Wülfrath: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Firma Angerer, Koch & Co. A.G wurde 1921 nach Zusammenschluss der Firmen C. J. Angerer, Wülfrath und Otto Koch & Co., Berlin, eingetragen in Mettmann, gegründet. | Die Firma Angerer, Koch & Co. A.G wurde 1921 nach Zusammenschluss der Firmen C. J. Angerer, Wülfrath und Otto Koch & Co., Berlin, eingetragen in Mettmann, gegründet. | ||
− | Ihre Produktpalette umfasste die Herstellung und den Vertrieb von Leder, Lederwaren und Gamaschen. 1930 wurde die Fabrik in Wülfrath stillgelegt und der Sitz nach Berlin verlegt. 1932 stand die Firma nach Eröffnung des Vergleichsverfahrens vor dem endgültigen | + | Ihre Produktpalette umfasste die Herstellung und den Vertrieb von Leder, Lederwaren und Gamaschen. 1930 wurde die Fabrik in Wülfrath stillgelegt und der Sitz nach Berlin verlegt. 1932 stand die Firma nach Eröffnung des Vergleichsverfahrens vor dem endgültigen Aus. |
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Aktuelle Version vom 6. Oktober 2009, 07:55 Uhr
Wülfrath ist eine mittlere kreisangehörige Stadt im Kreis Mettmann (Regierungsbezirk Düsseldorf) und das kleinste Mittelzentrum im Niederbergischen Land.
Stadt
Firma Angerer, Koch & Co AG
Die Firma Angerer, Koch & Co. A.G wurde 1921 nach Zusammenschluss der Firmen C. J. Angerer, Wülfrath und Otto Koch & Co., Berlin, eingetragen in Mettmann, gegründet.
Ihre Produktpalette umfasste die Herstellung und den Vertrieb von Leder, Lederwaren und Gamaschen. 1930 wurde die Fabrik in Wülfrath stillgelegt und der Sitz nach Berlin verlegt. 1932 stand die Firma nach Eröffnung des Vergleichsverfahrens vor dem endgültigen Aus.
Firma Mülheimer Lederwerke A.G.
Die Mülheimer Lederwerke A.G. war mit der Herstellung und dem Vertrieb von Leder und Waren aus Leder aller Art beschäftigt. Im AG-Handbuch von 1929 ist vermerkt: „Nach Zeitungsartikeln befindet sich die Gesellschaft seit mehreren Jahren in stiller Liquidation. Die Fabrikgebäude (...) sollten am 30.10.1928 (...) versteigert werden. Die Einrichtungen sind bereits zum größten Teil veräußert worden, während ein Verkauf der Grundstücke bisher nicht möglich war. Das Aktienkapital ist vollständig verloren. Frühere Versuche, den Betrieb mit Hilfe von Großkapital wieder aufzurichten, hatten keinen Erfolg.“
Die Mülheimer Lederwerke waren in Frankfurt/M. börsennotiert, Der Aufsichtsratsvorsitzende war der Frankfurter Bankier Otto Hirsch, der auch in der Frankfurter/Offenbacher Lederwarenindustrie groß engagiert war.