Wasserbüffel: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Wasserbüffel''' (Bubalus arnee) gehört zur Familie der Hornträger. Der Lebensraum freilebender Tiere erstreckt sich von Indien bis nach Südostasien. Allerdings lässt sich vielfach nicht klären, ob es sich bei den freilebenden Tieren um Wildtiere oder um verwilderte Haustiere, bzw. deren Nachkommen, handelt. Der Wasserbüffel lebt in der Regel in Herden mit bis zu dreißig Tieren, die von einer Leitkuh angeführt werden. Männchen leben ab Beginn der Geschlechtsreife in Kleingruppen, später dann als Einzelgänger und schließen sich nur während der Paarungszeit den Herden an. Erwachsene Tiere erreichen eine Schulterhöhe von 180 cm und zum Teil ein Gewicht von über 1.000 kg. Der Nachwuchs kommt nach elf Monaten Tragzeit zur Welt und wiegt bei der Geburt ca. 40 kg. Nach etwa sechs Monaten können sich die Jungtiere selbst ernähren. Die Hauptnahrung sind feuchte Gräser aller Art. Die Lebenserwartung in freier Wildbahn liegt bei ca. 25 Jahren. Die natürlichen Feinde der Wasserbüffel sind Tiger und Krokodil. Wildtiere sind stark vom Aussterben bedroht.
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Der '''Wasserbüffel''' (Bubalus arnee) gehört zur Familie der Hornträger. Der Lebensraum freilebender Tiere erstreckt sich von [[Indien]] bis nach Südostasien. Allerdings lässt sich vielfach nicht klären, ob es sich bei den freilebenden Tieren um Wildtiere oder um verwilderte Haustiere bzw. deren Nachkommen handelt. Der Wasserbüffel lebt in der Regel in Herden mit bis zu dreißig Tieren, die von einer Leitkuh angeführt werden. Männchen leben ab Beginn der Geschlechtsreife in Kleingruppen, später dann als Einzelgänger und schließen sich nur während der Paarungszeit den Herden an. Erwachsene Tiere erreichen eine Schulterhöhe von 180 cm und zum Teil ein Gewicht von über 1.000 kg. Der Nachwuchs kommt nach elf Monaten Tragzeit zur Welt und wiegt bei der Geburt ca. 40 kg. Nach etwa sechs Monaten können sich die Jungtiere selbst ernähren. Die Hauptnahrung sind feuchte Gräser aller Art. Die Lebenserwartung in freier Wildbahn liegt bei ca. 25 Jahren. Die natürlichen Feinde der Wasserbüffel sind Tiger und Krokodil. Wildtiere sind stark vom Aussterben bedroht.
  
Schon früh begann der Mensch die Wasserbüffel als Haustiere zu domestizieren. Schon vor 6.000 Jahren hat man in China Wasserbüffel als Haustiere gehalten. Bis 2007 hat man domestizierte Wasserbüffel, zur Unterscheidung von den Wildtieren, mit dem wissenschaftlichen Namen ''Bubalus bubalus'' bezeichnet. In neuerer Zeit tragen auch die Haustiere die Bezeichnung Bubalus arnee, obwohl das nicht ganz richtig ist, denn neben der Wildform des Wasserbüffels (Bubalus arnee) wurden auch Sumpf-Wasserbüffel (Bubalus carabanensis) und der bereits ausgestorbene Kurzhorn-Wasserbüffel (Bubalus mephistopheles) eingekreuzt. Heute unterscheidet man ca. 75 verschiedene Zuchtformen von Wasserbüffeln. Seit dem 19. Jahrhundert gibt es gezüchtete Wasserbüffel auf allen Kontinenten. Sie werden als Lieferant für Fleisch und Milch sowie als Zug- und Lasttiere eingesetzt. Der Bestand an Tieren wird auf ca. 150 Millionen Tiere geschätzt. Etwa ein Prozent davon lebt verwildert (vor allem in Asien und Australien). Die Lebenserwartung gezüchteter Tiere liegt bei bis zu 35 Jahren.  
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Schon früh begann der Mensch die Wasserbüffel als Haustiere zu domestizieren. Schon vor 6.000 Jahren hat man in [[China]] Wasserbüffel als Haustiere gehalten. Bis 2007 hat man domestizierte Wasserbüffel, zur Unterscheidung von den Wildtieren, mit dem wissenschaftlichen Namen ''Bubalus bubalus'' bezeichnet. In neuerer Zeit tragen auch die Haustiere die Bezeichnung Bubalus arnee, obwohl das nicht ganz richtig ist, denn neben der Wildform des Wasserbüffels (Bubalus arnee) wurden auch Sumpf-Wasserbüffel (Bubalus carabanensis) und der bereits ausgestorbene Kurzhorn-Wasserbüffel (Bubalus mephistopheles) eingekreuzt. Heute unterscheidet man ca. 75 verschiedene Zuchtformen von Wasserbüffeln. Seit dem 19. Jahrhundert gibt es gezüchtete Wasserbüffel auf allen Kontinenten. Sie werden als Lieferant für Fleisch und Milch sowie als Zug- und Lasttiere eingesetzt. Der Bestand an Tieren wird auf ca. 150 Millionen Tiere geschätzt. Etwa ein Prozent davon lebt verwildert (vor allem in Asien und [[Australien]]). Die Lebenserwartung gezüchteter Tiere liegt bei bis zu 35 Jahren.  
  
 
Wegen der Ähnlichkeit werden einige Wasserbüffel-Zuchtformen manchmal mit dem in Afrika lebenden [[Kaffernbüffel]] (Syncerus caffer) verwechselt.
 
Wegen der Ähnlichkeit werden einige Wasserbüffel-Zuchtformen manchmal mit dem in Afrika lebenden [[Kaffernbüffel]] (Syncerus caffer) verwechselt.
  
Auf Banknoten ist der Wasserbüffel vor allem in Ländern Ostasiens zu finden (z.B. Indonesien, China und Vietnam).
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Auf Banknoten ist der Wasserbüffel vor allem in Ländern Ostasiens zu finden (z.B. [[Indonesien]], China und [[Vietnam]]).
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Aktuelle Version vom 16. Mai 2011, 19:25 Uhr

Abb water buffalo.jpg
Vietnam P-31a (Rückseite)

Der Wasserbüffel (Bubalus arnee) gehört zur Familie der Hornträger. Der Lebensraum freilebender Tiere erstreckt sich von Indien bis nach Südostasien. Allerdings lässt sich vielfach nicht klären, ob es sich bei den freilebenden Tieren um Wildtiere oder um verwilderte Haustiere bzw. deren Nachkommen handelt. Der Wasserbüffel lebt in der Regel in Herden mit bis zu dreißig Tieren, die von einer Leitkuh angeführt werden. Männchen leben ab Beginn der Geschlechtsreife in Kleingruppen, später dann als Einzelgänger und schließen sich nur während der Paarungszeit den Herden an. Erwachsene Tiere erreichen eine Schulterhöhe von 180 cm und zum Teil ein Gewicht von über 1.000 kg. Der Nachwuchs kommt nach elf Monaten Tragzeit zur Welt und wiegt bei der Geburt ca. 40 kg. Nach etwa sechs Monaten können sich die Jungtiere selbst ernähren. Die Hauptnahrung sind feuchte Gräser aller Art. Die Lebenserwartung in freier Wildbahn liegt bei ca. 25 Jahren. Die natürlichen Feinde der Wasserbüffel sind Tiger und Krokodil. Wildtiere sind stark vom Aussterben bedroht.

Schon früh begann der Mensch die Wasserbüffel als Haustiere zu domestizieren. Schon vor 6.000 Jahren hat man in China Wasserbüffel als Haustiere gehalten. Bis 2007 hat man domestizierte Wasserbüffel, zur Unterscheidung von den Wildtieren, mit dem wissenschaftlichen Namen Bubalus bubalus bezeichnet. In neuerer Zeit tragen auch die Haustiere die Bezeichnung Bubalus arnee, obwohl das nicht ganz richtig ist, denn neben der Wildform des Wasserbüffels (Bubalus arnee) wurden auch Sumpf-Wasserbüffel (Bubalus carabanensis) und der bereits ausgestorbene Kurzhorn-Wasserbüffel (Bubalus mephistopheles) eingekreuzt. Heute unterscheidet man ca. 75 verschiedene Zuchtformen von Wasserbüffeln. Seit dem 19. Jahrhundert gibt es gezüchtete Wasserbüffel auf allen Kontinenten. Sie werden als Lieferant für Fleisch und Milch sowie als Zug- und Lasttiere eingesetzt. Der Bestand an Tieren wird auf ca. 150 Millionen Tiere geschätzt. Etwa ein Prozent davon lebt verwildert (vor allem in Asien und Australien). Die Lebenserwartung gezüchteter Tiere liegt bei bis zu 35 Jahren.

Wegen der Ähnlichkeit werden einige Wasserbüffel-Zuchtformen manchmal mit dem in Afrika lebenden Kaffernbüffel (Syncerus caffer) verwechselt.

Auf Banknoten ist der Wasserbüffel vor allem in Ländern Ostasiens zu finden (z.B. Indonesien, China und Vietnam).