Notgeld: Breslau: Unterschied zwischen den Versionen
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Geschichte<br> | Geschichte<br> | ||
− | 1834 bis 1867, Gottfried Linke<br> | + | 1834 bis 1867, Gottfried Linke<br><br> |
− | Der am 18. Dezember 1792 in Baudiß (Kreis Neumarkt) in Schlesien geborene Gottfried Linke übernahm 1834 die väterliche Stellmacherei in Breslau, Büttnerstraße 32. 1839 gründete er die Wagenbauanstalt Gottfried Linke. Sie erhielt einen ersten Großauftrag über 100 offene Güterwaggon von der Oberschlesischen Eisenbahn. 1858 wurden die Werkstätten in die Striegauer Chaussee am Stadtrand Breslaus verlegt.<br> | + | Der am 18. Dezember 1792 in Baudiß (Kreis Neumarkt) in Schlesien geborene Gottfried Linke übernahm 1834 die väterliche Stellmacherei in Breslau, Büttnerstraße 32. 1839 gründete er die Wagenbauanstalt Gottfried Linke. Sie erhielt einen ersten Großauftrag über 100 offene Güterwaggon von der Oberschlesischen Eisenbahn. 1858 wurden die Werkstätten in die Striegauer Chaussee am Stadtrand Breslaus verlegt.<br><br> |
− | 1867 bis 1897, Linkes Söhne<br> | + | 1867 bis 1897, Linkes Söhne<br><br> |
Nach dem Tod Gottfried Linkes am 28. Februar 1867 führten die Söhne das väterliche Unternehmen unter dem Namen G. Linkes Söhne, Waggonfabrik, Breslau fort. Der Betrieb wuchs schnell. Nach dem Krieg 1870/71 wurde die Firma in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt. Im Jahr 1889 verließ der 120.000. Waggon das Werksgelände in Breslau. | Nach dem Tod Gottfried Linkes am 28. Februar 1867 führten die Söhne das väterliche Unternehmen unter dem Namen G. Linkes Söhne, Waggonfabrik, Breslau fort. Der Betrieb wuchs schnell. Nach dem Krieg 1870/71 wurde die Firma in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt. Im Jahr 1889 verließ der 120.000. Waggon das Werksgelände in Breslau. | ||
− | 1897 bis 1900, Aktiengesellschaft<br> | + | 1897 bis 1900, Aktiengesellschaft<br><br> |
1897 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, die sich den Namen Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahnwagenbau gab. Sie übernahm die Fabrikanlagen von Linke an der Striegauer Chaussee und erwarb zusätzlich ein Grundstück in Pöpelwitz bei Breslau. Am 26. Mai des gleichen Jahres übernahm die Breslauer Aktiengesellschaft (BAG) für Eisenbahnwagenbau die Maschinenbauanstalt Breslau GmbH vorm. G. H. von Ruffer. Diese war 1833 als Maschinenbauanstalt G. H. von Ruffer in Breslau gegründet worden und hatte 1861 die erste Lokomotive an die Oberschlesische Eisenbahn-Gesellschaft geliefert. 1895 hatte sie umfirmiert und gleichzeitig den Grundstein einer neuen Fabrikanlage für Lok- und Maschinenbau in Mochbern bei Breslau gelegt. Diese wurde zur Abteilung für Lokomotiv- und Maschinenbau der neuen Gesellschaft. | 1897 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, die sich den Namen Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahnwagenbau gab. Sie übernahm die Fabrikanlagen von Linke an der Striegauer Chaussee und erwarb zusätzlich ein Grundstück in Pöpelwitz bei Breslau. Am 26. Mai des gleichen Jahres übernahm die Breslauer Aktiengesellschaft (BAG) für Eisenbahnwagenbau die Maschinenbauanstalt Breslau GmbH vorm. G. H. von Ruffer. Diese war 1833 als Maschinenbauanstalt G. H. von Ruffer in Breslau gegründet worden und hatte 1861 die erste Lokomotive an die Oberschlesische Eisenbahn-Gesellschaft geliefert. 1895 hatte sie umfirmiert und gleichzeitig den Grundstein einer neuen Fabrikanlage für Lok- und Maschinenbau in Mochbern bei Breslau gelegt. Diese wurde zur Abteilung für Lokomotiv- und Maschinenbau der neuen Gesellschaft. | ||
− | 1900 bis 1918, Expansion<br> | + | 1900 bis 1918, Expansion<br><br> |
− | Ab 1900 begann der Lokomotivbau in den neuen Werkstätten, nach und nach wurden bis 1920 die ehemals Rufferschen Werkstätten stillgelegt.<br> | + | Ab 1900 begann der Lokomotivbau in den neuen Werkstätten, nach und nach wurden bis 1920 die ehemals Rufferschen Werkstätten stillgelegt.<br><br> |
− | Die BAG für Eisenbahnwagenbau erhielt auf der Weltausstellung in Paris 1900 den Grand Prix. Am 9. April 1906 wurden die Abteilung Lokomotiv- und Maschinenbau und die Abteilung Waggonbau der Breslauer Akt. Ges. für Eisenbahnwagenbau verschmolzen. Der Unternehmensname (Firma) lautete nun Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahnwagenbau und Maschinenbauanstalt. Dies sollte auch deutlich werden, indem die alte Wagenfabrik in der Striegauer Chaussee aufgegeben und der Waggonbau neben die neue Lok- und Maschinenfabrik in Mochbern bei Breslau verlegt wurde.<br> | + | Die BAG für Eisenbahnwagenbau erhielt auf der Weltausstellung in Paris 1900 den Grand Prix. Am 9. April 1906 wurden die Abteilung Lokomotiv- und Maschinenbau und die Abteilung Waggonbau der Breslauer Akt. Ges. für Eisenbahnwagenbau verschmolzen. Der Unternehmensname (Firma) lautete nun Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahnwagenbau und Maschinenbauanstalt. Dies sollte auch deutlich werden, indem die alte Wagenfabrik in der Striegauer Chaussee aufgegeben und der Waggonbau neben die neue Lok- und Maschinenfabrik in Mochbern bei Breslau verlegt wurde.<br><br> |
− | Auf der Weltausstellung in Mailand 1906 erhielt die Gesellschaft einen Preis. Zwei weitere Preise bekam die Gesellschaft 1910 auf der Internationalen Ausstellung für Eisenbahnbetrieb und Landtransportmittel in Buenos Aires und auf der Weltausstellung in Brüssel. Auf der internationalen Industrie- und Gewerbeausstellung in Turin gewann die Gesellschaft 1911 erneut einen Preis.<br> | + | Auf der Weltausstellung in Mailand 1906 erhielt die Gesellschaft einen Preis. Zwei weitere Preise bekam die Gesellschaft 1910 auf der Internationalen Ausstellung für Eisenbahnbetrieb und Landtransportmittel in Buenos Aires und auf der Weltausstellung in Brüssel. Auf der internationalen Industrie- und Gewerbeausstellung in Turin gewann die Gesellschaft 1911 erneut einen Preis.<br><br> |
Das Unternehmen wuchs weiter: 1912 schloss es sich mit dem örtlichen Mitbewerber Waggonfabrik Gebr. Hofmann & Co. Aktiengesellschaft, Breslau zusammen. Diese war 1872 aus der 1856 gegründeten Eisenbahnwagenbauanstalt und Spritzenfabrik Gebr. Hofmann in Breslau hervorgegangen. Die Unternehmensbezeichnung lautete nun Linke-Hofmann-Werke mit dem Zusatz: Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahnwagen, Lokomotiv- und Maschinenbau. Im gleichen Jahr wurde der Umzug der Wagenbauabteilung nach Mochbern abgeschlossen. Die Linke-Hofmann-Werke (LHW) erhielten 1912 die Königlich Preußische Goldene Staatsmedaille für gewerbliche Leistungen. 1917 wurde die Firma gekürzt auf Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft Breslau. Und noch ein Zusammenschluss im gleichen Jahr: Das im Jahre 1866 gegründete und seit 1888 unter Waggonfabrik Aktien-Gesellschaft vorm. P. Herbrand & Cie. in Köln-Ehrenfeld bekannte Unternehmen ging in der Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft auf. Im Ersten Weltkrieg versuchte sich das Unternehmen auf dem neuen Gebiet der Flugzeugentwicklung und schuf zwei Großflugzeugtypen für die deutsche Fliegertruppe – die Linke-Hofmann R.I und die R.II. | Das Unternehmen wuchs weiter: 1912 schloss es sich mit dem örtlichen Mitbewerber Waggonfabrik Gebr. Hofmann & Co. Aktiengesellschaft, Breslau zusammen. Diese war 1872 aus der 1856 gegründeten Eisenbahnwagenbauanstalt und Spritzenfabrik Gebr. Hofmann in Breslau hervorgegangen. Die Unternehmensbezeichnung lautete nun Linke-Hofmann-Werke mit dem Zusatz: Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahnwagen, Lokomotiv- und Maschinenbau. Im gleichen Jahr wurde der Umzug der Wagenbauabteilung nach Mochbern abgeschlossen. Die Linke-Hofmann-Werke (LHW) erhielten 1912 die Königlich Preußische Goldene Staatsmedaille für gewerbliche Leistungen. 1917 wurde die Firma gekürzt auf Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft Breslau. Und noch ein Zusammenschluss im gleichen Jahr: Das im Jahre 1866 gegründete und seit 1888 unter Waggonfabrik Aktien-Gesellschaft vorm. P. Herbrand & Cie. in Köln-Ehrenfeld bekannte Unternehmen ging in der Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft auf. Im Ersten Weltkrieg versuchte sich das Unternehmen auf dem neuen Gebiet der Flugzeugentwicklung und schuf zwei Großflugzeugtypen für die deutsche Fliegertruppe – die Linke-Hofmann R.I und die R.II. | ||
− | 1919 bis 1945 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs<br> | + | 1919 bis 1945 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs<br><br> |
− | Die Expansion ging 1920 mit der Angliederung der im Jahre 1854 gegründeten Maschinenfabrik H. Füllner in Warmbrunn und dem Ankauf von 75 % der Aktien der im Jahre 1725 gegründeten Aktiengesellschaft Lauchhammer weiter. 1921 folgte die Angliederung der im Jahre 1862 gegründeten Waggonfabrik J. P. Gossens, Lochner & Co. in Brand bei Aachen und der Zusammenschluss der Linke-Hofmann-Werke mit der AEG. Die Aktiengesellschaft Lauchhammer wurde 1923 in die Linke-Hofmann-Werke eingegliedert, die zu Linke-Hofmann-Lauchhammer Aktiengesellschaft (L.H.L.) umfirmierten. Im gleichen Jahr wurde die in Mochbern in der Nähe des Unternehmensgeländes angesiedelte seit 1875 bestehende Archimedes Akt. Ges. für Stahl- und Eisenindustrie übernommen.<br> | + | Die Expansion ging 1920 mit der Angliederung der im Jahre 1854 gegründeten Maschinenfabrik H. Füllner in Warmbrunn und dem Ankauf von 75 % der Aktien der im Jahre 1725 gegründeten Aktiengesellschaft Lauchhammer weiter. 1921 folgte die Angliederung der im Jahre 1862 gegründeten Waggonfabrik J. P. Gossens, Lochner & Co. in Brand bei Aachen und der Zusammenschluss der Linke-Hofmann-Werke mit der AEG. Die Aktiengesellschaft Lauchhammer wurde 1923 in die Linke-Hofmann-Werke eingegliedert, die zu Linke-Hofmann-Lauchhammer Aktiengesellschaft (L.H.L.) umfirmierten. Im gleichen Jahr wurde die in Mochbern in der Nähe des Unternehmensgeländes angesiedelte seit 1875 bestehende Archimedes Akt. Ges. für Stahl- und Eisenindustrie übernommen.<br><br> |
− | 1926 gründete Linke-Hofmann-Lauchhammer zusammen mit der Vereinigte Stahlwerke AG die Mitteldeutsche Stahlwerke Akt.-Ges. in Riesa. Im gleichen Jahr schied Lauchhammer wieder aus, die geänderte Unternehmensbezeichnung lautete jetzt Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft in Breslau. Infolge der Weltwirtschaftskrise waren die Produktionskapazitäten nicht ausgelastet, so dass weitere Fusionen und Unternehmensaufkäufe folgten, um größere Quoten an der Produktion zu bekommen. Die Deutsche Reichsbahn hatte 1926 eine Quotierung der Aufträge eingeführt, die LHW hatten mit 14 % daran mit Abstand den größten Anteil. Diese Quote wuchs durch die folgenden Übernahmen auf 23 %. Die LHW stellten in einer eigenen Abteilung Dieselmotoren her, wie eine Anzeige aus dem Jahr 1927 zeigt.[1] Im Jahr 1928 folgte die Fusion der Unternehmen Waggon- und Maschinenfabrik AG vorm. Busch, Bautzen, der Sächs. Waggonfabrik Werdau AG in Werdau und der Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft, Breslau, unter der neuen Firma Linke-Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft. Die Sächsische Waggonfabrik Werdau AG war 1907 aus der 1876 gegründeten Wagenfabrik Schumann in Werdau hervorgegangen.<br> | + | 1926 gründete Linke-Hofmann-Lauchhammer zusammen mit der Vereinigte Stahlwerke AG die Mitteldeutsche Stahlwerke Akt.-Ges. in Riesa. Im gleichen Jahr schied Lauchhammer wieder aus, die geänderte Unternehmensbezeichnung lautete jetzt Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft in Breslau. Infolge der Weltwirtschaftskrise waren die Produktionskapazitäten nicht ausgelastet, so dass weitere Fusionen und Unternehmensaufkäufe folgten, um größere Quoten an der Produktion zu bekommen. Die Deutsche Reichsbahn hatte 1926 eine Quotierung der Aufträge eingeführt, die LHW hatten mit 14 % daran mit Abstand den größten Anteil. Diese Quote wuchs durch die folgenden Übernahmen auf 23 %. Die LHW stellten in einer eigenen Abteilung Dieselmotoren her, wie eine Anzeige aus dem Jahr 1927 zeigt.[1] Im Jahr 1928 folgte die Fusion der Unternehmen Waggon- und Maschinenfabrik AG vorm. Busch, Bautzen, der Sächs. Waggonfabrik Werdau AG in Werdau und der Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft, Breslau, unter der neuen Firma Linke-Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft. Die Sächsische Waggonfabrik Werdau AG war 1907 aus der 1876 gegründeten Wagenfabrik Schumann in Werdau hervorgegangen.<br><br> |
− | Die Produktion der ehemaligen J. P. Goossens, Lochner & Co., Brand bei Aachen, wurde 1928 stillgelegt. Ebenfalls 1928 wurde nach Erwerb aller Aktien, die zur Waggonfabrik Werdau gehörten, die Zwickauer Fahrzeugfabrik, vorm. Schumann AG stillgelegt. Die Norddeutsche Waggonfabrik in Bremen-Hastedt wurde 1929 übernommen und 1930 stillgelegt. Der Lokomotivbau wurde 1929 eingestellt und die Lokbauquote der Reichsbahn an Krupp und Henschel & Sohn verkauft. Weiter wurden 1930 nahezu alle Aktien der Waggonfabrik Gebr. Schöndorff AG in Düsseldorf, und 1931 die Mehrheit des Aktienkapitals der Hannoverschen Waggonfabrik Akt. Ges. erworben. Dafür wurden 1931 das ehemalige Werk Herbrand in Köln-Ehrenfeld stillgelegt, 1932 die Fabrikation des Werkes in Werdau eingestellt. Produktionsstätten und Büroräume wurden zum Teil verpachtet an Fahrzeugbau Schumann GmbH in Werdau.<br> | + | Die Produktion der ehemaligen J. P. Goossens, Lochner & Co., Brand bei Aachen, wurde 1928 stillgelegt. Ebenfalls 1928 wurde nach Erwerb aller Aktien, die zur Waggonfabrik Werdau gehörten, die Zwickauer Fahrzeugfabrik, vorm. Schumann AG stillgelegt. Die Norddeutsche Waggonfabrik in Bremen-Hastedt wurde 1929 übernommen und 1930 stillgelegt. Der Lokomotivbau wurde 1929 eingestellt und die Lokbauquote der Reichsbahn an Krupp und Henschel & Sohn verkauft. Weiter wurden 1930 nahezu alle Aktien der Waggonfabrik Gebr. Schöndorff AG in Düsseldorf, und 1931 die Mehrheit des Aktienkapitals der Hannoverschen Waggonfabrik Akt. Ges. erworben. Dafür wurden 1931 das ehemalige Werk Herbrand in Köln-Ehrenfeld stillgelegt, 1932 die Fabrikation des Werkes in Werdau eingestellt. Produktionsstätten und Büroräume wurden zum Teil verpachtet an Fahrzeugbau Schumann GmbH in Werdau.<br><br> |
− | Im Jahr 1934 wurden die Linke-Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft in Teilunternehmungen aufgegliedert. Linke-Hofmann-Busch lief unter Aktiengesellschaft für Waggonbau-Werke, Berlin als Dachgesellschaft weiter. Als neue Betriebsgesellschaften entstanden: die Linke-Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft, Breslau und die Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft vorm. Busch, Bautzen. Die Dachgesellschaft wurde 1936 bereits wieder aufgelöst.<br> | + | Im Jahr 1934 wurden die Linke-Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft in Teilunternehmungen aufgegliedert. Linke-Hofmann-Busch lief unter Aktiengesellschaft für Waggonbau-Werke, Berlin als Dachgesellschaft weiter. Als neue Betriebsgesellschaften entstanden: die Linke-Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft, Breslau und die Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft vorm. Busch, Bautzen. Die Dachgesellschaft wurde 1936 bereits wieder aufgelöst.<br><br> |
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+ | 1934 wurde die Maschinenfabrik H. Füllner, Warmbrunn, an die Maschinenfabrik Wagner & Co. aus Köthen verkauft, 1935 die Abteilung Maschinenbau der Linke-Hofmann-Werke an die Fahrzeug- und Motoren-Werke (FAMO) in Breslau. Auch die Aktienmehrheit an der Düsseldorfer Waggonfabrik (vormals Gebr. Schöndorff) wurde 1935 an die Waggonfabrik Uerdingen verkauft. Das verbliebene Unternehmen stellte seine Leistungsfähigkeit mit der Lieferung der ersten Fahrzeuge der DR-Baureihe ET 171 für die S-Bahn in Hamburg 1939 unter Beweis. Der Zweite Weltkrieg hatte auch Auswirkungen auf das Fertigungsprogramm: 1940 wurde in Breslau eine große Montagehalle (180 × 80 m) für Güterwagen erstellt. Die Belegschaft arbeitete hier im Taktverfahren und stellte etwa 36 Wagen pro Tag fertig. Die deutsche Wehrmacht erklärte Breslau 1945 zur Festung, was zu weitgehender Zerstörung der vorhandenen Industrieanlagen aber auch der Stadt führte.<br><br> | ||
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Version vom 20. März 2020, 10:32 Uhr
Not- & Ersatzgeld der Stadt Breslau /
Privatausgaben /
Gutscheine /
Notgeldmünzen & Pfandmarken /
Inhaltsverzeichnis
- 1 Altershilfe des Deutschen Volkes - Provinz Niederschlesien (Serienscheine)
- 2 Archimedes Aktiengesellschaft für Stahl- & Eisen-Industrie (Kriegsgefangenenlager 1.WK)
- 3 Busch - Circus - Hamburg-Berlin-Breslau (Verrechnungsanweisung 1924)
- 4 Breslauer Consum-Verein (Gegenmarken) 1922 bis 1924
- 5 Dorndorf - Mechanische Schuhfabrik 1923
- 6 Eisenbahn-Werkstättenamt (Kriegsgefangenenlager 1.WK - ab 28.2.1916)
- 7 Eisenbahn-Werkstättenamt (Kriegsgefangenenlager 1.WK - ab 1.10.1916)
- 8 Eisenbahn-Werkstättenamt 1b (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1.6.1918)
- 9 Evangelisch-kirchlicher Arbeitsausschuß Hoffmann, Just - Schlesische Lutherfestspiele 1921 (Serienscheine)
- 10 Fiebiger, Heinrich - Haus- & Küchengeräte (Briefmarkengeld)
- 11 Haertel, Paul - Kolonialwarenhandlung & Feinkostgeschäft
- 12 Heeres-Standortkasse Breslau - Wehrmacht - (Steuergutschein April 1945)
- 13 Herbergen zur Heimat der Kirchenprovinz Schlesien
- 14 Herzig, Herrmann - Früchtehandlung
- 15 Hilfswerk >>Mutter und Kind<< - Gau Niederschlesien (1945)
- 16 Kaliss, Georg - Delikatessen & Weinhandlung
- 17 Kelling, Wilhelm - Färberei & Chem. Waschanstalt (Briefmarkengeld)
- 18 Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik
- 18.1 Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1916)
- 18.2 Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1918)
- 18.3 Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Notgeld 1922)
- 18.4 Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Notgeld 1923)
- 19 Kluska, Paul - Zigarrenimport (Briefmarkengeld)
- 20 Langer, E. - Delikatessen (Briefmarkengeld)
- 21 Linke-Hoffmann-Werke / Linke-Hoffmann-Lauchhammer
- 22 Meyer-Kauffmann - Textilwerke AG 1918/1919
- 23 Morczinietz - Hundezüchterei (Briefmarkengeld)
- 24 Mugdan, A.J. - Seidenhaus (Briefmarkengeld)
- 25 Nationaler Frauendienst
- 26 Pohl, B. - Fabrik & Spezialgeschäft für Schokolade & Kakao
- 27 Preiss, Carl - Nachfolger - Kolonialwaren & Wein
- 28 Rabatt-Spar-Verein Breslau e.V. (1941)
- 29 Reichsbahndirektionsbezirk Breslau - (Inflation - August bis November 1923)
- 30 Reichsbahn-Spar- und Darlehnskasse Breslau - Varia
- 31 Stadt Breslau - (Münzen 1923) (Entwürfe)
- 32 Stadt Breslau
- 33 Städtische Straßenbahn Breslau
- 34 Trelenberg, Gustav - Eisenwerk
- 35 Vereinigung Breslauer Arbeitgeberverbände 1923
- 36 Wappenhof - Konzerthaus (Briefmarkengeld)
- 37 Wilhelm, Johannes - Damenschneiderartikel (Briefmarkengeld)
Altershilfe des Deutschen Volkes - Provinz Niederschlesien (Serienscheine)
Anmerkung: Für diese Scheine gab es auch, so wie bei den Scheinen vom Ev. Arbeitsausschuß für die Lutherfestspiele eine kleine Papiertüte. Eine Abbilung liegt mir aber nicht vor.
Archimedes Aktiengesellschaft für Stahl- & Eisen-Industrie (Kriegsgefangenenlager 1.WK)
Busch - Circus - Hamburg-Berlin-Breslau (Verrechnungsanweisung 1924)
Breslauer Consum-Verein (Gegenmarken) 1922 bis 1924
![]() Anmerkung: Bei einer Auktion von Rosenberg wurde auch eine Gegenmarke zu 2 Mark angeboten. Eine Abbildung fehlt. Bei Noske sind auch Gegenmarken zu 100 Mark, 1000 Mark - 1922 und 5000 Mark - 1923 gelistet. Er bezieht sich hierbei auf die Literatur von Lesiuk. Ein tatsächliches Vorkommen oder konnte ich noch nicht verifizieren. Eine Abbildung fehlt. Anmerkung: Satzung des Vereins (Demnach müßte es auch ältere Gegenmarken geben.) - siehe: Die Satzung des Breslauer Consumverein </ |
Dorndorf - Mechanische Schuhfabrik 1923
![]() Die Dorndorf Schuhfabrik GmbH & Co. KG war ein großer deutscher Schuhhersteller. Das Unternehmen wurde 1876 von Raphael Dorndorf in Pöpelwitz bei Breslau gegründet und kam 1897 mit der Eingemeindung von Pöpelwitz nach Breslau. Am 13. Juni 1931 erwarb die Schuhfabrik Langermann & Co. in Pirmasens zum Preis von 300.000 RM die Schuhfabrik R. Dorndorf in Breslau. Das Unternehmen wurde unter der Firma „Dorndorf GmbH“ weitergeführt. Das seit 1926 im Besitz der Familie Langermann befindliche Werk in Niederauerbach kam 1938 mit der Eingemeindung von Niederauerbach zur Stadt Zweibrücken. Im gleichen Jahr wurde das Unternehmen zwangsarisiert. Aufkäufer war Richard Greiling. Die Produktion wurde nach dem Krieg in Zweibrücken-Niederauerbach weitergeführt. 1952 erwarb der Schuhfabrikant Dietrich Bahner das Unternehmen. 1960 wurden mit über 3.000 Beschäftigten täglich 12–13.000 Paar Schuhe in dem Hauptwerk in Zweibrücken-Niederauerbach und Zweigbetrieben in München und Frankfurt am Main hergestellt. 1970 fusionierte die Dorndorf-Gruppe mit der Servas-Gruppe in Rodalben zur Schuh-Union AG, welche seit 2002 zum Rieker Konzern gehört. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dorndorf_Schuhfabrik Anmerkung: Noske bezieht sich ín seinem Katalog Nr. 15.5. auf Keller und Meyer, demnach soll es auch Notgeld zu 1 Goldmark geben. Ein tatschächlichen Nachweis oder ein Bild ist nicht bekannt. </ |
Eisenbahn-Werkstättenamt (Kriegsgefangenenlager 1.WK - ab 28.2.1916)
Eisenbahn-Werkstättenamt (Kriegsgefangenenlager 1.WK - ab 1.10.1916)
Eisenbahn-Werkstättenamt 1b (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1.6.1918)
Evangelisch-kirchlicher Arbeitsausschuß Hoffmann, Just - Schlesische Lutherfestspiele 1921 (Serienscheine)
![]() Luther-Festspiele 25 Pfennige, Vorderseite, Bildnis von Martin Luther, E (immer spiegelverkehrt) Gültig: Juni 1921 bis 15.07.1921 Typ: Gutschein Größe: 90 x 60 mm Papier: hellgrau Schrift + KN: schwarz / ohne Druck: GRASS, BARTH & COMP. W.FRIEDRICH, BRESLAU 1(Schrift groß) WZ: ohne Noske 19.1 Keller IV-147a Meyer 2 Grabowski-Mehl 186-1 |
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![]() Luther-Festspiele 25 Pfennige, Vorderseite, die Maria-Magdalena-Kirche, Bildnis von Martin Luther, die Lutherkirche R Gültig: Juni 1921 bis 15.07.1921 Typ: Gutschein Größe: 90 x 60 mm Papier: hellgrau Schrift + KN: schwarz / ohne Druck: DRUCK GRASS, BARTH & COMP. W.FRIEDRICH, BRESLAU 1 (Schrift klein) WZ: ohne Noske 19.2 Keller IV-147a Meyer 3 Grabowski-Mehl 186-1 |
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![]() Luther-Festspiele 25 Pfennige, Vorderseite, Bildnis von Martin Luther T Gültig: Juni 1921 bis 15.07.1921 Typ: Gutschein Größe: 90 x 60 mm Papier: hellgrau Schrift + KN: schwarz / ohne Druck: GRASS, BARTH & COMP. W.FRIEDRICH, BRESLAU 1 (Schrift groß) WZ: ohne Noske 19.3 Keller IV-147a Meyer 1 Grabowski-Mehl 186-2 |
![]() Luther-Festspiele 25 Pfennige, Rückseite Wertangabe 25 Pf. die Friedenskirche zur Heiligen Dreifaltigkeit in Schweidnitz siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Friedenskirche_(%C5%9Awidnica) |
![]() Luther-Festspiele 25/50 Pfennige, Vorderseite, Bildnis von Martin Luther T Gültig: Juni 1921 bis 15.07.1921 Typ: Gutschein Größe: 90 x 60 mm Papier: hellgrau Schrift + KN: schwarz / ohne Druck: GRASS, BARTH & COMP. W.FRIEDRICH, BRESLAU 1 (Schrift groß) WZ: ohne Noske 19.4 Keller IV-147b ,,...doch fehlerhaft...Wert des Scheins 50 PF." Keller IV-147c ,,...falsche Ziffer überdruckt: I - Blocküberdruck 3 mm" II - Blocküberdruck 5,5 mm" Grabowski-Mehl 186-3 - falscher Textdruck ,,Wert des Scheins 50 PF." Grabowski-Mehl 186-4 - ,,...falsche Ziffer überdruckt: a - Blocküberdruck 3 mm" b - Blocküberdruck 5,5 mm" |
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![]() Luther-Festspiele 50 Pfennige, Vorderseite, Bildnis von Martin Luther, U Gültig: Juni 1921 bis 15.07.1921 Typ: Gutschein Größe: 90 x 60 mm Papier: hellgrau Schrift + KN: schwarz / ohne Druck: DRUCK GRASS, BARTH & COMP. W.FRIEDRICH, BRESLAU 1 (Schrift klein) WZ: ohne Noske 19.5 Keller IV-147a Meyer 5 Grabowski-Mehl 186-1 |
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![]() Luther-Festspiele 50 Pfennige, Vorderseite, Bildnis von Martin Luther, U Gültig: Juni 1921 bis 15.07.1921 Typ: Gutschein Größe: 90 x 60 mm Papier: hellgrau Schrift + KN: schwarz / ohne Druck: GRASS, BARTH & COMP. W.FRIEDRICH, BRESLAU 1 (Schrift groß) WZ: ohne Noske 19.6 Keller IV-147a Meyer 5 Grabowski-Mehl 186-1 |
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![]() Luther-Festspiele 50 Pfennige, Vorderseite, Bildnis von Martin Luther, H Gültig: Juni 1921 bis 15.07.1921 Typ: Gutschein Größe: 90 x 60 mm Papier: hellgrau Schrift + KN: schwarz / ohne Druck: GRASS, BARTH & COMP. W.FRIEDRICH, BRESLAU (Schrift groß) WZ: ohne Noske 19.7 Keller IV-147a Meyer 6 Grabowski-Mehl 186-1 |
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Fiebiger, Heinrich - Haus- & Küchengeräte (Briefmarkengeld)
Haertel, Paul - Kolonialwarenhandlung & Feinkostgeschäft
Heeres-Standortkasse Breslau - Wehrmacht - (Steuergutschein April 1945)
Herbergen zur Heimat der Kirchenprovinz Schlesien
Herzig, Herrmann - Früchtehandlung
Hilfswerk >>Mutter und Kind<< - Gau Niederschlesien (1945)
Kaliss, Georg - Delikatessen & Weinhandlung
Anmerkung: Keller führt eine 5 zeilige Stempelvariante auf. Ich habe diese noch nicht gesehen.
Vielleicht verwechselt er das auch mit den Stempelvarianten von Haertel. Diese ist belegt.
Kelling, Wilhelm - Färberei & Chem. Waschanstalt (Briefmarkengeld)
Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik
![]() Hier ein Auszug aus Deutsche Biographien: Julius Kemna kam aus Barmen nach Schlesien und war zunächst in der Landwirtschaft tätig. 1867 gründete er in Breslau eine Werkstätte für den Bau landwirtschaftlicher Maschinen. 1871 nahm er den Vertrieb englischer Dampfdreschsysteme, 1882 die Produktion von Straßenbaumaschinen auf. Die Entwicklung des Unternehmens zum industriellen Großbetrieb begann um die Jahrhundertwende; nach Kapazitätserweiterungen wurden 1905 etwa 900 Arbeitnehmer auf einem 52 000 qm großen Industriegelände beschäftigt. Mit einem Gespür für kommende Entwicklungen hatte K. erkannt, daß die Dampfmaschine nicht nur für die Industrie revolutionierend war, sondern auch in der Landwirtschaft und im Straßenbau. Wesentlich für den anhaltenden Aufschwung des Unternehmens waren seine langjährigen Erfahrungen mit englischen Dampfpflugsystemen (Fowler-Patente). Die Firma Julius Kemna wurde das führende Dampfpflug-Unternehmen auf dem europäischen Kontinent und drang auf dem Weltmarkt in die Monopolstellung englischer Firmen ein. Historisch ist der Dampfpflug das erste Gerät zur Bodenbearbeitung, das tierische Kräfte durch maschinelle ersetzte. Das Dampfpflügen mit 2 Lokomobilen, zwischen denen der Pflug hin- und hergezogen wurde, ist dann in den 20er Jahren nach und nach durch den von Kohle und Wasser unabhängigen Traktor abgelöst worden. Auf diese Marktsituation stellte sich das Unternehmen durch Produktionsverlagerung ein. Es brachte 1923 als erstes in Deutschland eine Straßenwalze mit einem Rohölmotor (Deutz-Diesel-Motor) auf den Markt. Die Maschinenfabrik →Julius Kemna bestand bis 1945, ihr Produktionsprogramm wurde dann in Lizenz von der Firma Hagelstein, Travemünde, übernommen. In der Bundesrepublik existiert noch heute (1975) die Firma Kemna Bau Andreae & Co. in Pinneberg (früher Kemna KG Hamburg), die 1931 aus der Schlesischen Maschinenfabrik hervorgegangen ist. Quelle: https://www.deutsche-biographie.de/sfz40522.html Anmerkung: Die Firma Kemna existiert auch heute noch. Hier ein Link zur Historie der Firma und die Wikipediaseite zum Unternehmen + Wiki-Wand: Unternehmensgeschichte 2 </ |
Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1916)
Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1918)
Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Notgeld 1922)
Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Notgeld 1923)
Kluska, Paul - Zigarrenimport (Briefmarkengeld)
Langer, E. - Delikatessen (Briefmarkengeld)
Linke-Hoffmann-Werke / Linke-Hoffmann-Lauchhammer
![]() Auszug aus Wikipedia: Geschichte 1834 bis 1867, Gottfried Linke Der am 18. Dezember 1792 in Baudiß (Kreis Neumarkt) in Schlesien geborene Gottfried Linke übernahm 1834 die väterliche Stellmacherei in Breslau, Büttnerstraße 32. 1839 gründete er die Wagenbauanstalt Gottfried Linke. Sie erhielt einen ersten Großauftrag über 100 offene Güterwaggon von der Oberschlesischen Eisenbahn. 1858 wurden die Werkstätten in die Striegauer Chaussee am Stadtrand Breslaus verlegt. 1867 bis 1897, Linkes Söhne Nach dem Tod Gottfried Linkes am 28. Februar 1867 führten die Söhne das väterliche Unternehmen unter dem Namen G. Linkes Söhne, Waggonfabrik, Breslau fort. Der Betrieb wuchs schnell. Nach dem Krieg 1870/71 wurde die Firma in eine Kapitalgesellschaft umgewandelt. Im Jahr 1889 verließ der 120.000. Waggon das Werksgelände in Breslau. 1897 bis 1900, Aktiengesellschaft 1897 erfolgte die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, die sich den Namen Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahnwagenbau gab. Sie übernahm die Fabrikanlagen von Linke an der Striegauer Chaussee und erwarb zusätzlich ein Grundstück in Pöpelwitz bei Breslau. Am 26. Mai des gleichen Jahres übernahm die Breslauer Aktiengesellschaft (BAG) für Eisenbahnwagenbau die Maschinenbauanstalt Breslau GmbH vorm. G. H. von Ruffer. Diese war 1833 als Maschinenbauanstalt G. H. von Ruffer in Breslau gegründet worden und hatte 1861 die erste Lokomotive an die Oberschlesische Eisenbahn-Gesellschaft geliefert. 1895 hatte sie umfirmiert und gleichzeitig den Grundstein einer neuen Fabrikanlage für Lok- und Maschinenbau in Mochbern bei Breslau gelegt. Diese wurde zur Abteilung für Lokomotiv- und Maschinenbau der neuen Gesellschaft. 1900 bis 1918, Expansion Ab 1900 begann der Lokomotivbau in den neuen Werkstätten, nach und nach wurden bis 1920 die ehemals Rufferschen Werkstätten stillgelegt. Die BAG für Eisenbahnwagenbau erhielt auf der Weltausstellung in Paris 1900 den Grand Prix. Am 9. April 1906 wurden die Abteilung Lokomotiv- und Maschinenbau und die Abteilung Waggonbau der Breslauer Akt. Ges. für Eisenbahnwagenbau verschmolzen. Der Unternehmensname (Firma) lautete nun Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahnwagenbau und Maschinenbauanstalt. Dies sollte auch deutlich werden, indem die alte Wagenfabrik in der Striegauer Chaussee aufgegeben und der Waggonbau neben die neue Lok- und Maschinenfabrik in Mochbern bei Breslau verlegt wurde. Auf der Weltausstellung in Mailand 1906 erhielt die Gesellschaft einen Preis. Zwei weitere Preise bekam die Gesellschaft 1910 auf der Internationalen Ausstellung für Eisenbahnbetrieb und Landtransportmittel in Buenos Aires und auf der Weltausstellung in Brüssel. Auf der internationalen Industrie- und Gewerbeausstellung in Turin gewann die Gesellschaft 1911 erneut einen Preis. Das Unternehmen wuchs weiter: 1912 schloss es sich mit dem örtlichen Mitbewerber Waggonfabrik Gebr. Hofmann & Co. Aktiengesellschaft, Breslau zusammen. Diese war 1872 aus der 1856 gegründeten Eisenbahnwagenbauanstalt und Spritzenfabrik Gebr. Hofmann in Breslau hervorgegangen. Die Unternehmensbezeichnung lautete nun Linke-Hofmann-Werke mit dem Zusatz: Breslauer Aktiengesellschaft für Eisenbahnwagen, Lokomotiv- und Maschinenbau. Im gleichen Jahr wurde der Umzug der Wagenbauabteilung nach Mochbern abgeschlossen. Die Linke-Hofmann-Werke (LHW) erhielten 1912 die Königlich Preußische Goldene Staatsmedaille für gewerbliche Leistungen. 1917 wurde die Firma gekürzt auf Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft Breslau. Und noch ein Zusammenschluss im gleichen Jahr: Das im Jahre 1866 gegründete und seit 1888 unter Waggonfabrik Aktien-Gesellschaft vorm. P. Herbrand & Cie. in Köln-Ehrenfeld bekannte Unternehmen ging in der Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft auf. Im Ersten Weltkrieg versuchte sich das Unternehmen auf dem neuen Gebiet der Flugzeugentwicklung und schuf zwei Großflugzeugtypen für die deutsche Fliegertruppe – die Linke-Hofmann R.I und die R.II. 1919 bis 1945 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Die Expansion ging 1920 mit der Angliederung der im Jahre 1854 gegründeten Maschinenfabrik H. Füllner in Warmbrunn und dem Ankauf von 75 % der Aktien der im Jahre 1725 gegründeten Aktiengesellschaft Lauchhammer weiter. 1921 folgte die Angliederung der im Jahre 1862 gegründeten Waggonfabrik J. P. Gossens, Lochner & Co. in Brand bei Aachen und der Zusammenschluss der Linke-Hofmann-Werke mit der AEG. Die Aktiengesellschaft Lauchhammer wurde 1923 in die Linke-Hofmann-Werke eingegliedert, die zu Linke-Hofmann-Lauchhammer Aktiengesellschaft (L.H.L.) umfirmierten. Im gleichen Jahr wurde die in Mochbern in der Nähe des Unternehmensgeländes angesiedelte seit 1875 bestehende Archimedes Akt. Ges. für Stahl- und Eisenindustrie übernommen. 1926 gründete Linke-Hofmann-Lauchhammer zusammen mit der Vereinigte Stahlwerke AG die Mitteldeutsche Stahlwerke Akt.-Ges. in Riesa. Im gleichen Jahr schied Lauchhammer wieder aus, die geänderte Unternehmensbezeichnung lautete jetzt Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft in Breslau. Infolge der Weltwirtschaftskrise waren die Produktionskapazitäten nicht ausgelastet, so dass weitere Fusionen und Unternehmensaufkäufe folgten, um größere Quoten an der Produktion zu bekommen. Die Deutsche Reichsbahn hatte 1926 eine Quotierung der Aufträge eingeführt, die LHW hatten mit 14 % daran mit Abstand den größten Anteil. Diese Quote wuchs durch die folgenden Übernahmen auf 23 %. Die LHW stellten in einer eigenen Abteilung Dieselmotoren her, wie eine Anzeige aus dem Jahr 1927 zeigt.[1] Im Jahr 1928 folgte die Fusion der Unternehmen Waggon- und Maschinenfabrik AG vorm. Busch, Bautzen, der Sächs. Waggonfabrik Werdau AG in Werdau und der Linke-Hofmann-Werke Aktiengesellschaft, Breslau, unter der neuen Firma Linke-Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft. Die Sächsische Waggonfabrik Werdau AG war 1907 aus der 1876 gegründeten Wagenfabrik Schumann in Werdau hervorgegangen. Die Produktion der ehemaligen J. P. Goossens, Lochner & Co., Brand bei Aachen, wurde 1928 stillgelegt. Ebenfalls 1928 wurde nach Erwerb aller Aktien, die zur Waggonfabrik Werdau gehörten, die Zwickauer Fahrzeugfabrik, vorm. Schumann AG stillgelegt. Die Norddeutsche Waggonfabrik in Bremen-Hastedt wurde 1929 übernommen und 1930 stillgelegt. Der Lokomotivbau wurde 1929 eingestellt und die Lokbauquote der Reichsbahn an Krupp und Henschel & Sohn verkauft. Weiter wurden 1930 nahezu alle Aktien der Waggonfabrik Gebr. Schöndorff AG in Düsseldorf, und 1931 die Mehrheit des Aktienkapitals der Hannoverschen Waggonfabrik Akt. Ges. erworben. Dafür wurden 1931 das ehemalige Werk Herbrand in Köln-Ehrenfeld stillgelegt, 1932 die Fabrikation des Werkes in Werdau eingestellt. Produktionsstätten und Büroräume wurden zum Teil verpachtet an Fahrzeugbau Schumann GmbH in Werdau. Im Jahr 1934 wurden die Linke-Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft in Teilunternehmungen aufgegliedert. Linke-Hofmann-Busch lief unter Aktiengesellschaft für Waggonbau-Werke, Berlin als Dachgesellschaft weiter. Als neue Betriebsgesellschaften entstanden: die Linke-Hofmann-Busch-Werke Aktiengesellschaft, Breslau und die Waggon- und Maschinenfabrik Aktiengesellschaft vorm. Busch, Bautzen. Die Dachgesellschaft wurde 1936 bereits wieder aufgelöst. 1934 wurde die Maschinenfabrik H. Füllner, Warmbrunn, an die Maschinenfabrik Wagner & Co. aus Köthen verkauft, 1935 die Abteilung Maschinenbau der Linke-Hofmann-Werke an die Fahrzeug- und Motoren-Werke (FAMO) in Breslau. Auch die Aktienmehrheit an der Düsseldorfer Waggonfabrik (vormals Gebr. Schöndorff) wurde 1935 an die Waggonfabrik Uerdingen verkauft. Das verbliebene Unternehmen stellte seine Leistungsfähigkeit mit der Lieferung der ersten Fahrzeuge der DR-Baureihe ET 171 für die S-Bahn in Hamburg 1939 unter Beweis. Der Zweite Weltkrieg hatte auch Auswirkungen auf das Fertigungsprogramm: 1940 wurde in Breslau eine große Montagehalle (180 × 80 m) für Güterwagen erstellt. Die Belegschaft arbeitete hier im Taktverfahren und stellte etwa 36 Wagen pro Tag fertig. Die deutsche Wehrmacht erklärte Breslau 1945 zur Festung, was zu weitgehender Zerstörung der vorhandenen Industrieanlagen aber auch der Stadt führte. Weitere Informationen findet Ihr bei Wikipedia. Die Firma ist heute ein Teil des ALSTOM-Konzerns. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Alstom_Transport_Deutschland |
Kemna, Julius Eisengießerei und Maschinenfabrik (Kriegsgefangenenlager 1.WK - 1916)
Meyer-Kauffmann - Textilwerke AG 1918/1919
![]() Die Textilwerke Meyer-Kauffmann sind von Salomon Kauffmann 1824 in Breslau gegründet. Kauffmann, ältester von 5 Brüdern, verließ 1839 das Gymnasium, um in dem 1824 gegründeten väterlichen Weberei-Verlagsunternehmen zu arbeiten, welches innerhalb weniger Jahre einen bedeutenden Aufschwung genommen und die Familie zu Wohlstand gebracht hatte. 17jährig übernahm er die Leitung einer neueingerichteten Filiale in Breslau (1841) und erhielt 1842 Prokura. Durch Beschickung der Messe in Frankfurt/Oder konnte der Absatz auf das gesamte Preußen ausgedehnt werden. Eine schwere konjunkturelle Krise 1847/48 wurde mit Glück überstanden. 1851 konnte sich Kauffmann auf einer Reise zur Londoner Weltausstellung von der qualitativen Überlegenheit der maschinell gefertigten englischen Webereiprodukte überzeugen. Gegen anfänglichen Widerstand des Vaters setzte er, der gemeinsam mit seinem Bruder Julius Teilhaber geworden war, den Beginn einer Mechanisierung des eigenen Betriebes durch. 1852 wurde eine mechanische Weberei in Tannhausen im Kreis Waldenburg errichtet, die erste in Schlesien, die sich behaupten konnte. 1853 schied der Vater, der gegenüber den Neuerungen mißtrauisch blieb, aus dem Unternehmen aus, wenngleich die Handweberei noch lange Zeit weiter betrieben und nur ganz allmählich aufgegeben wurde. Die zunehmende Nachfrage nach fertig ausgerüsteten Produkten ließ K. eine Garnfärberei errichten und von der Rohimmer mehr zur Buntweberei übergehen. Auch in den 60er Jahren vermochte er, trotz einer durch die extreme Steigerung der Baumwollpreise im amerikanischen Sezessionskrieg hervorgerufenen Krise, die Expansion des Unternehmens fortzusetzen. Ständig wurden weitere Betriebe hinzugekauft oder neu errichtet. Nach 1871 brachte die zunächst befürchtete verstärkte Konkurrenz der elsässischen Textilindustrie keine Geschäftseinbußen. K.s Sohn brachte 1877 aus dem Elsaß das Verfahren der Garnbleiche auf der Spule nach Schlesien, das zu bedeutenden Veränderungen im Bereich der Buntweberei führte. Kaufmann, der diesen einzigen Sohn früh verlor, hat es bis in seine letzten Lebensjahre verstanden, sein Unternehmen durch die Verbindung von äußerer Expansion und steter innerer Modernisierung leistungsfähiger zu machen. Zuletzt von ihm gemeinsam mit den Söhnen seiner Brüder als GmbH betrieben, blieb es eines der bedeutendsten im Deutschen Reich. Kauffmann war geistig vielseitig interessiert. Vor allem das Musikleben der Stadt Breslau hat er gefördert und mit bedeutenden Musikern seiner Zeit Umgang gepflogen. Er war Stadtrat sowie Vizepräsident und aktives Mitglied der Handelskammer. – Die Firma Meyer Kauffmann bestand im 20. Jahrhundert – seit 1909 – als AG fort. Übernahme von Baumwollwebereien in Tannhausen, Marklissa, Rengersdorf und der Wollabteilung in Wüstegiersdorf. Ferner Errichtung einer Baumwollspinnerei in Halle a.S. Später Umfirmierung in MK Textilwerke AG. Börsennotiz Berlin und Breslau. Quelle: https://www.deutsche-biographie.de/sfz70344.html Weitere Infos auch unter: https://www.wuestewaltersdorf.de/htm/riese/riese-arbeitslager.htm Anmerkung: Die linke Unterschrift ist von Hans Schäfer (geb. 1880 Breslau, gest. 1945 Enschede, NL), Generalaldirektor der Meyer-Kaufmann AG von 1918-1933. Auch für die anderen Firmenniederlassungen wurde Notgeld herausgegeben. |
Morczinietz - Hundezüchterei (Briefmarkengeld)
Mugdan, A.J. - Seidenhaus (Briefmarkengeld)
Nationaler Frauendienst
![]() Der Nationale Frauendienst (NFD) war während des Ersten Weltkrieges eine staatlich anerkannte deutsche Frauenorganisation, die ihre Arbeit als weibliches Äquivalent des Dienstes an der Front verstand. Geschichte Bereits vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges war es Gertrud Bäumer, Vorsitzende des Bundes Deutscher Frauenvereine (BDF), als die Kriegswolken sich immer schwerer und drohender über unserem Vaterlande zusammenballten... sofort die Initiative ergriff, um eine große, ganz Deutschland umfassende Organisation ins Leben zu rufen, damit der BDF gerüstet sei, wenn die Schicksalsstunde schlägt.[1] Am 31. Juli 1914 rief die BDF-Vorsitzende zusammen mit Hedwig Heyl in Berlin den NFD, auch Frauendank genannt, ins Leben. Dessen Aufgabe war es, in Abgrenzung zum Roten Kreuz (das für die Krankenpflege zuständig war), alle zur Verfügung stehenden Frauen für die Aufklärungsarbeit, die Lebensmittelversorgung, die Kriegsfürsorge und die Arbeitsvermittlung zu gewinnen.[2] Gertrud Bäumer betrachtete die Arbeit im NFD als Heimatdienst, als die Kriegsübersetzung des Wortes ‚Frauenbewegung‘.[3] Anna von Gierke u. a. Vorsitzende des 1915 gegründeten Charlottenburger Hausfrauenvereins, schrieb rückblickend über ihre Motivation für den NFD tätig geworden zu sein: Das Glück der Arbeit lag zunächst in dem erfüllten Helfer- und Tätigkeitsdrang, dann aber auch in der Gewissheit, nun in den Kampf des Vaterlandes richtig aufgenommen und eingeordnet zu sein. Innerhalb weniger Tage entstanden überall im Land Ortsgruppen des NFDs, die das vom BDF aufgestellte Programm ausführten und mit den zuständigen kommunalen Ämtern und städtischen Verwaltungen, mit dem Roten Kreuz, Vaterländischen Frauenvereinen, Deutsch-katholischen Frauenbund u. a. lokalen Vereinen zusammenarbeiteten. So hatte der NFD beispielsweise in Berlin 23 Hilfskommissionen eingerichtet. In dem vom Innenministerium gebilligten Zusammenschluss vereinigten sich die verschiedenen politischen, konfessionellen und überparteilichen Frauenorganisationen, Wohlfahrtsverbände und Gewerkschaften auf lokaler und überregionaler Ebene.[5] Das selbstorganisierte Frauennetz arbeitete eng mit Regierung und Kommunen zusammen. Darum erhielt es auch in den Kriegsausschüssen Sitz und Stimme. Neben der Versorgung des Volkes, durch Sammlung von Gelder und Kleidung für Notleidende sowie der Fürsorge für Arbeiterinnen, die immer mehr die Aufgaben von Männern übernahmen, sah der NFD seine Hauptaufgabe darin, die Bevölkerung über kriegsbedingte Sonderregelungen zu informieren, die Lebensmittelversorgung zu gewährleisten, in der Arbeitsvermittlung und -beschaffung (da viele Frauen durch die Umstellung der Industrieproduktion auf Kriegsgüter plötzlich erwerbslos waren), Ausbildungskurse für Frauen und Jugendliche, Ernährungsberatung, Kochkurse, Wöchnerinnen- und Säuglingsfürsorge, Rechtsberatung, Auskunftserteilung aller Art sowie in der Fürsorge für in Not geratenen Kriegerwitwen und Familien eingezogener Soldaten.[6] Dazu kamen Auskunftstellen für Frauen, die den Kontakt zu ihren Ehemännern verloren hatten, Paketaktionen für die Soldaten an der Front sowie die Sammlung von Sachspenden. In der zweiten Kriegshälfte war die Rekrutierung weiblicher Arbeitskräfte für die Rüstungsindustrie ein besonderer Schwerpunkt des NFDs. Viele bedeutende Frauen der Frauenbewegung engagierten sich im NFD, die beispielsweise örtliche Kriegsamtstellen leiteten wie Alice Salomon und Agnes von Zahn-Harnack in Berlin, Dorothee von Velsen in Breslau und Hildegard von Gierke in Magdeburg. Alice Salomon, die Begründerin des sozialen Frauenberufs in Deutschland[7] schrieb über die Motivation sich für den NFD zu engagieren: 'Wir wollen dienen, gleich wie auch ihr dienet.' Das ist nicht nur der Ausdruck unseres Empfindens im Kriege. Das ist stets das Leitmotiv aller modernen Frauenbestebungen gewesen... Vielleicht hat niemals eine Generation von Frauen aktiver einen Krieg miterlebt, mitgekämpft, als die unsere. Wir wußten von der ersten Stunde, von den Tagen der Mobilmachung an, daß wir nicht nur im starken, aber doch passiven Leiden und Dulden, nicht nur im aufrechten Tragen des Trennungsschmerzes – auch des Abschieds von unseren Lieben für immer, wenn es sein muß – unsere Kriegslast zu tragen haben. Wir wußten, daß wir aktiv zu sein, mit euch – wenn auch mit anderen Waffen – mitzukämpfen, das Vaterland mit zu verteidigen haben. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Nationaler_Frauendienst |
Pohl, B. - Fabrik & Spezialgeschäft für Schokolade & Kakao
Preiss, Carl - Nachfolger - Kolonialwaren & Wein
Rabatt-Spar-Verein Breslau e.V. (1941)
Reichsbahndirektionsbezirk Breslau - (Inflation - August bis November 1923)
![]() Siehe auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Reichsbahndirektion_Breslau Zitat hieraus: ,,Zunächst bestand in Breslau seit 1856 die Königliche Eisenbahndirektion Breslau (KED Breslau), als der Betrieb der Oberschlesischen Eisenbahn auf den Staat überging und deren erster Direktor Albert von Maybach wurde.[1] Sie wurde 1879 zu einer der 11 Eisenbahndirektionen der damals im Rahmen der Verstaatlichungswelle neu organisierten Preußische Staatseisenbahnen.[2] Als diese 1920 in der Deutschen Reichsbahn aufgingen, wurde sie in Reichsbahndirektion Breslau umbenannt. Das Gebiet der Direktion erstreckte sich (bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges) über den Großteil der preußischen Provinz Niederschlesien. Seit Juni 1914 baute die Bahndirektion den elektrischen Bahnbetrieb in Schlesien auf, wobei je nach Gegebenheiten mit ruhendem und rollendem Material experimentiert wurde. Der elektrische Betrieb verband Breslau im Osten mit Görlitz im Westen Niederschlesiens. Der elektrische Betrieb brach im Februar 1945 durch Kriegseinwirkung zusammen. Die näher rückende Ostfront zwang die Verwaltung der Reichsbahndirektion 1945 zur Evakuierung der Dienststellen. Am frühen Morgen des 27. Januar 1945 traf der Präsident der Reichsbahndirektion und ein Sonderstab mit einem Befehlszug im Bahnhof Görlitz ein. Bis die Sowjetarmee den Ring um die Festung Breslau schloss, verkehrte zwischen beiden Städten täglich ein Triebwagenzug im Kurierverkehr. Der Zug war lediglich Personen mit einem Kurierausweis vorbehalten. Mitte Februar 1945 begann die Verlegung der Direktionsbediensteten nach Erfurt.[3] Die Strecken westlich der Lausitzer Neiße übernahm nach dem Zweiten Weltkrieg die Reichsbahndirektion Cottbus. " Siehe auch: http://www.bahnstatistik.de/Direktionen/RBD_Breslau.htm Die Unterschriften konnte ich noch nicht identifizieren. . |
Reichsbahn-Spar- und Darlehnskasse Breslau - Varia
Stadt Breslau - (Münzen 1923) (Entwürfe)
Stadt Breslau
Ich habe in den Verwaltungsberichten der Stadt Breslau von 1922 und 1929 aufschlussreiche Informationen zu den Notgeldausgaben der Stadt Breslau gefunden.
Viele Sachverhalte lassen sich auf die meisten Notgeldausgaben auch anderer deutscher Städte übertragen. Zudem sind Hinweise zu den Grafikern vorhanden, die für die Gestaltung der Notgeldscheine verantwortlich waren. Die Geschäftsberichte liegen mir als Original vor und ich möchte Auszüge hieraus für die interessierten Leser zur Verfügung stellen.
Anmerkung:
Noske führt auch weitere Scheine (50 Pf. - 12.11.1918-11.05.1920; 50 Pf. - 10.03.1919; 50 Pf. - 01.05.1920; 50 Pf. - 11.05.1920; 1 Mark - bis 30.05.1922; 1 Mark - bis 30.09.1922; 2 Mark - bis 30.05.1922; 100 Mark 13.10.1922 bis 05.02.1923; 500 Mark - 19.09.1923; 500 Mark 13.10.1922 bis 05.02.1923; 1.000 Mark 21.09.1922; 1.000 Mark 13.10.1922 bis 05.02.1923; 100.000 Mark September 1923; 500.000 Mark November 1923; 5 Mio. Mark - 28.08.1923; 20 Mio. Mark - 27.09.1923, 50 Mio. Mark - August 1923, 50 Mio. Mark - 27.09.1923, 100 Mio. Mark - August 1923, 500 Mio. Mark - August 1923, 500 Mio. Mark - September 1923; 50 Milliaden Mark - Oktober 1923; 50 Milliaden Mark - November 1923, 100 Milliaden Mark - Oktober 1923 sowie Scheine auf Goldbasis zu 5 GPf., 10 GPf., 20 GPf, 50 GPf., 1 GM, 2 GM, und 5 GM - 26.10.1923) auf. Er bezieht sich hier auf die Literatur von Lesiuk. Ich konnte diese Nominale weder in der einschlägigen Literatur der Stadt zu diesem Thema finden noch in irgendeiner Weise belegt finden. Ich denke, es handelt sich um eine Verwechslung oder Vermischung mit den Scheinen der Reichsbahndirektion Breslau und den Scheinen des Provinzialverband.
Stadt Breslau - (Notgeld 1917-19)
Stadt Breslau - (Notgeld 1922)
Stadt Breslau - (Notgeld 1923)
Stadt Breslau - Wohlfahrtsamt (Notstandsmaßnahme Dezember 1923)
Ich habe in dem Verwaltungsbericht der Stadt Breslau von 1929 auch Informationen zu den Notstandsmaßnahmen von 1923 gefunden, die die nachfolgende Gutscheinausgabe betreffen.
Stadt Breslau - (Steuergutschein 1939)
Städtische Straßenbahn Breslau
Trelenberg, Gustav - Eisenwerk
![]() Firmen-Geschichte Gustav Trelenberg gründete 1869 eine Kunst- und Bauschlosserei, die von seinen Söhnen 1906 in den Breslauer Vorort Gräbschen verlegt wurde. Hier konnten auf einer Fläche von 90.000 m² moderne Hallen und Arbeitsräume errichtet werden, die überbaute Fläche erreichte annähernd 30.000 m². Es wurden Anschlußgleise zum nahen Bahnhof gelegt, die eine Anbindung fast aller Werkhallen ermöglichte. Quelle: http://www.lokhersteller.de/lokbau/trelenberg.htm </ |
Trelenberg, Gustav - Eisenwerk (Kriegsgefangenenlager 1.WK - ca. 1916-1918)
Trelenberg, Gustav - Eisenwerk (Gutscheine)
Trelenberg, Gustav - Eisenwerk (Gutscheine gültig ab 12.5.1916)
Trelenberg, Gustav - Eisenwerk (Gutscheine gültig ab 24.1.1917)
Vereinigung Breslauer Arbeitgeberverbände 1923
Die linke Unterschrift ist von Carl Meinecke -
siehe auch https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Meinecke.
Die rechte Unterschrift konnte ich noch nicht identifizieren. -
siehe auch https://www.wikiwand.com/de/Hans-Wolfgang_Schimmelpfennig
Zitat hieraus:
,,Friedrich Eichberg holte ihn sowie Carl Meinecke und Kurt Fürer in die Vereinigung Breslauer Arbeitgeberverbände (1920) und die Zentralstelle Breslauer Arbeitgeberverbände (1921). Knapp 30 Jahre alt, fand Schimmelpfennig als geschäftsführender Syndikus seine Lebensaufgabe. Er initiierte das Arbeitgeber-Notgeld, um das sich selbst die Großbanken und Breslaus Polizeipräsident bemühten. Neuer Kapitalbedarf nach der Kriegs- und Inflationszeit und ein harter Wettbewerb nach Schaffung der Reichsmark zwangen zur Unternehmenskonzentration, so auch die Linke-Hofmann-Lauchhammer AG (LHL) in Breslau. Ihr Generaldirektor war Eichberg. Als er die Hauptverwaltung nach Berlin verlegen musste, nahm er Schimmelpfennig als Abteilungsdirektor mit. In Berlin war aber inzwischen Friedrich Flick als Großaktionär von LHL aufgetreten. Eichberg zog sich zurück. Schimmelpfennig verzichtete auf die Industriekarriere und kehrte Ende 1925 als geschäftsführendes Präsidialmitglied zur Zentralstelle der schlesischen Arbeitgeberverbände zurück. Als die Arbeitgeberverbände wie die Gewerkschaften 1933 aufgelöst wurden, ließ Schimmelpfennig sich als Rechtsanwalt in Breslau nieder. Von 1935 bis 1938 war er zugleich Justitiar und stellvertretender Betriebsführer des Elektrizitätswerks Schlesien."