Arturo Prat Chacón: Unterschied zwischen den Versionen

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Arturo Prat Chacón (1848 - 1879) war ein Seeheld im Salpeterkrieg mit [[Bolivien]] und [[Peru]], der durch Prats Geschick erfolgreich für [[Chile]] endete.<br>
 
Arturo Prat Chacón (1848 - 1879) war ein Seeheld im Salpeterkrieg mit [[Bolivien]] und [[Peru]], der durch Prats Geschick erfolgreich für [[Chile]] endete.<br>
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Im Zivilberuf war der aus einfachen Verhältnissen stammende Prat eigentlich Rechtsanwalt. Daneben verfolgte er jedoch auch eine militärische Karriere und wurde an der ''Escuela Naval del Estado'' zum Offizier ausgebildet. 1865-66 nahm er im Spanisch-Südamerikanischen Krieg an den Seegefechten von Papudo nördlich von Valparaíso und Abtao vor der Insel Chiloé gegen die spanische Flotte teil.<br>
 
Bis 1879 hatte Bolivien noch einen Meereszugang. Dieser Streifen Land war für Bolivien jedoch wenig attraktiv. Doch dann entdeckte der deutsche Naturforscher Thaddäus Henke, dass in diesem Gebiet riesige Salpetervorkommen existieren. Bolivien schlug daraus jedoch keinen Nutzen, nein, man gestattete gar den Chilenen, den Salpeter dort abzubauen. Als jedoch Bolivien klar wurde, dass man dadurch Chiles Wirtschafts- und Finanzkraft deutlich stärkte, man jedoch selber nichts davon hatte, wollte man einen Zoll erheben: 10 Cent je Zentner. Diesen Betrag empfanden die Chilenen als Wucher und deswegen brach der Salpeterkrieg aus.<br>
 
Bis 1879 hatte Bolivien noch einen Meereszugang. Dieser Streifen Land war für Bolivien jedoch wenig attraktiv. Doch dann entdeckte der deutsche Naturforscher Thaddäus Henke, dass in diesem Gebiet riesige Salpetervorkommen existieren. Bolivien schlug daraus jedoch keinen Nutzen, nein, man gestattete gar den Chilenen, den Salpeter dort abzubauen. Als jedoch Bolivien klar wurde, dass man dadurch Chiles Wirtschafts- und Finanzkraft deutlich stärkte, man jedoch selber nichts davon hatte, wollte man einen Zoll erheben: 10 Cent je Zentner. Diesen Betrag empfanden die Chilenen als Wucher und deswegen brach der Salpeterkrieg aus.<br>
 
Da auch im Süden Perus reiche Salpetervorkommen entdeckt wurden, wurde dieses Land ebenfalls mit in den Krieg gezogen, auf Seiten Boliviens. Prat blockierte mit seiner Flotte den wichtigen peruanischen Ausfuhrhafen Iquique, die Chilenen brachten Truppen an Land und drangen erfolgreich bis in die peruanische Hauptstadt Lima vor. Nach Kriegsende 1884 war Chile unangefochten Sieger und besass ein Weltmonopol für Salpeter. Das chilenische Staatsgebiet wurde auf Kosten der Nachbarn um 178.000 km²  vergrössert, darunter die beiden Häfen Iquique und Tacna. Letztere Stadt wurde nach einer Volksabstimmung 1929 jedoch wieder peruanisch. Bolivien verlor im Ergebnis des Krieges seinen Meereszugang und ist bis heute ein Binnenland.
 
Da auch im Süden Perus reiche Salpetervorkommen entdeckt wurden, wurde dieses Land ebenfalls mit in den Krieg gezogen, auf Seiten Boliviens. Prat blockierte mit seiner Flotte den wichtigen peruanischen Ausfuhrhafen Iquique, die Chilenen brachten Truppen an Land und drangen erfolgreich bis in die peruanische Hauptstadt Lima vor. Nach Kriegsende 1884 war Chile unangefochten Sieger und besass ein Weltmonopol für Salpeter. Das chilenische Staatsgebiet wurde auf Kosten der Nachbarn um 178.000 km²  vergrössert, darunter die beiden Häfen Iquique und Tacna. Letztere Stadt wurde nach einer Volksabstimmung 1929 jedoch wieder peruanisch. Bolivien verlor im Ergebnis des Krieges seinen Meereszugang und ist bis heute ein Binnenland.
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'''Chile: P-15b, 1 Peso, 1912'''
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'''Chile: PS-220r, 20 Pesos, Banco de Curico, ca. 1882'''
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[[Kategorie:Biografien]]

Aktuelle Version vom 9. August 2015, 09:21 Uhr

Biographie von Arturo Prat Chacón

Bio Arturo Prat Chacon.jpg

Arturo Prat Chacón (1848 - 1879) war ein Seeheld im Salpeterkrieg mit Bolivien und Peru, der durch Prats Geschick erfolgreich für Chile endete.
Im Zivilberuf war der aus einfachen Verhältnissen stammende Prat eigentlich Rechtsanwalt. Daneben verfolgte er jedoch auch eine militärische Karriere und wurde an der Escuela Naval del Estado zum Offizier ausgebildet. 1865-66 nahm er im Spanisch-Südamerikanischen Krieg an den Seegefechten von Papudo nördlich von Valparaíso und Abtao vor der Insel Chiloé gegen die spanische Flotte teil.
Bis 1879 hatte Bolivien noch einen Meereszugang. Dieser Streifen Land war für Bolivien jedoch wenig attraktiv. Doch dann entdeckte der deutsche Naturforscher Thaddäus Henke, dass in diesem Gebiet riesige Salpetervorkommen existieren. Bolivien schlug daraus jedoch keinen Nutzen, nein, man gestattete gar den Chilenen, den Salpeter dort abzubauen. Als jedoch Bolivien klar wurde, dass man dadurch Chiles Wirtschafts- und Finanzkraft deutlich stärkte, man jedoch selber nichts davon hatte, wollte man einen Zoll erheben: 10 Cent je Zentner. Diesen Betrag empfanden die Chilenen als Wucher und deswegen brach der Salpeterkrieg aus.
Da auch im Süden Perus reiche Salpetervorkommen entdeckt wurden, wurde dieses Land ebenfalls mit in den Krieg gezogen, auf Seiten Boliviens. Prat blockierte mit seiner Flotte den wichtigen peruanischen Ausfuhrhafen Iquique, die Chilenen brachten Truppen an Land und drangen erfolgreich bis in die peruanische Hauptstadt Lima vor. Nach Kriegsende 1884 war Chile unangefochten Sieger und besass ein Weltmonopol für Salpeter. Das chilenische Staatsgebiet wurde auf Kosten der Nachbarn um 178.000 km² vergrössert, darunter die beiden Häfen Iquique und Tacna. Letztere Stadt wurde nach einer Volksabstimmung 1929 jedoch wieder peruanisch. Bolivien verlor im Ergebnis des Krieges seinen Meereszugang und ist bis heute ein Binnenland.


Chile: PS-220r, 20 Pesos, Banco de Curico, ca. 1882

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Chile: P-96, 100 Pesos, 1939-43

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