Libanon: Venus-Tempel von Baalbek: Unterschied zwischen den Versionen

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In der Nähe der libanesischen Provinzhauptstadt Baalbek liegt eine der größten und ausgedehntesten antiken Tempelanlagen der Welt. Durch archäologische Untersuchungen weiß man, daß schon die Phönizier und Babylonier an diesem Ort eine Kultstätte unterhielten. Unter der Herrschaft des römischen Kaisers Augustus war Baalbek Kolonie. Die heute noch sichtbaren Überreste stammen aus dieser Zeit.<br>   
 
In der Nähe der libanesischen Provinzhauptstadt Baalbek liegt eine der größten und ausgedehntesten antiken Tempelanlagen der Welt. Durch archäologische Untersuchungen weiß man, daß schon die Phönizier und Babylonier an diesem Ort eine Kultstätte unterhielten. Unter der Herrschaft des römischen Kaisers Augustus war Baalbek Kolonie. Die heute noch sichtbaren Überreste stammen aus dieser Zeit.<br>   
Neben dem  [[Libanon: Jupiter-Tempel von Baalbek|Jupiter-Tempel]] zählen auch die Reste des sogenannten Venus-Tempels zu den bekannteren Ruinen. Ob er wirklich Venus geweiht war, wie frühere Forscher vermuteten,  ist heute umstritten. Deshalb wird der Tempel heute oft auch nur als runder Tempel bezeichnet.  Möglicherweise wurde hier auch die semitische Göttin Astarte verehrt. Das südöstlich der Akropolis von Baalbek im 3.Jahrhundert nach Chr. erbaute Gebäude war sehr viel kleiner als die anderen Tempel des Komplexes. Von ihm ist heute leider nur noch die Rückseite erhalten, wohl in erster Linie als Folge von Erdbeben. In byzantinischer Zeit wurde der Tempel zu einer kleinen Kapelle zu Ehren der Heiligen Barbara umgewandelt, die auch heute noch die Schutzpatronin der Stadt Baalbek ist.<br>  
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Neben dem  [[Libanon: Jupiter-Tempel von Baalbek|Jupiter-Tempel]] zählen auch die Reste des sogenannten Venus-Tempels zu den bekannteren Ruinen. Ob er wirklich Venus geweiht war, wie frühere Forscher vermuteten,  ist heute umstritten. Deshalb wird der Tempel heute oft auch nur als runder Tempel bezeichnet.  Möglicherweise wurde hier auch die semitische Göttin Astarte verehrt. Das südöstlich der Akropolis von Baalbek im 3.Jahrhundert nach Chr. erbaute Gebäude war sehr viel kleiner als die anderen Tempel des Komplexes. Von ihm ist heute leider nur noch die Rückseite erhalten, wohl in erster Linie als Folge von Erdbeben. In byzantinischer Zeit wurde der Tempel in eine kleine Kapelle zu Ehren der Heiligen Barbara umgewandelt, die auch heute noch die Schutzpatronin der Stadt Baalbek ist.<br>  
  
 
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Version vom 15. November 2010, 18:51 Uhr

Venus-Tempel von Baalbek

In der Nähe der libanesischen Provinzhauptstadt Baalbek liegt eine der größten und ausgedehntesten antiken Tempelanlagen der Welt. Durch archäologische Untersuchungen weiß man, daß schon die Phönizier und Babylonier an diesem Ort eine Kultstätte unterhielten. Unter der Herrschaft des römischen Kaisers Augustus war Baalbek Kolonie. Die heute noch sichtbaren Überreste stammen aus dieser Zeit.
Neben dem Jupiter-Tempel zählen auch die Reste des sogenannten Venus-Tempels zu den bekannteren Ruinen. Ob er wirklich Venus geweiht war, wie frühere Forscher vermuteten, ist heute umstritten. Deshalb wird der Tempel heute oft auch nur als runder Tempel bezeichnet. Möglicherweise wurde hier auch die semitische Göttin Astarte verehrt. Das südöstlich der Akropolis von Baalbek im 3.Jahrhundert nach Chr. erbaute Gebäude war sehr viel kleiner als die anderen Tempel des Komplexes. Von ihm ist heute leider nur noch die Rückseite erhalten, wohl in erster Linie als Folge von Erdbeben. In byzantinischer Zeit wurde der Tempel in eine kleine Kapelle zu Ehren der Heiligen Barbara umgewandelt, die auch heute noch die Schutzpatronin der Stadt Baalbek ist.


Libanon: P-43, 50 Piastres, 1948-50, Rückseite

Libanon 0043 50Piastres Rs.jpg