Sicherheitsmerkmale: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Beschreibungen zur Prüfung wurden von der Website der SNB (Schweizerische Nationalbank) entnommen. |
Aktuelle Version vom 21. August 2022, 19:00 Uhr
Hier sollen anhand des 1000-Franken-Scheins der aktuellen Schweizer Banknotenserie einige Sicherheitsmerkmale aufgeführt werden.
Auf der Vorder- und Rückseite der derzeitigen Schweizer Banknotenserie befindet sich die Wertangabe, mit verschiedenen Spezialtinten etc. aufgeführt.
Vorderseite:
A = Irodin-Ziffer oder Zauberzahl
Mit einer Spezialtinte wird die Zahl "1000" aufgedruckt. Prüfung: Man hält die Note wie ein Blatt Papier, das man lesen möchte. Wenn jetzt die Zauberzahl nicht deutlich erkennbar ist, ist die Note langsam gegen das Licht zu neigen, bis die Zahl hervortritt.
B = Wasserzeichen
Durch eine Presstechnik wird die Zahl "1000" schon bei der Herstellung das Papiers an die Stelle "B" und rechts oben eingepresst. Prüfung: Man hält die Note gegen das Licht.
C = Kupferdruck-Ziffer oder Farbzahl
Mit der Kupferdrucktechnik wird hier eine Farbzahl aufgedruckt. Prüfung: Wenn man die Zahl auf hellem Papier reibt, hinterlässt sie deutliche Spuren.
D = Lochzahl oder MICROPERF
Mit einer speziellen Lasertechnik werden hier in das Papier Löcher gebrannt, die dann die Zahl "1000" zeigen. Prüfung: Man hält die Note gegen das Licht.
E = Chamäleonzahl
Mit der Optically Variable Ink (OVI) wird hier die Zahl "1000" aufgedruckt. Prüfung: Man hält die Note wie ein Blatt Papier, das man lesen möchte, und betrachtet die Chamäleonzahl. Wenn man die Noten langsam von sich weg oder zu sich her neigt, wechselt die Farbe der Chamäleonzahl.
F = UV-Ziffer
Mit auf UV-Licht reagierender Farbe, die bei Tageslicht unsichtbar ist, wird die Zahl "1000" und die linke Porträthälfte aufgedruckt. Prüfung: Man hält eine UV-Lampe an die Banknote.
G = Glitzer- bzw. Metallische Ziffer
Mit einer Metallfolie wird in Mikroschrift, die "SNB BNS" zeigt, die Zahl "1000" aufgedruckt. Prüfung: Man hält die Note wie ein Blatt Papier, das man lesen möchten. Wenn die Note bewegt wird, glitzert die Zahl silbrig. Die Glitzerzahl ist teilweise mit Farbe überdeckt.
H = Kipp-Effekt
Mit einer speziellen Drucktechnik ist hier die Zahl "1000" aufgedruckt. Prüfung: Man hält die Note waagerecht auf Augenhöhe, so dass man gerade noch - in extrem flachem Winkel - auf die Notenvorderseite blickt. Man erkennt jetzt die aufscheinende Zahl.
Blindenzeichen
Hier wurde ein tastbares Element aufgedruckt, das Blinden helfen soll, die Noten voneinander zu unterscheiden.
Kinegramm oder Tanzzahl
In der Mitte jeder Banknote wird mit einer speziellen Folie die sog. Tanzzahl aufgeklebt. Beobachtet man das Kinegram, während man die Note hin und her kippt, scheint die Tanzzahl durch das Kinegram zu laufen, und auch die Schweizerkreuze und Monogramme scheinen sich zu bewegen.
Im oberen rechten Feld jeder Banknoten sieht man ein doppeltes Schweizer Kreuz, wenn man es gegen das Licht hält.
Mikrotext
Der aufgedruckte Mikrotext (auf beiden Seiten vorhanden) erzählt ein kleines Bisschen über die porträtierte Person.
Rückseite:
Seriennummer
Jede Seriennummer besteht aus 2 Ziffern, einem Buchstaben und nochmals 7 Ziffern. So entsteht das Muster 00A0000000 Die ersten beiden Ziffern bezeichnen das Jahr, in der die Note gedruckt wurde. Der Buchstabe und die fortlaufende Nummer garantieren die Einzigartigkeit der Banknote.
Silberfaden
Ein metallisierter Streifen ist in das Papier eingearbeitet. Hält man die Note normal vor sich, ist er nur bruchstückhaft zu sehen. Hält man ihn gegen Licht, erkennt man ihn durchgehend.
Beschreibungen zur Prüfung wurden von der Website der SNB (Schweizerische Nationalbank) entnommen.