... ist ein aus hellen Linien gebildetes, mäanderförmiges, offenes Flächenmuster, in dessen Zwischenräume kleine, ebenfalls aus hellen Linien gebildete Rhomben eingefügt sind.<br> | ||
| − | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 23. | + | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 23. Oktober 1922<br> |
| − | <br> | + | <br> |
| + | [[Datei:SRwz16.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.16]] | ||
| + | <br><br> | ||
---- | ---- | ||
| Zeile 308: | Zeile 610: | ||
Rosenberg : Gitter mit Acht<br> | Rosenberg : Gitter mit Acht<br> | ||
Keller/Lehrke: Wz 31<br> | Keller/Lehrke: Wz 31<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 23/23a, Gitterwerk mit kleiner 8, sehend u. liegend<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
Das Wasserzeichen ... wird aus hellen Linien gebildet, die ein regelmäßig wiederkehrendes Muster in Form eines Gitterwerks mit einer arabischen Acht als Mittelpunkt darstellen.<br> | Das Wasserzeichen ... wird aus hellen Linien gebildet, die ein regelmäßig wiederkehrendes Muster in Form eines Gitterwerks mit einer arabischen Acht als Mittelpunkt darstellen.<br> | ||
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922<br> | ||
| − | <br> | + | <br> |
| + | [[Datei:SRwz23.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.23]] | ||
| + | <br><br> | ||
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| Zeile 320: | Zeile 625: | ||
Reichsbank: Kugelmuster<br> | Reichsbank: Kugelmuster<br> | ||
Koppatz: Ringel<br> | Koppatz: Ringel<br> | ||
| − | Rosenberg : Ringe<br> | + | Rosenberg: Ringe<br> |
Keller/Lehrke: Wz 34<br> | Keller/Lehrke: Wz 34<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 31, Kugel-Wz<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| − | <br><br><br> | + | <br> |
| + | [[Datei:SRwz31.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.31]] | ||
| + | <br><br> | ||
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| − | |||
=== S-Sterne === | === S-Sterne === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| Zeile 332: | Zeile 640: | ||
Reichsbank: Gittermuster mit S<br> | Reichsbank: Gittermuster mit S<br> | ||
Koppatz: S-Sterne<br> | Koppatz: S-Sterne<br> | ||
| − | Rosenberg : Sterne mit einem S darin<br> | + | Rosenberg: Sterne mit einem S darin<br> |
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 20, Flockenartiges Wz (Sterne mit S)<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| − | <br><br><br> | + | <br> |
| + | [[Datei:SRwz20.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.20]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
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| − | |||
=== Schlangenlinien === | === Schlangenlinien === | ||
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| − | [[Datei:Wz- | + | [[Datei:Wz-Schlangenlinien.JPG|thumb|none|300px|Muster: Schlangenlinien]]</div> |
<br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
Reichsbank: Schlangenlinien<br> | Reichsbank: Schlangenlinien<br> | ||
Koppatz: Wellen<br> | Koppatz: Wellen<br> | ||
| − | Rosenberg : Wellenlinien<br> | + | Rosenberg: Wellenlinien<br> |
Keller/Lehrke: Wz 33<br> | Keller/Lehrke: Wz 33<br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 15/15a, Schlangenlinien stehend und liegend<br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| − | Das Wasserzeichen ist hell und besteht aus nebeneinander laufenden Schlangenlinien mit paarweise | + | Das Wasserzeichen ist hell und besteht aus nebeneinander laufenden Schlangenlinien mit paarweise einander gegenüberstehenden Windungen.<br> |
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922<br> | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922<br> | ||
| − | <br><br><br><br><br><br><br> | + | <br> |
| + | [[Datei:SRwz15.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.15]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
| + | ---- | ||
| + | === Wellen === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | [[Datei:Wz-Wellenmuster.JPG|thumb|none|300px|Muster: Wellen]] </div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsbank: Wellenmuster<br> | ||
| + | Koppatz: Wellen, waagerecht und diagonal<br> | ||
| + | Rosenberg: diagonale Wellenlinien (Reichsdruck-Wellen), waagerechte Wellenlinien<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: Nr 39, Reichsdruckerei-Wellenlinien <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 9, Wellenmuster<br><br> | ||
| + | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Die neue Reichsbanknote ist aus einem Papier hergestellt, welches ein natürliches Wasserzeichen enthält.<br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 31.10.1918 die Reichsbanknote zu 50 Mark mit Datum 20.10.1918 betreffend.<br> | ||
| + | <br>'''Anmerkung:'''<br> | ||
| + | Dieses ursprünglich für die Reichsdruckerei geschützte Wasserzeichen, war später ein Freihandelsmuster der Papierfabrik Louis Staffel in Witzenhausen. | ||
| + | <br><gallery widths="150" heights="200" perrow="4"> | ||
| + | Datei:SRwz90a.jpg|Wellen horizontal | ||
| + | Datei:SRwz09.jpg|(0) Schuster/Riedl, Nr.9 | ||
| + | Datei:SRwz90.jpg|(0h) nach Schuster/Riedl, Nr.9 | ||
| + | </gallery> | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
| + | ---- | ||
| + | |||
| + | === Schippen === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | <!-- | ||
| + | [[Datei:Wz-Schippen.JPG|thumb|none|300px|Muster: Schippen]] | ||
| + | --> | ||
| + | </div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsbank: Schippenmuster<br> | ||
| + | Koppatz: Schippen<br> | ||
| + | Rosenberg: Schippen (Reichsdruck-Wellen)<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 10, Schippenmuster<br><br> | ||
| + | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Die neue Reichsbanknote ist aus einem Papier hergestellt, welches ein natürliches Wasserzeichen enthält.<br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 31.10.1918 die Reichsbanknote zu 50 Mark mit Datum 20.10.1918 betreffend.<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz10.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.10]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
| + | ---- | ||
| + | === Sterndreieckmuster === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | [[Datei:Wz-Sterndreieckmuster.JPG|thumb|none|300px|Muster: Dreiecke mit Sternen]] | ||
| + | </div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsbank: Sterndreieckmuster<br> | ||
| + | Koppatz: Stern-Dreieck-Muster<br> | ||
| + | Rosenberg: Stern-Sechseckmuster<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 11, Dreieckmuster mit Stern im Sechseck (stehend u. Liegend)<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Die neue Reichsbanknote zu 50 M ist [...] auf einem Papier hergestellt, das als natürliches Wasserzeichen ein über die ganze Fläche des Scheines laufendes Sterndreieckmuster enthält.<br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 24.3.1919 die Reichsbanknote zu 50 Mark mit Datum 30.11.1918 betreffend.<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | [[Datei:SRwz11.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.11]] | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
| + | ---- | ||
| + | === Rauten === | ||
| + | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| + | [[Datei:Wz-Rauten.JPG|thumb|none|300px|Muster: Rauten]] | ||
| + | </div> | ||
| + | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| + | Reichsbank: Rautenmuster<br> | ||
| + | Koppatz: Rauten<br> | ||
| + | Rosenberg: Rauten, stehend u. liegend<br> | ||
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 35-36, Rautenmuster (stehend und liegend)<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| + | Neue Reichsbanknoten zu 50 Millionen Mark [...] sind auf grauem oder Wasserzeichenpapier gedruckt ([...], Rautenmuster, [...]).<br> | ||
| + | Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums die Reichsbanknote zu 5000 Mark mit Datum 1.9.1923 betreffend.<br> | ||
| + | <br> | ||
| + | <gallery widths="150" heights="200" perrow="2"> | ||
| + | Datei:SRwz35.jpg|Schuster/Riedl, Nr.35 | ||
| + | Datei:SRwz36.jpg|Schuster/Riedl, Nr.36 | ||
| + | </gallery> | ||
| + | <br><br> | ||
| + | |||
---- | ---- | ||
| − | === | + | === Kreuz-Ring === |
<div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | <div style="float:right;padding-left:20px;padding-right:20px"> | ||
| − | [[Datei:Wz- | + | [[Datei:Wz-VierpassRinge.JPG|thumb|none|300px|Muster: Vierpass mit Ringen]] |
| + | </div> | ||
<br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | <br>'''Verwendete Benennungen:'''<br> | ||
| − | Reichsbank: <br> | + | Reichsbank: Kreuz-Ringmuster<br> |
| − | Koppatz: | + | Koppatz: Kreuz-Ringel-Muster<br> |
| − | Rosenberg : | + | Rosenberg: Kreuzringelmuster<br> |
| + | Keller/Lehrke: keine Angabe <br> | ||
| + | Schuster/Riedl: Nr 39, Vierpassringe<br> | ||
| + | <br> | ||
<br>'''Beschreibung:'''<br> | <br>'''Beschreibung:'''<br> | ||
| − | + | Quelle: Beschreibung des Reichsbankdirektoriums der Rentenmarkscheine mit Datum 1.11.1923<br> | |
| − | Quelle: | + | <br> |
| − | <br><br> | + | [[Datei:SRwz39.jpg|thumb|none|150px|Schuster/Riedl, Nr.39]] |
| + | <br> | ||
| + | <br> | ||
---- | ---- | ||
| + | * G. Riedel, Obernigk/Schlesien, Entwurf und Handzeichnung von Wasserzeichen, aus: E. Schuster, Die deutsche Mark Von 1914 - 1924, 7. Auflage, Philatelistischer Verlag Nürnberg, um 1926 | ||
Aktuelle Version vom 9. Januar 2016, 17:43 Uhr
Natürliches Wasserzeichen, andere Benennung für herkömmliche Wasserzeichen beginnend im deutschen Kaiserreich,
Mit Herstellung der Reichsbanknote zu 100 Mark, Ausfertigungsdatum 3. September 1883, setzte die Reichsbank anstelle des bis dahin verwendeten Papiers mit Wasserzeichen das sogenannte Wilcox Papier mit bunten Fasern als neues Sicherungsmerkmal ein. Als Ersatz für das herkömmliche Wasserzeichen wurde auf das Papier ein Unterdruck, das sogenannte "Künstliche Wasserzeichen" aufgebracht.
Seit der Wiedereinführung der herkömmlichen Wasserzeichen auf Reichsbanknoten (Brustbild Kaiser Wilhelm I.) wurden diese von der Reichsbank zur Unterscheidung von den "Künstlichen Wasserzeichen" als "Natürliche Wasserzeichen" benannt.
Obwohl weder die Reichsschuldenverwaltung noch die Hauptverwaltung der Darlehnskassen Zahlungsmittel mit "Künstlichem Wasserzeichen" ausgaben, wurde auch von ihnen bei der Beschreibung der Reichskassenscheine und der Dahrlehnkassenscheine die Bezeichnung "Natürliches Wasserzeichen" verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Herstellung
"Natürliche Wasserzeichen" wurden während der Papierherstellung mit Hilfe des Egoutteurs hergestellt. Hierbei handelt es sich um eine leichte Sieb- oder Wasserzeichenwalze, die mit einem Kupfer- oder Bronzesieb bespannt ist. Sie befindet sich in der Siebpartie der Papiermaschine kurz vor den Saugern bzw. kurz nach den ersten Saugern. Dort wälzt sie, lediglich durch die Rollreibung der Walze angetrieben auf der Papierbahn ab, die an dieser Stelle dick genug, auf dem Sieb schon leicht verfestigt und an der Oberseite noch flüssig genug ist, um durch Stoffverdrängung oder Stoffansammlung mittels der Erhöhungen oder Vertiefungen der Walze ein scharfes Wasserzeichen entstehen zu lassen. Die Konturen des Wasserzeichens zeichnen sich im fertigen Papier negativ hell ab. Egoutteurwasserzeichen sind immer (echte) Verdrängungswasserzeichen.
Bei der Papierherstellung entstehen verfahrensbedingt also zwei unterschiedliche Seiten, die Siebseite und die Filzseite. Das Wasserzeichen befindet sich auf der Filzseite. Einseitige Drucke sollten immer auf der glatteren Filzseite erfolgen.
Bei gewöhnlichen Papierarten bestand die Oberfläche des Egoutteurs aus einem feinen glatten Drahtnetz, auf dem Messingbuchstaben mit der Normenbezeichnung für die Bogengröße und dem Namen des Herstellers aufgelötet waren (z.B. NORMAL 3a LOUIS STAFFEL WITZENHAUSEN).
Maschinenformat
Bei der Normenbezeichnung für die Druckbögen handelt es sich um die Formatklassen des Maschinenformats, das den Industriestandard für die Verarbeitung von Druckbögen in Druckmaschinen darstellte. Noch heute sind eine Reihe dieser Formatklassen gebräuchlich. Den Formatklassen ist gemeinsam, dass die Bögen nicht quadratisch sind.
Daher lassen sich die Bögen auch nur in vier verschiedenen Positionen in eine vorgegebene Druckmaschine einlegen. Dementsprechend werden je Ausgabe einer Note jeweils maximal vier verschiedene Ausrichtungen des Wasserzeichens festgestellt. Abhängig vom konkreten Wasserzeichen (z.B. Flächenmuster, Bänder, Symetrien, Schrift, Kopfwasserzeichen, etc.) und von weiteren Merkmalen des Papiers (Faserstreifen, Schaurand, künstliche Wasserzeichen, etc.) reduzieren sich die Möglichkeiten weiter, weil die Unterschiede entweder nicht erkennbar sind (Symetrien), oder das entstandene Notenformular nicht mehr den verbindlichen Vorgaben entspricht, da sich Wasserzeichen oder Faserstreifen z.B. an der falschen Stelle befinden (Makulatur).
Bilder
Kaiserkrone mit Lorbeerzweigen
Verwendete Benennungen:
Reichsschuldenverwaltung: von Lorbeerzweigen umgebene Kaiserkrone
Koppatz: Kaiserkrone mit Lorbeerzweigen
Rosenberg: Kaiserkrone mit Lorbeerzweigen
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 8, Kaiserkrone mit Lorbeerzweig
Beschreibung:
Die neuen Reichskassenscheine zu Funfzig Mark sind [...] auf eigenartig geriffeltem Hanfpapier hergestellt, welches als fortlaufendes Wasserzeichen eine von Lorbeerzweigen umgebene Kaiserkrone[...] enthält.
Quelle: Bekanntmachung der Reichsschuldenverwaltung vom 19.6.1899 den Reichskassenschein zu 50 Mark mit Datum 5.1.1899 betreffend.
Reichsbank und Reichsadler
Verwendete Benennungen:
Reichsbank:
Koppatz: Reichsbank
Rosenberg: "Reichsbank" und Adler im Halbkreis
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: noch keine Angabe
Beschreibung:
Fortlaufendes dunkles Wasserzeichen, das den stiliserten Reichsadler und darüber zwischen zwei halbkreisförmig gebogenen Linien das Wort "Reichsbank" in großen lateinischen Buchstaben zeigt.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 10. Februar 1925
Kopfbilder
Kopfbild Merkur
Verwendete Benennungen:
Reichsschuldenverwaltung: nach rechts blickender Merkurkopf
Koppatz: Merkurkopf
Rosenberg: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 2, Merkurkopf
Beschreibung:
Auf der linken oberen Hälfte der Vorderseite ist das nur mit einem leicht schraffierten Überdruck versehene natürliche Wasserzeichen, ein nach rechts blickender Merkurkopf, sichtbar.
Quelle: Bekanntmachung der Reichsschuldenverwaltung vom 7. November 1907
Brustbild Kaiser Wilhelm I.
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Brustbild Kaiser Wilhelm I.
Koppatz: Wilhelm I.
Rosenberg: Kopf Kaiser Wilhelms I. und Wertzahl 100
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 4, Brustbild Kaiser Wilhelm I. u. "100" in Einfassung
Beschreibung:
... das Brustbild Kaiser Wilhelms I in eigener Art und darunter ein von lichten Punkten umgebenes, dunkel umrandetes Oval mit der hellen Zahl 100.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 10. Februar 1911
Kopfbild Albrecht Daniel Thaer
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Kopfwasserzeichen (Albr. Dan. Thaer)
Koppatz: Kopfwasserzeichen A. D. Thaer
Rosenberg: Wz. Kopf A. Thaers
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: keine Angabe
Beschreibung:
Bei der Durchsicht zeigt das Papier, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Albr. Dan. Thaer) und im bedruckten Felde als weiteres Wasserzeichen die große Wertzahl "10".
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 3. Januar 1931
Kopfbild Werner von Siemens
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Kopfwasserzeichen (Werner von Siemens)
Koppatz: Kopfwasserzeichen W. v. Siemens
Rosenberg: Wz. Kopf Werner von Siemens
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: keine Angabe
Beschreibung:
Bei der Durchsicht zeigt das Papier, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Werner von Siemens) und im bedruckten Felde als weiteres Wasserzeichen die große Wertzahl "20".
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 13. Dezember 1930
Kopfbild David Hansemann
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Kopfwasserzeichen (David Hansemann)
Koppatz: Kopfwasserzeichen D. Hansemann
Rosenberg: Wz. Kopf David Hansemanns
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: keine Angabe
Beschreibung:
Das Papier zeigt in der Durchsicht, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (David Hansemann) und im bedruckten Teil die große Wertzahl "50".
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. März 1934
Kopfbild Justus von Liebig
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Kopfwasserzeichen (Justus Liebig)
Koppatz: Kopfwasserzeichen J. v. Liebig
Rosenberg: Wz. Kopf Justus Liebigs
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: keine Angabe
Beschreibung:
Das Papier zeigt in der Durchsicht, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Justus Liebig) und im bedruckten Teil die große Wertzahl "100".
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 27. Mai 1936
Kopfbild Carl Friedrich Schinkel
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Kopfwasserzeichen (Carl Friedrich Schinkel)
Koppatz: Kopf Carl Friedrich Schinkel
Rosenberg: Wz. Kopf von Schinkel
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: keine Angabe
Beschreibung:
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 1. Oktober 1936
Streifen mit Wertzahl
Wertzahl 5 als Band
Verwendete Benennungen:
Reichsschuldenverwaltung:
Koppatz: Wertzahl "5" im senkrechten Spiralband
Rosenberg: Wertzahl 5 im Spiralband
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 1, Raupe mit eingezeichnete 5
Beschreibung:
Die neuen Reichskassenscheine zu Fünf Mark sind [...] auf geriffeltem Hanfpapiere hergestellt, das als laufendes Wasserzeichen die sich überall wiederholende Ziffer 5 zwischen Bindelinien [...] enthält.
Quelle: Bekanntmachung der Reichsschuldenverwaltung vom 14.4.1906 den Reichskassenschein zu 5 Mark mit Datum 30.10.1904 betreffend.
Wertzahlen 5 mit Ornamenten
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: helle und dunkle Wertzahl "5" mir Ornamenten
Koppatz: Wertzahl "5", hell und dunkel in oramentalem, senkrechten Band
Rosenberg: Wertzahl "5"
Keller/Lehrke:
Schuster/Riedl:
Beschreibung:
Sie sind 7 x 14 cm groß und auf weißem Papier hergestellt. Bei der Durchsicht zeigt das Papier [...], links auf dem Schaurand helle und dunkle Wertzahlen "5" mir Ornamenten.
Quelle: Bekanntmachung des Präsidenten der Deutschen Reichsbank vom 1.8.1942 betreffend die Ausgabe neure Reichsbanknoten zu 5 Reichsmark mit dem Datum vom 1. August 1942.
Anmerkung:
Dieses Wasserzeichen gibt es als Abart auch mit teilweise kopfstehenden 5en.
Wertzahl 100 Mark in zwei Streifen
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: "100+Mark+"..." rechts hell, links dunkel
Koppatz: Wertbezeichnung "100+M+" und "100*M*" hell und dunkel in senkrechten Bändern
Rosenberg: "100 M"
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 13, "100* M* ...." rechts hell, links dunkel
Beschreibung:
Wertzahl 500 M als Kordel
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl 500 M ; Wertbezeichnung als Spiralband 500M
Koppatz: Wertbezeichnung "500 M*" hell und dunkel als senkrechtes Spiralband
Rosenberg: "500 M"
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 13, "500 M* " in zwei Bändern kordelartig verschlungen. abwechselnd hell und dunkel
Beschreibung:
Wertzahl 1000 Mark als Kordel
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: 1000 Mark in zwei Bändern kordelartig verschlungen abwechselnd hell und dunkel
Koppatz: Wertbezeichnung "1000 Mark", dunkel als senkrechtes Spiralband
Rosenberg : "1000 Mark" im Spiralband
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 37,"1000" kordelartig verschlungen
Beschreibung:
... ein bandförmiges Wasserzeichen..., das in dunkler Schrift abwechselnd die Wertangabe "1000" und das Wort "Mark" trägt.
Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 21. September 1923 die neue Reichsbanknote zu 1 Mrd Mark betreffend.
Wertzahl 5000 Mark als Kordel
Verwendete Benennungen:
Reichsbank:
Koppatz: Wertzeichen "5000 Mark" als senkrechtes Spiralband
Rosenberg : "5000" im Spiralband
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 38, Wertzahl "5000" hell
Beschreibung:
... ein bandartiges Wasserzeichen ..., das in dunkler Schrift abwechselnd die Wertzahl "5000" und das Wort "Mark" trägt.
Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 25.Oktober 1923 die Reichsbanknote zu 500 Mrd Mark betreffend.
Wertzahl 5000 und Mark in Bändern
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl „5000“ hell, „Mark“ dunkel in zwei Bändern kordelartig verschlungen
Koppatz: Wertbezeichnung "5000" (hell) und "Mark" (dunkel) als senkrechtes Spiralband
Rosenberg: "5000 Mark" als Spiralband
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 25 und 34, Wertzahl "5000" hell Mark dunkel in zwei Bändern.
Beschreibung:
Auf der Vorderseite befindet sich ein Schaurand, der [...] das abwechselnd in heller Schrift die Wertziffer "5000" und in dunkler Schrift das Wort "Mark" trägt.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums die Reichsbanknote zu 5000 Mark mit Datum 19.11.1922 betreffend.
Schuster/Riedl, Nr.25
Schuster/Riedl, Nr.34
Wertzahl 10000 M als Kordel
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl "10 000 M" abwechselnd hell und dunkel
Koppatz: Wertbezeichnung "10000 M*" hell und dunkel als senkrechtes Spiralband
Rosenberg: "10 000 M" im Spiralband
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 30, geschwungene Rauten mit "10 000"
Beschreibung:
Streifen ornamental
Distelblätter in ornamentaler Verarbeitung
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Distelblätter in ornamentaler Verarbeitung
Koppatz: Distel-Streifen
Rosenberg: Distelstreifen
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 33, Diestelblätter in ornamentaler Verarbeitung
Beschreibung:
Eichenlaub mit Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Eichenlaub mit Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung
Koppatz: Eichenlaub-Kreuzdorn-Streifen
Rosenberg: Eichenlaubstreifen
Keller/Lehrke: Wz 38, Kreuzdornstreifen
Schuster/Riedl: Nr 32, Eichenlaub mit Kreuzdorn in ornamentaler Verarbeitung
Beschreibung:
Flächenmuster mit Wertzahl
Wertzahl 10 Quadrate und Sechsecke
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl "10", Quadrate und Sechsecke
Koppatz: Wertzahl "10", Quadrate und Sechsecke
Rosenberg: Wertzahl 10, Quadrate und Sechsecke
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 6, Wertzahl 10 in Sechsecke
Beschreibung:
Das Wasserzeichen setzt sich aus Quadraten und Sechsecken zusammen, in letzteren tritt die Zahl 10 in vier Wechselstellungen auf.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 21.12.1920 die Reichsbanknote zu 10 Mark mit Datum 6.2.1920 betreffend
Wertzahl 20 und Mark
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl „20“ und „Mark“
Koppatz: Wertbezeichnung "20 MARK"
Rosenberg: Wertzahl 20 in Ornamenten
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 3, "20" mit Ornamenten und "Mark"
Beschreibung:
Das Papier ... enthält auf der ganzen Fläche ein natürliches Wasserzeichen, in welchem die Zahl 20 und das senkrecht stehende Wort MARK, je für sich in senkrechten Streifen abwechselnd, sich wiederholen.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 14. Dezember 1916
Wertzahl 20 in verschlungenen Linien
Verwendete Benennungen:
Darlehnskassen: Zahl 20 in einer Umrahmung von verschlungenen Linien
Koppatz: Wertzahl "20" und Ranken
Rosenberg: Wertzahl 20 in Ranken
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 7, Wertzahl "20" zwischen verschlungenen Linien
Beschreibung:
Die Darlehnkassenscheine zu 20 M [...] bestehen aus Hanfpapier mit einem fortlaufenden natürlichen Wasserzeichen, das aus verschlungenen Linien gebildet, abwechselnd offene und mit der Zahl 20 gefüllte Felder zeigt.
Quelle: Bekanntmachung der Hauptverwaltung der Darlehnskassen vom 7.8.1814 den Darlehnskassenschein zu 20 Mark mit Datum 5.8.1914 betreffend.
Große Wertzahl 20
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Große Wertzahl "20"
Koppatz: Wertzahl 20
Rosenberg: keine Angabe
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: noch keine Angabe
Beschreibung:
Bei der Durchsicht zeigt das Papier, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Werner von Siemens) und im bedruckten Felde als weiteres Wasserzeichen die große Wertzahl "20".
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 13. Dezember 1930
Wertzahl 50 im Sechseckgitter
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl "50" in zwei verschiedenen Stellungen
Koppatz: Wertzahl "50", Sechseckgitter
Rosenberg: Wertzahl 50 in Ornamenten
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 12, Wertzahl "50" mit Gitterwerk
Beschreibung:
Das Papier enthält [...] enthält ein künstliches Wasserzeichen, welches die Zahl 50 in zwei verschiedenen Stellungen zeigt.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 21.12.1920 die Reichsbanknote zu 50 Mark mit Datum 23.7.1920 betreffend.
Wertzahl 100 und RBD
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wertzahl „100“ - „R.B.D.“
Koppatz: Wertzahlen "100 100" und "RBD"
Rosenberg: Wertzahl 100 und RBD
Keller/Lehrke: keine Angabe
Beschreibung:
... Wasserzeichen links und rechts oben die Wertzahl "100", unten die Buchstaben "R. B. D." ...
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 6. August 1876
Große Wertzahl 100
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Große Wertzahl 100
Koppatz: Wertzahl "100"
Keller/Lehrke: keine Angabe
Rosenberg: keine Angabe
Schuster/Riedl: noch keine Angabe
Beschreibung:
Das Papier zeigt in der Durchsicht, von der Vorderseite aus gesehen, links auf dem Schaurande ein Kopfwasserzeichen (Justus Liebig) und im bedruckten Teil die große Wertzahl "100".
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 27. Mai 1936
Wertzahl 1000 und Eintausend Mark
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: „Eintausend Mark“ und Wertzahl „1000“
Koppatz: EIN TAUSEND MARK 1000
Rosenberg: EIN TAUSEND MARK 1000
Keller/Lehrke: keine Angabe
Beschreibung:
... Wasserzeichen: "Eintausend Mark" in hellen, länglichen, dunkel punktierten Felde, mit der Wertzahl "1000" darunter.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 20. Juni 1877
Flächenmuster ornamental
EKAHA-Achterstreifen
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Arabische 8 mit zwei Verbindungslinien
Koppatz: Achterband; EKAHA-Achterstreifen
Rosenberg: Achterstreifen
Keller/Lehrke: Wz 32
Schuster/Riedl: Nr 21, große 8 mit Verbindungslinien
Beschreibung:
Das Wasserzeichen besteht zum Teil aus hellen, zum Teil aus dunklen Linien. Die hellen Linien bilden in Abständen von etwa 1,3 cm aneinandergereihte, durch zwei Parallelen miteinander verbundene Figuren in Form einer arabischen Acht. Zwischen den Figurenreihen verlaufen in gleicher Richtung paarweise die dunklen, zickzackförmigen Linien; zwischen diesen erscheinen die hellen Buchstaben E K A H A mit einem Stern dahinter in fortlaufender Folge.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922
Anmerkung:
Das Wasserzeichen EKAHA-Achterstreifen war ein Hauswassereichen der Druckerei Edler & Krische. Die Zeichenkette EKAHA ist die Lautschrift der Anfangsbuchstaben des Firmen-Kürzels: E wie Edler, Ka wie Krische, Ha wie Hannover. Produziert wurde das Papier von der Papierfabrik Drewsen in Lachendorf.
Hakensterne
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Z- und Sternmuster mit G und D
Koppatz: G-D-Muster; Giesecke-Z-Muster; Hakensterne
Rosenberg: Hakensterne
Keller/Lehrke: Wz 47, Giesecke-Z-Muster, Gisecke & Devrient-Z-Haken-Muster
Schuster/Riedl: Nr 22, großes Wz-Muster, Sterne mit G und D
Beschreibung:
Das Wasserzeichen besteht aus einem Muster, welches aus gradlinigen Figuren in Form eines "Z" und aus sechseckigen Sternen gebildet wird, innerhalb welcher hell auf dunklem Grunde die Buchstaben "G" und "D" abwechselnd wiederkehren.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 27. September 1922
Anmerkung:
Papier mit diesem Wasserzeichen wurde ursprünglich nur von der Feinpapierfabrik Felix Schoeller & Bausch aus Neu Kaliß für Giesecke & Devrient hergestellt. Nach der Verwendung des Musters bei der Herstellung von Reichsbanknoten, wurde es von einer größeren Anzahl weiterer Firmen produziert und von Giesecke & Devrient nicht mehr benutzt.
Dornen
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: sphärische Dreiecke
Koppatz: Dornen
Rosenberg: Dornen
Keller/Lehrke: Wz 28
Schuster/Riedl: Nr 17-19, 26-29, sphärische Dreiecke (Marmormuster)
Beschreibung:
Das Wasserzeichen besteht aus sphärischen Dreiecken, welche die ganze Note in regelmäßiger Unordnung durchziehen und dadurch gekennzeichnet sind, das senkrecht zum kürzesten Schenkel des Dreiecks eine kurze Linie in die Fläche des Deiecks hineinragt.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 2. Oktober 1922
Bogenausrichtung 0°
(0) Schuster/Riedl, Nr.17
(0h) Schuster/Riedl, Nr.18
(0v) Schuster/Riedl, Nr.19
(0hv) nach Schuster/Riedl, Nr.19
Bogenausrichtung 90°
(90) Schuster/Riedl, Nr.26
(90v) Schuster/Riedl, Nr.27
(90h) Schuster/Riedl, Nr.28
(90hv) Schuster/Riedl, Nr.29
Mäander
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Stilisiertes C
Koppatz: Mäander; C-Muster; T-Muster
Rosenberg: Mäander
Keller/Lehrke: Wz 30
Schuster/Riedl: Nr 24, T-Muster, stehend u. liegend
Beschreibung:
... ein Wasserzeichen, das aus dunklen, ineinandergreifenden Linien in Form eines stilisierten C gebildet wird.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 30. Oktobber 1922
Vierpass
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Vierpaßmuster
Koppatz: Vierpaß
Rosenberg: Kreuzblüten
Keller/Lehrke: Wz 25
Schuster/Riedl: Nr 5, Vierpaß- oder Sternchenwasserzeichen
Beschreibung:
... ein sich über die ganze Fläche sich wiederholendes, natürliches Wasserzeichen in Form eines Vierpasses von etwa 8 mm Durchmesser.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 22. November 1922
Verschlungene Vielecke
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Mäanderförmiges Flächenmuster
Koppatz:
Rosenberg: verschlungene Vielecke
Keller/Lehrke: Wz 29
Schuster/Riedl: Nr 16, meanderförmiges Flächenmuster
Beschreibung:
Das Wasserzeichen ... ist ein aus hellen Linien gebildetes, mäanderförmiges, offenes Flächenmuster, in dessen Zwischenräume kleine, ebenfalls aus hellen Linien gebildete Rhomben eingefügt sind.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 23. Oktober 1922
Gitter mit 8
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Gitterwerk; Gittermuster mit arabischer Acht
Koppatz: Gitter
Rosenberg : Gitter mit Acht
Keller/Lehrke: Wz 31
Schuster/Riedl: Nr 23/23a, Gitterwerk mit kleiner 8, sehend u. liegend
Beschreibung:
Das Wasserzeichen ... wird aus hellen Linien gebildet, die ein regelmäßig wiederkehrendes Muster in Form eines Gitterwerks mit einer arabischen Acht als Mittelpunkt darstellen.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922
Kugeln
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Kugelmuster
Koppatz: Ringel
Rosenberg: Ringe
Keller/Lehrke: Wz 34
Schuster/Riedl: Nr 31, Kugel-Wz
Beschreibung:
S-Sterne
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Gittermuster mit S
Koppatz: S-Sterne
Rosenberg: Sterne mit einem S darin
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 20, Flockenartiges Wz (Sterne mit S)
Beschreibung:
Schlangenlinien
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Schlangenlinien
Koppatz: Wellen
Rosenberg: Wellenlinien
Keller/Lehrke: Wz 33
Schuster/Riedl: Nr 15/15a, Schlangenlinien stehend und liegend
Beschreibung:
Das Wasserzeichen ist hell und besteht aus nebeneinander laufenden Schlangenlinien mit paarweise einander gegenüberstehenden Windungen.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 7. Dezember 1922
Wellen
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Wellenmuster
Koppatz: Wellen, waagerecht und diagonal
Rosenberg: diagonale Wellenlinien (Reichsdruck-Wellen), waagerechte Wellenlinien
Keller/Lehrke: Nr 39, Reichsdruckerei-Wellenlinien
Schuster/Riedl: Nr 9, Wellenmuster
Beschreibung:
Die neue Reichsbanknote ist aus einem Papier hergestellt, welches ein natürliches Wasserzeichen enthält.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 31.10.1918 die Reichsbanknote zu 50 Mark mit Datum 20.10.1918 betreffend.
Anmerkung:
Dieses ursprünglich für die Reichsdruckerei geschützte Wasserzeichen, war später ein Freihandelsmuster der Papierfabrik Louis Staffel in Witzenhausen.
Wellen horizontal
(0) Schuster/Riedl, Nr.9
(0h) nach Schuster/Riedl, Nr.9
Schippen
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Schippenmuster
Koppatz: Schippen
Rosenberg: Schippen (Reichsdruck-Wellen)
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 10, Schippenmuster
Beschreibung:
Die neue Reichsbanknote ist aus einem Papier hergestellt, welches ein natürliches Wasserzeichen enthält.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 31.10.1918 die Reichsbanknote zu 50 Mark mit Datum 20.10.1918 betreffend.
Sterndreieckmuster
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Sterndreieckmuster
Koppatz: Stern-Dreieck-Muster
Rosenberg: Stern-Sechseckmuster
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 11, Dreieckmuster mit Stern im Sechseck (stehend u. Liegend)
Beschreibung:
Die neue Reichsbanknote zu 50 M ist [...] auf einem Papier hergestellt, das als natürliches Wasserzeichen ein über die ganze Fläche des Scheines laufendes Sterndreieckmuster enthält.
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums vom 24.3.1919 die Reichsbanknote zu 50 Mark mit Datum 30.11.1918 betreffend.
Rauten
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Rautenmuster
Koppatz: Rauten
Rosenberg: Rauten, stehend u. liegend
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 35-36, Rautenmuster (stehend und liegend)
Beschreibung:
Neue Reichsbanknoten zu 50 Millionen Mark [...] sind auf grauem oder Wasserzeichenpapier gedruckt ([...], Rautenmuster, [...]).
Quelle: Bekanntmachung des Reichsbankdirektoriums die Reichsbanknote zu 5000 Mark mit Datum 1.9.1923 betreffend.
Schuster/Riedl, Nr.35
Schuster/Riedl, Nr.36
Kreuz-Ring
Verwendete Benennungen:
Reichsbank: Kreuz-Ringmuster
Koppatz: Kreuz-Ringel-Muster
Rosenberg: Kreuzringelmuster
Keller/Lehrke: keine Angabe
Schuster/Riedl: Nr 39, Vierpassringe
Beschreibung:
Quelle: Beschreibung des Reichsbankdirektoriums der Rentenmarkscheine mit Datum 1.11.1923
- G. Riedel, Obernigk/Schlesien, Entwurf und Handzeichnung von Wasserzeichen, aus: E. Schuster, Die deutsche Mark Von 1914 - 1924, 7. Auflage, Philatelistischer Verlag Nürnberg, um 1926
