Philipp de Monte: Unterschied zwischen den Versionen

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Philipp de Monte (auch Philippus de Monte, Filippo di Monte, Philippe de Mons) war ein flämischer Komponist.<br>   
 
Philipp de Monte (auch Philippus de Monte, Filippo di Monte, Philippe de Mons) war ein flämischer Komponist.<br>   
Er wurde 1521 im flämischen Mechelen geboren. Über seine Jugend und Ausbildung ist kaum etwas bekannt. 1540 trat er als Musiklehrer im Hause der Adelsfamilie Pinelli in Neapel erstmals in Erscheinung. Ab etwa 1550 schien er seinen Lebensunterhalt auch als Sänger in verschiedenen Chören verdient zu haben. Um 1555 war er Mitglied der Kapelle des Königs von England. In einem Gesandtschaftsschreiben an den bayerischen Herzog Albrecht V. wurde de Monte als der beste in England lebende Komponist genannt, der sich vorzüglich auf die neue Art und die Ausdrucksweise der ''Musica reservata'' verstünde. Später hielt er sich in Antwerpen auf und  war dann ''chorus praefectus'' in der Privatkapelle Philipps II. von Spanien. 1560 kehrte er nach Neapel zurück.<br>   
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Er wurde 1521 im flämischen Mechelen geboren. Über seine Jugend und Ausbildung ist kaum etwas bekannt. 1540 trat er als Musiklehrer im Hause der Adelsfamilie Pinelli in Neapel erstmals in Erscheinung. Ab etwa 1550 schien er seinen Lebensunterhalt auch als Sänger in verschiedenen Chören verdient zu haben. Um 1555 war er Mitglied der Kapelle des Königs von England. In einem Gesandtschaftsschreiben an den bayerischen Herzog Albrecht V. wurde de Monte als der beste in England lebende Komponist genannt, der sich vorzüglich auf die neue Art und die Ausdrucksweise der ''Musica reservata'' verstünde. Später hielt er sich in Antwerpen auf und  war dann ''chorus praefectus'' in der Privatkapelle Philipps II. von [[Spanien]]. 1560 kehrte er nach Neapel zurück.<br>   
 
Erst seit de Montes Anstellung als Hofkapellmeister am Habsburger Hof im Sommer des Jahres 1568 gibt es mehr Hinweise auf seinen Lebensweg:<br>
 
Erst seit de Montes Anstellung als Hofkapellmeister am Habsburger Hof im Sommer des Jahres 1568 gibt es mehr Hinweise auf seinen Lebensweg:<br>
Er diente als ''maestro di cappella'' zunächst unter Kaiser Maximilian II. in Wien und wurde nach dessen Tod 1576 von Rudolf II. nun in Prag in dieser Position weiter beschäftigt. Ab etwa 1580 versuchte er mehrfach, wieder zurück nach Italien zu gehen, aber Rudolf II. wollte ihn aus bislang ungeklärten Gründen nicht aus seinem Dienst entlassen. So blieb de Monte blieb bis zu seinem Tod als ''maestro di cappella'' am Habsburger Hof.<br>  
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Er diente als ''maestro di cappella'' zunächst unter Kaiser Maximilian II. in Wien und wurde nach dessen Tod 1576 von Rudolf II. nun in Prag in dieser Position weiter beschäftigt. Ab etwa 1580 versuchte er mehrfach, wieder zurück nach [[Italien]] zu gehen, aber Rudolf II. wollte ihn aus bislang ungeklärten Gründen nicht aus seinem Dienst entlassen. So blieb de Monte blieb bis zu seinem Tod als ''maestro di cappella'' am Habsburger Hof.<br>  
 
Der Schwerpunkt seines kompositorischen Schaffens liegt in der für das 16. Jahrhundert typischen Motette (Kirchenmusik mit mehrstimmigem Gesang) und im Madrigal (mehrstimmige, weltliche Chorstücke). Er komponierte weit über 1200 Madrigale, die in 36 Büchern in den angesehensten venezianischen Druckereien erschienen, darüber hinaus schrieb er etwa 40 Messen, 50 Chansons sowie etwa 300 Motetten.<br>  
 
Der Schwerpunkt seines kompositorischen Schaffens liegt in der für das 16. Jahrhundert typischen Motette (Kirchenmusik mit mehrstimmigem Gesang) und im Madrigal (mehrstimmige, weltliche Chorstücke). Er komponierte weit über 1200 Madrigale, die in 36 Büchern in den angesehensten venezianischen Druckereien erschienen, darüber hinaus schrieb er etwa 40 Messen, 50 Chansons sowie etwa 300 Motetten.<br>  
 
Er starb am 04.07.1603.<br>  
 
Er starb am 04.07.1603.<br>  
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'''Belgien: P-132b, 20 Francs, Rückseite mit Porträt Phillip de Monte'''
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[[Kategorie:Biografien]]

Aktuelle Version vom 13. Juli 2011, 18:00 Uhr

Biographie von Philipp de Monte

Porträt Philipp de Monte

Philipp de Monte (auch Philippus de Monte, Filippo di Monte, Philippe de Mons) war ein flämischer Komponist.
Er wurde 1521 im flämischen Mechelen geboren. Über seine Jugend und Ausbildung ist kaum etwas bekannt. 1540 trat er als Musiklehrer im Hause der Adelsfamilie Pinelli in Neapel erstmals in Erscheinung. Ab etwa 1550 schien er seinen Lebensunterhalt auch als Sänger in verschiedenen Chören verdient zu haben. Um 1555 war er Mitglied der Kapelle des Königs von England. In einem Gesandtschaftsschreiben an den bayerischen Herzog Albrecht V. wurde de Monte als der beste in England lebende Komponist genannt, der sich vorzüglich auf die neue Art und die Ausdrucksweise der Musica reservata verstünde. Später hielt er sich in Antwerpen auf und war dann chorus praefectus in der Privatkapelle Philipps II. von Spanien. 1560 kehrte er nach Neapel zurück.
Erst seit de Montes Anstellung als Hofkapellmeister am Habsburger Hof im Sommer des Jahres 1568 gibt es mehr Hinweise auf seinen Lebensweg:
Er diente als maestro di cappella zunächst unter Kaiser Maximilian II. in Wien und wurde nach dessen Tod 1576 von Rudolf II. nun in Prag in dieser Position weiter beschäftigt. Ab etwa 1580 versuchte er mehrfach, wieder zurück nach Italien zu gehen, aber Rudolf II. wollte ihn aus bislang ungeklärten Gründen nicht aus seinem Dienst entlassen. So blieb de Monte blieb bis zu seinem Tod als maestro di cappella am Habsburger Hof.
Der Schwerpunkt seines kompositorischen Schaffens liegt in der für das 16. Jahrhundert typischen Motette (Kirchenmusik mit mehrstimmigem Gesang) und im Madrigal (mehrstimmige, weltliche Chorstücke). Er komponierte weit über 1200 Madrigale, die in 36 Büchern in den angesehensten venezianischen Druckereien erschienen, darüber hinaus schrieb er etwa 40 Messen, 50 Chansons sowie etwa 300 Motetten.
Er starb am 04.07.1603.
Wie Orlando di Lasso (um 1532 - 1594) war Philipp de Monte einer der bekannten und universalen Geistesmenschen der Renaissance, dem zu Lebzeiten bereits die volle Bewunderung der Zeitgenossen gehörte.


Belgien: P-132b, 20 Francs, Rückseite mit Porträt Phillip de Monte

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