André Kolingba: Unterschied zwischen den Versionen
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− | 1979 hatte David Dacko | + | 1979 hatte David Dacko Bokassa in einem Putsch gestürzt, 1981 erlangte ihn das gleiche Schicksal und Kolingba kam an die Macht. 1986 wurde ein Verfassungsentwurf bestätigt, der ihn für 6 weitere Jahre als Staatsoberhaupt legitimierte. Er gründete eine neue Partei, die auch die einzige des Landes zu jener Zeit war. Als Kolingba 1992 weitere Parteien zulassen musste, verlor er die Wahlen 1993 und musste abdanken. 1999 versuchte er sich erneut bei Wahlen durchzusetzen, wurde aber nur Zweiter. Durch einen erneuten Putsch 2001 wollte er den Präsidenten stürzen, aber der Putsch scheiterte und Kolingba musste ins Ausland fliehen. Als Folge dessen wurde er in Abwesenheit zum Tode verurteilt, dieses Urteil wurde aber 2003 bei einem Wechsel des amtierenden Präsidenten hinfällig. 2005 trat Kolingba erneut bei einer Wahl an, nachdem er in die [[Zentralafrikanische Republik]] zurückgekehrt war - allerdings wieder ohne Erfolg, denn diesmal belegte er nur den dritten Platz. |
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Aktuelle Version vom 1. Juli 2011, 14:22 Uhr
Biografie von André Kolingba
André Kolingba wurde 1935 in Bangui geboren. Später trat er in die französische Armee ein und war in Indochina und Kamerun stationiert. 1960 folgte der Wechsel zur Armee der Zentralafrikanischen Republik. Während der Herrschaft Bokassas war er als Botschafter in Bonn eingesetzt.
1979 hatte David Dacko Bokassa in einem Putsch gestürzt, 1981 erlangte ihn das gleiche Schicksal und Kolingba kam an die Macht. 1986 wurde ein Verfassungsentwurf bestätigt, der ihn für 6 weitere Jahre als Staatsoberhaupt legitimierte. Er gründete eine neue Partei, die auch die einzige des Landes zu jener Zeit war. Als Kolingba 1992 weitere Parteien zulassen musste, verlor er die Wahlen 1993 und musste abdanken. 1999 versuchte er sich erneut bei Wahlen durchzusetzen, wurde aber nur Zweiter. Durch einen erneuten Putsch 2001 wollte er den Präsidenten stürzen, aber der Putsch scheiterte und Kolingba musste ins Ausland fliehen. Als Folge dessen wurde er in Abwesenheit zum Tode verurteilt, dieses Urteil wurde aber 2003 bei einem Wechsel des amtierenden Präsidenten hinfällig. 2005 trat Kolingba erneut bei einer Wahl an, nachdem er in die Zentralafrikanische Republik zurückgekehrt war - allerdings wieder ohne Erfolg, denn diesmal belegte er nur den dritten Platz.
Zentralafrikanische Republik: P-16, 1.000 Francs, 1990, Vorderseite mit Porträt Kolingbas