Lotto-Werbeschein: Unterschied zwischen den Versionen
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Sowohl die Grundfarbe als auch die Wasserzeichen-Ornamentik (links unten) erinnert an einen 100 DM - Schein. Sieht man genauer hin, erkennt man, welche Banknote der Künstler damals als Vorlage genommen hat: Die [[Kennnummer]] mit Präfix P und Suffix N und die Unterschrift von Karl Blessing, Präsident der Bundesbank in den 1960ern, weisen eindeutig an einen Ro 266 - die erste Auflage des 100 DM-Scheines des Jahres 1960. Wie sorgfältig dieser Schein dem Original nachempfunden ist, sieht man daran, dass die Kennnummer wie bei allen Noten der Serie BBk I in zwei verschiedenen Typen gehalten ist. | Sowohl die Grundfarbe als auch die Wasserzeichen-Ornamentik (links unten) erinnert an einen 100 DM - Schein. Sieht man genauer hin, erkennt man, welche Banknote der Künstler damals als Vorlage genommen hat: Die [[Kennnummer]] mit Präfix P und Suffix N und die Unterschrift von Karl Blessing, Präsident der Bundesbank in den 1960ern, weisen eindeutig an einen Ro 266 - die erste Auflage des 100 DM-Scheines des Jahres 1960. Wie sorgfältig dieser Schein dem Original nachempfunden ist, sieht man daran, dass die Kennnummer wie bei allen Noten der Serie BBk I in zwei verschiedenen Typen gehalten ist. | ||
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− | Der Rahmen schließlich ist eine völlig eigenständige Schöpfung des Künstlers. | + | Der Rahmen schließlich ist eine völlig eigenständige Schöpfung des Künstlers. Anstelle der zu erwartenden Unterschrift des Vizepräsidenten Dr. Troegers jedoch erscheint der Name M. Dlouhy, über den sonst nichts bekannt ist und anstelle des Datums 2. Januar 1960 zeigt das Werk den 1. Juli 1974, dem Gründungsdatum des Lotto- und Totoblocks. |
Version vom 15. Juni 2017, 10:26 Uhr
Vorderseite
Über diese Werbeabbildung eines Scheines der Serie BBk I ist relativ wenig bekannt. Dennoch ist es wert, sie etwas näher zu betrachten.
Mit dieser Zeichnung wurde Mitte der 70er Jahren an bayerischen Lotto- und Totoannahmestellen geworben. Für die damalige Zeit ist dieser Schein aufwändig entworfen. Die aufgedruckte Zahl entsprach dem damaigen Höchstgewinn bei Lotto Bayern: 1,5 Millionen Mark.
Sowohl die Grundfarbe als auch die Wasserzeichen-Ornamentik (links unten) erinnert an einen 100 DM - Schein. Sieht man genauer hin, erkennt man, welche Banknote der Künstler damals als Vorlage genommen hat: Die Kennnummer mit Präfix P und Suffix N und die Unterschrift von Karl Blessing, Präsident der Bundesbank in den 1960ern, weisen eindeutig an einen Ro 266 - die erste Auflage des 100 DM-Scheines des Jahres 1960. Wie sorgfältig dieser Schein dem Original nachempfunden ist, sieht man daran, dass die Kennnummer wie bei allen Noten der Serie BBk I in zwei verschiedenen Typen gehalten ist.
Doch noch eine zweite Note stand Pate. Die herzförmige Hintergrundornamentik der Note und das Muster hinter der zentralen Zahl "1,5" ist an eine 1000 DM-Banknote angelehnt.
Der Rahmen schließlich ist eine völlig eigenständige Schöpfung des Künstlers. Anstelle der zu erwartenden Unterschrift des Vizepräsidenten Dr. Troegers jedoch erscheint der Name M. Dlouhy, über den sonst nichts bekannt ist und anstelle des Datums 2. Januar 1960 zeigt das Werk den 1. Juli 1974, dem Gründungsdatum des Lotto- und Totoblocks.
Die Rückseite dieses Werbescheines ist unbedruckt.
Es sei noch erwähnt, dass ein Werbeschein der tschechischen Komerční banka Ähnlichkeiten mit dieser Note besitzt - auch hier ist es ein 15er-Nominal, auch hier ist die Hauptfarbe blau und auch hier wurde auf einem hohen Wert (dieses mal der 1000 Kronen-Schein) das Portrait durch eine Frauengestalt ersetzt. Auf der Rückseite befindet sich ein tschechischer Werbetext.