Sansibar: Beit-al-Ajaib: Unterschied zwischen den Versionen

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Auf dem 5.000-Shillings-Schein (P-38) von Tansania ist die Seeseite des Palastes zu sehen. Außerdem ist der Palast auf der Rückseite des 10.000-Shillings-Scheins (P-29 und P-33) zu sehen.  
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Auf dem 5.000-Shillings-Schein (P-38) von [[Tansania]] ist die Seeseite des Palastes zu sehen. Außerdem ist der Palast auf der Rückseite des 10.000-Shillings-Scheins (P-29 und P-33) zu sehen.  
  
 
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Ansicht des Gebäudes - http://www.zanzibar.org/ziff/beitaljaib.htm
 
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Aktuelle Version vom 11. Mai 2011, 17:44 Uhr

Tansania P-38 (Rückseite), links der Palast Beit-al-Ajaib,
in der Mitte Teile der Cyanidlaugerei der Geita-Goldmine.

Das Gebäude Beit-al-Ajaib (Swaheli für Haus der Wunder) ist ein ehemaliger Sultanspalast auf der Insel Sansibar. Errichtet wurde der Palast im Jahr 1883 im damaligen Kern von Sansibar-Stadt, direkt neben der alten Festungsanlage. Bauherr war der 3. Sultan von Sansibar, Barghash ibn Said, der seit 1870 die Geschicke der Said-Dynastie in Afrika lenkte. Die Familie Said hatte damals noch die uneingeschränkte Macht über Sansibar und die Küste von Tanganjika. Ab 1873 kehrte der Sultan auf Druck der Briten dem Sklavenhandel offiziell den Rücken, inoffiziell lief er aber weiter. Durch den Vertrag zwischen Deutschland und England über die Kolonien und Helgoland (im Volksmund Helgoland-Sansibar-Vertrag genannt) wurde Sansibar 1890 britisches Protektorat und der Sultan wurde weitgehend in seiner Macht beschränkt. Die Gebiete auf dem Festland waren an das Deutsche Reich übergegangen. Am 25. August 1896 verstarb der 5. Sultan von Sansibar, Nachfolger sollte nach dem Willen des englischen Konsuls Hamud ibn Muhammad werden. Einen Tag später erklärte sich Khalid bin Barghash, ein Sohn des 2. Sultans von Sansibar, zum neuen Herrscher und zog mit etwa 500 Getreuen in den Sultanspalast ein. Die britische Marine beschoss daraufhin am 27. August ab 9.00 Uhr den Palast und zerstörte ihn weitgehend. Khalid bin Barghash floh nach 38 Minuten in die deutsche Botschaft. Dieses Ereignis ging als Britisch-Sansibarischer Krieg in die Geschichte ein.

Der nun als Sultan eingesetzte Hamud ibn Muhammad ließ das zerstörte Gebäude nicht instand setzen, das passierte erst unter seinem Sohn Ali bin Hamud ab 1902. Der Palast wurde weitgehend original wieder hergerichtet. Der Sultan bewohnte ihn bis zu seiner krankheitsbedingten Abdankung am 9. Dezember 1911.

Ab 1912 wurde das Gebäude als Sitz der britischen Kolonialregierung genutzt. Nach der Unabhängigkeit und dem kommunistischen Putsch nutzte es der Präsident von Sansibar, Scheich Abeid Amani Karume, als Lager und Garage. Von 1977 bis 1991 war es Parteizentrale der CCM, danach stand es leer. Das mittlerweile baufällige Haus sollte nach ersten Plänen in ein Hotel umgewandelt werden, was aber nie passiert ist. Das Gebäude ist seit dem Jahr 2000 Weltkulturerbe der UNESCO und beheimatet derzeit das Museum für Geschichte und Kultur auf Sansibar. Die Koordinaten für das Gebäude sind: 6°09'39'' S 39°11'23'' E.

Den Namen Haus der Wunder hat das Gebäude durch die Tatsache erhalten, dass es das erste Haus auf Sansibar mit elektrischem Licht war und den ersten elektrischen Lift von ganz Ostafrika hatte. Der Plan des Gebäudes stammte von einem Architekten der englischen Marine.

Beit-al-Ajaib auf Banknoten

Auf dem 5.000-Shillings-Schein (P-38) von Tansania ist die Seeseite des Palastes zu sehen. Außerdem ist der Palast auf der Rückseite des 10.000-Shillings-Scheins (P-29 und P-33) zu sehen.

Weblinks

Ansicht des Gebäudes - http://www.zanzibar.org/ziff/beitaljaib.htm